Hallo Forum, hallo Herr Sander,
den Satz muss man wirklich auf sich wirken lassen...
Trotz langjähriger "Kassenzugehörigkeit" würde ich mir nicht anmaßen, zu behaupten, ich könnte aufgrund meiner Erfahrung Behandlungsfälle medizinisch vollgültig beurteilen (was immer das auch heißen mag :rotate:
Sicher, bei der ein oder anderen Diagnose läuten auch bei mir die innerlichen Alarmglocken (eine große Berliner Klinik hat bei einer 75jährigen eine Spontangeburt kodiert...ohne Komplikationen
;D und dies in Rechnung gestellt) aber leider sind nicht alle DRG-Rechnungen so eindeutig. Um die medizinischen Defizite der Sachbearbeiter auszugleichen, haben wir zwei ärztliche Berater. Sollten Unstimmigkeiten in Bezug auf die kodierten Diagnosen/Prozeduren auftauchen, wird dies dem Krankenhaus ausführlich schriftlich dargelegt und um Vorlage der Berichte beim MDK zwecks Begutachtung gebeten. Einige Krankenhäuser bevorzugen den von Ihnen bereits geschilderten "kurzen Dienstweg" und greifen zum Telefon, andere schicken die Berichte zum MDK und warten dann, so wie ich, gespannt auf das Gutachten:uhr: - das im übrigen von mir vollständig dem Krankenhaus übersandt wird -
Die telefonische Kommunikation funktioniert mit einigen Krankenhäusern ganz gut (auch wenn am Ende der Kassenleitung ein Nicht-Mediziner sitzt).
Oder meint jemand, die Kollegin bei der Kasse würde dem Sachbearbeiter nix erzählen?
Wie sie richtig vermuten, Herr Sander, findet durchaus eine Kommunikation zwischen dem ärztlichen Berater und dem Sachbearbeiter statt. Und auch, wenn sie es kaum für möglich halten, können beide davon profitieren. Ich kann meine medizinischen Laienkenntnisse erweitern und der Mediziner seine Kenntnisse in der Anwendung der DKR, dem KHEntG usw. :jay: