Beiträge von Hochheim

    Hallo zusammen,

    wie verfahren die Häuser, die sich am Optionsmodell beteiligen, eigentlich mit der externen Qualitätssicherung?

    In unserem Haus (Klinikum Aachen) stellt sich die Situation wie folgt dar: Wir sind ab 2003 Optionshaus und werden - nach Aussage des Controllings - wohl nur noch mit DRG's abrechnen, d.h. es werden keine FP/SE mehr generiert. Die sind aber bekanntermaßen wiederum der Trigger für die EQS..... Auf den Seiten der BQS habe ich den Hinweis gefunden, dass auch weiterhin die V2/V3-Statistiken erhoben werden müssen. Ist es also erforderlich, dass wir "doppelt" abrechnen? Wie verfahren an diesem Punkt die anderen Optionshäuser?

    Wennn die Frage ein wenig "unprofessionell" daherkommt, bitte ich dies zu entschuldigen. Mein Tagesgeschäft ist nicht das Controlling, sondern der tägliche Kampf mit einem KIS namens medico//s......

    Einen schönen Tag wünscht

    I. Hochheim

    Hallo Herr Sommerhäuser,

    ich möchte an dieser Stelle dann doch mal gerne ein paar Bemerkungen loslassen.

    Zitat


    Original von Admin:
    Geld, Geld, Kohle, Patte, etc. Kommerzialisierung ist die Triebfeder. Das kann man höchstens neutralisieren, wenn man - wie Sie auch - die Open-Source-Idee unterstützt und dabei rechtzeitig zu einem Ergebnis kommt. Die Hürde "Wat nix kostet, ist auch nix" muss man dann immer noch nehmen. Ich persönlich habe es satt, mich auf diese selbstgefälligen, z. T. wirklich unfähigen Softwarehersteller zu verlassen, deren Programmierer in 99% der Fälle ein Krankenhaus nicht von innen kennengelernt haben und - Sie werden mir den Ausdruck verzeihen - gequirlten Mist in alpha-Versionen an den Anwender ausliefern. Diesbezgl. habe ich sprichwörtlich den Kaffee auf. Unerträglich, das.

    Ich bin Ärztin mit der Zusatzbezeichnung "Medizinische Informatik" und arbeite für einen dieser "unfähigen Softwarehersteller". Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass in unserer Firma (und sicherlich auch bei diversen anderen medizinischen Softwareherstellern) neben den Programmierern auch Ärzte und Pfleger arbeiten und ihre jeweilige KH-Erfahrung in die Produktgestaltung miteinfliessen lassen. Es ist meiner Meinung tatsächlich NICHT notwendig, dass ein Programmierer ein KH von innen gesehen hat, sofern er von den medizinisch erfahrenen Leuten ein gescheites Input bekommt. Das ist für die Darstellung von klinikinternen workflows auch sehr gut möglich. Problematischer gestaltet sich für uns natürlich die Umsetzung neuer gesetzlicher Vorschriften, da wir da natürlich - wie alle - die benötigten Informationen grundsätzlich immer sehr, sehr spät bekommen.

    Dass sich bei Ihnen mittlerweile reichlich Wut und Ärger über insuffiziente Software angesammelt hat, kann ich gut nachvollziehen. Auch ich habe mich während meiner klinischen Zeit geärgert, wie wenig die Software mich in meiner täglichen Arbeit unterstützt hat (im Gegenteil, die Sachen haben doch tatsächlich länger gedauert!). Letztendlich ist dieser Ärger auch meine Hauptmotivation gewesen, zu einem Softwarehersteller zu wechseln, um meine Ideen in ein neues Produkt einfliessen zu lassen. Wir arbeiten übrigens noch fleissig dran, aber das Grundgerüst sieht wirklich schon ganz nett aus ;)

    Mit freundlichen Grüßen

    Ingrid Hochheim