Hallo Herr Schaffert, hallo Forum,
vielen Dank für die anschauliche Schilderung, die ich nicht für übertrieben halte.
Den von Ihnen aufgegriffenen Praktikumsvorschlag lehne ich dankend ab, da ich im Rahmen meines Zivildienstes eine Ausbildung zum Rettungssanitäter genossen habe und aufgrund des Zeitpunktes der Ausbildung auch die Anerkennung zum Rettungsassistenten (durch nachgewiesene 2.000 Dienststunden auf einem RTW) besitze. Ebenso
habe ich ein vierwöchiges Praktikum in einem Krankenhaus der Maximalversorgung machen dürfen, während dem ich auf der Inneren Intensivstation und in der internistischen Notaufnahme eingesetzt war. Auf mein Drängen hin durfte ich bei zwei Operationen anwesend sein ebenso wie bei einer Obduktion.
Wenn Sie oder Herr Gust vergleichbare Einblicke in die Tätigkeiten, Nöte und Zwänge eines Sozialversicherungsfachangestellten erleben durften, können wir über eine Auffrischung, Wiederholung oder Ausweitung gern diskutieren - bis dahin denke ich, dass ich Ihnen in puncto "Fremderfahrung" einiges voraus habe und auch gegenüber meinen Kollegen bei Mitbewerbern in puncto medizinisches "Basiswissen" weit vorn bin.
Vielleicht erlaube ich mir ja gerade deshalb, hier solche Fragen zu stellen, da ich Sie live erlebt habe und schon damals, als noch kein Gedanke da war, bei einer Krankenkasse zu landen, kein Verständnis aufgebracht habe für manche Vorgehensweisen.
Das selbst gesehene oben beschrieben "Schlafzimmer" habe ich übrigens vor weniger als 14 Tagen in der Notaufnahme eines Krankenhauses gesehen, als ein Patient, der den o.g. Schilderung exakt entspricht, dorthin verbracht wurde. Zunächst wurde die Tür offen gelassen, als es zu zaghaften lallenden Wutausbrüchen des Patienten kam, wurde die Tür verschlossen.
Nun meine Bitte:
Glauben Sie mir, dass meine Beiträge nicht einfach haltlose Unterstellungen eines KASSENFÜRSTEN sind, der ein Krankenhaus noch nie von innen gesehen hat.
Und versuchen Sie einzusehen, dass es diese Zustände gibt, wenn auch lobenswerterweise nicht in Ihren Häusern.
Und vielleicht fällt es dann etwas leichter, UNSEREINEN zu verstehen.
Gruß aus dem Bergischen Land
ToDo