Hier wird beschrieben, wann ein Minimaldatensatz anzulegen ist, auch in Bezug auf M96.6:
Gruß
Ordu
Hier wird beschrieben, wann ein Minimaldatensatz anzulegen ist, auch in Bezug auf M96.6:
Gruß
Ordu
Hallo nochmal,
gerade musste ich feststellen, dass dieser Fehler im QS-Filter weiterhin existiert. Die Kombination S72.08 und M96.6 mit OPS 5-820.00 löst einen Bogen
im Modul 17/2 aus. Wenn ein Bogen wegen eines Fehlers im QS-Filter ausgelöst wird, muss man eben einen MDS anlegen. Oder z. B. M96.6 aus dem Datensatz entfernen.
Gruß
Ordu
Hallo,
dieser Fehler war bereits in 2013 existent. ICD M96.6 sollte keinen Bogen auslösen. Ich hatte einmal AQUA in dieser Frage kontaktiert:
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Sehr geehrte Damen und Herren,
in der Folgenden OPS- und ICD-Konstellation wird ein Bogen im Modul 17/2 ausgelöst:
S72.01: Schenkelhalsfraktur: Intrakapsulär
M96.6: Knochenfraktur nach Einsetzen eines orthopädischen Implantates, einer Gelenkprothese oder einer Knochenplatte
Bei diesem Fall wurde wegen einer Schenkelhalsfraktur eine Hüft- TEP implantiert und dabei kam es zu einer periprothetishcen Fraktur.
Die intraoperative periprothetische Fraktur wurde gemäß ICD-Klassifikation mit M96.6 angegeben.
Daher ist das Auslösen eines Bogens im Modul 17/2 unverständlich. Ein Bogen im Modul 17/2 kann in diesem Fall nicht dokumentiert werden,
weil solche Fragen mit Bezug auf nicht vorgelegene Coxarthrose gar nicht beantwortet werden können.
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Antwort des AQUA-Instituts von Februar 2013:
Sehr geehrter Dr. Ordu,
vielen Dank für ihre Rückmeldung! Das von Ihnen geschilderte Problem einer Auslösung des 17/2 Moduls ist uns bekannt. Es gab in den vergangenen Jahren Anpassungen am QS-Filter um intramurale Komplikationen mithilfe geänderter Filterauslösung zu berücksichtigen, allerdings war eine trennscharfe Abgrenzung aus Gründen der technischen Gegebenheiten nicht immer möglich.
In Ihrem Fall würde ich Ihnen empfehlen, das ausgelöste 17/2 Modul mit einem Minimaldatensatz abzuschließen und die korrekt kodierte Komplikation im (hoffentlich) auch ausgelösten Modul 17/1 im Verlauf unter Feld 31 – Fraktur zu dokumentieren.
Mit der Überarbeitung der Verfahren rechnen wir damit, dass eine bessere Trennschärfe in den Modulen 17/1 und 17/2 ab 2014 vorliegen wird.
Ich hoffe ich konnte Ihre Frage damit hinreichend beantworten, stehe Ihnen aber natürlich für weitere Fragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichem Gruß
Thorben Breitkreuz
AQUA - Institut für angewandte Qualitätsförderung
und Forschung im Gesundheitswesen GmbH
Thorben Breitkreuz
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Der Fehler sollte in 2014 eigentlich behoben worden sein!
Gruß
Ordu
Hallo,
in dem angeängten PDF-Dokument sind Unterschiede zwischen DFS und pAVK beschrieben.
Die OPS dürften inzwischen verändert worden sein.
Gruß
Ordu
Hallo Herr Heller,
bei intraoperativer Fraktur (also im Rahmen medizinischer Maßnahmen) ist eher M96.6 spezifischer und nicht S72.ff, dieser Code weist auf eine "Verletzung" hin. Die intraopertaive Fraktur ist jedoch nicht eine "solche" Verletzung. Ausserdem: Wenn die periprothet. intraop. Fraktur während einer TEP-Implantation wegen Coxarthrose mit S72.ff kodiert wird, kommt es zur Auslösung eines falschen QS-Bogens im Modul 17/1 anstatt 17/2. Das darf nicht sein.
Gruß
Ordu
Hallo,
in Analogie zu diesem Urteil
http://www.medizinrecht-ra-mohr.de/pdfs/Urteil_SG…_19.09.2012.pdf
ist auch in Ihrem Fall der T-Code die HD.
Gruß
Ordu
Hallo,
hier ist die HD eindeutig der T-Code. Hierzu gab es schon mal ein Gerichtsurteil, siehe
http://www.medizinrecht-ra-mohr.de/pdfs/Urteil_SG…_19.09.2012.pdf
http://www.medizinrecht-ra-mohr.de/newsletter.php?gruppe=6
Gruß
Ordu
Hallo,
ein erworbener Mangel an Fibrinogen (also Hypofibrinogenämie) ist mit ICD D68.4 Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren zu kodieren (ggf. in Verbindung mit U99.ff). Bei Fibrinogen handelt es sich um den Gerinnungsfaktor 1.
Gruß
Ordu
Hallo,
in Ihrem Fall trifft eine Urosepsis zu: Erregernachweis (also infektiös) und mindest. 2 Kriterien (Fieber und Leukozytose) liegen vor. Abnahme nur von einem BK-Pärchen spielt keine Rolle, da die Klinik auf die Sepsis hinweist.
Kodierung : Urosepsis und ein Code aus R65.ff
Gruß
Ordu
Hallo Neopäd,
"Hyperinsulinismus" wird im alphabetischen Verzeichnis ICD E16.1 Sonstige Hypoglykämien zugeordnet. Ein Hyperinsulinismus, der zu einer Hypoglykämie führt, kann mit E16.1 kodiert werden. Die Kodierung ist jedoch nicht im Zusammenhang mit einem Diabteres Typ II möglich, da ja hier trotz einer Hyperinsulinämie eine Hyperglykämie besteht. Hier reicht aus, einen entgleisten DM zu kodieren, wenn die Blutzuckerwerte entsprechend erhöht sind.
Gruß
Ordu