Beiträge von Bends

    Guten Tag an das Forum,

    folgende Fragestellung: die Laservaporisation von Kondylomen ist im EBM nicht als ambulant abrechnungsfähige Leistung enthalten. Nun gibt es Befunde, die aufgrund ihrer Ausdehnung von den niedergelassenen Kollegen nicht in der Praxis behandelt werden, zumal ich keinen Kollegen kenne, der in seiner Praxis einen Laser stehen hat. Nicht umsonst werden uns diese Patientinnen also zugewiesen. Wie aber rechne ich den Fall ab? Stationär geht ja wohl noch viel weniger, denke ich.

    Vielen Dank für Hinweise..

    R. Bends

    Hallo Herr Selter,

    zunächst vielen Dank für Ihre Antwort. Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu. Allerdings stelle ich ja keine ND bei dem Kind, die nicht besteht, sondern ich frage mich, wie der Begriff \"Schädigung\" definiert ist, denn die Beschreibung der in Frage kommenden P-Diagnosen ist nicht eindeutig. Ich gehe ja nicht hin und dichte dem Kind eine Neugeborenesepsis an oder kodiere alleine den Ausschluß derselben mit der entsprechenden Ziffer. Sondern ich frage mich, ob alleine das Vorliegen der Tatsache \"Forcepsentbindung\", verbunden mit höheren Risiken für das Kind, einem erhöhten Betreuungsaufwand, Diagnostik (praktisch jedes Forcepskind hat eine faziale Forcepsmarke, die vom Padiater begutachtet wird) die entsprechende Ziffer rechtfertigt. Wenn ich eine P-Diagnose habe, die bewusst in ihrer Beschreibung so allgemein gehalten ist, dann muss sie doch auch einen Sinn haben. Sonst kann ich den \"Schaden\" ja gleich mit dem exakt zutreffenden Kode verschlüsseln.

    Gruß,

    R. Bends

    Hallo Forum,

    meine Frage: wie handhabt Ihr die Kodierung der P-Diagnosen bei Säuglingen postpartal? Wie habe ich den Begriff \"Schädigung\" des Neugeborenen durch beispielsweise Zangenentbindung zu sehen. Muss ein wirklicher \"Schaden\" vorliegen oder reicht die Tatsache aus, dass ich ein Forceps-Neugeborenes bereits vor der U2 dem Pädiater routinemäßig vorstelle und damit einen durchaus erhöhten Aufwand habe? Gleiches gilt beispielsweise für Kinder einer Mutter mit Präeklampsie. Auch wenn das Kind letztlich unauffällig ist, so ist doch der Betreuungsaufwand immer deutlich höher. Kann ich hier die P00.0 verschlüsseln? Oder muss ein eindeutiger \"Schaden\" des Kindes vorliegen?

    Vielen Dank für Kommentare und Meinungen...

    R. Bends

    Hallo Forum,

    auch nach intensiver Beschäftigung mit dem Thema SS-Dauer ist mir (und allen hier damit Beschäftigten) nicht wirklich klar, bei welchen Fällen und wann die SS-Dauer zu kodieren ist. Nach meiner Interpretation der DKR ist die SS-Dauer grundsätzlich nur bei den in den DKR angegebenen Diagnosen wie Abort, drohender Abort, vorzeitige Entbindung etc. anzugeben... dann aber offenbar nur bei Aufnahme, nicht aber im Entlassungsdatensatz. Oder ist eine grundsätzliche Angabe bei allen Schwangeren verlangt und nur bei oben genannten Diagnosen die Angabe nur im Aufnahmedatensatz?? :sterne:

    Vielen Dank für die Hilfe!
    R. Bends

    Erstmal danke für die Antworten, Sie haben mir auf jeden Fall weitergeholfen. Zum Thema "Wunschsectio": gibt´s bei uns schon mit einer gewissen Regelmäßigkeit und vor allen Dingen zunehmend. Eine Diagnose aus O32-O34 ist schon ok - nur ist es dann keine Wunschsectio mehr.

    Aber wichtiger ist mir das Thema O80-Konflikt. Ich habe versucht, die genannte Möglichkeit einer Ausblendung im CareCenter zu finden. Bisher ist es mir nicht gelungen. An Herrn Oeschger: meinten Sie Clinicom oder CareCenter? Haben die Programme beim Grouping miteinander zu tun? Ich bin da völliger Laie - weil hier primär als Gynäkologe angestellt. :rotate:

    Vielen Dank für die Hilfe!

    Gruß

    R. Bends

    Hallo zusammen,

    ich habe einige Fragen zum Thema Geburtshilfe, vielleicht kann ja jemand helfen. Vielen Dank für die Mühe schonmal im voraus.

    1. Unser CareCenter verlangt eine Aufnahmediagnose. Bei einer Patientin ohne geburtshilfliche Pathologie, die zur Entbindung aufgenommen wurde, haben wir bisher immer die O80 eingegeben, da Diacos unter anderem die Beschreibung "Wehen onA" verzeichnete. Das gab aber einen Konflikt mit dem Grouper, der die O80 verarbeitet und ein Problem erkennt, wenn es nicht gerade tatsächlich in eine O80-Entbindung mündete. Resultat: Fehler-DRG! Frage: welche Aufnahmediagnose verwendet ihr?

    2. Gibt es ein offizielles Verzeichnis der Diagnosen, die zur Klassifizierung als Risiko-Geburt führen? Ich habe bisher noch nichts gefunden, lediglich ZUsammenstellungen hier im Forum. Oder ist es eine rein klinische Entscheidng, die ggf. dem MDK vermittelt werden muss?

    3. Bei Wunschsectio lautet die Empfehlung O82. Alternativ käme die O99.3 mit F43.8 in Frage. Welche Erfahrungen mit dem MDK gibt es hier?

    4. Beim Forceps sieht der Prozedurenkatalog eine Episiotomie offenbar eingeschlossen. Lässt sich die Naht der Epi trotzdem gesondert als Maßnahme aufführen?

    5. Zur O48: ab wieviel Tagen Terminüberschreitung kann die Diagnose verschlüsselt werden? Soweit ich weiss, ab dem siebten Tag. Trifft das zu? Gibt es andere Meinungen?


    Danke für Eure Antworten,

    Gruß

    R. Bends

    Hallo,

    ich hätte genauso verschlüsselt wie cjacobs, aber kann mir jemand erklären, warum bei den Prozeduren die 9-260 an erster Stelle steht und nicht die 5-756? Schlüssig ist es nicht. Oder ist die Reihenfolge irrelevant?

    Gruß

    R. Bends