Hallo Fr. Piecha,
ich gebe Ihnen vollkommen Recht. Hier:
Zitat
Original v. Ziebart:
Erfolgt noch während desselben Aufenthaltes ( ! ) eine Chemotherapie z.B. wegen eines positiven LK-Status, wird hierdurch zwar ein zusätzlicher Aufwand verursacht; dieser ist jedoch durch die entsprechende Kodierung des OPS-Kodes für die CT hinreichend abgebildet, so daß eine Kodierung der LK-Met. als ND meiner Meinung nach auch nicht gerechtfertigt wäre.
... habe ich Unfug geschrieben. Bis zur Veröffentlichung der DKR 2005 war es bei systemischen Chemotherapien strittig, ob und wann der Primärtumor oder die Metastasen als Hauptdiagnose kodiert werden durften. Dies wurde in den DKR 2005 nun ( endlich ) klargestellt: Hauptdiagnose ist bei systemischer Chemotherapie der Primärtumor, die Metasen sind Nebendiagnosen.
Im Zuge der Anpassung an die neuen DKR für 2005 habe ich mich im Eifer des Gefechts hier vergallopiert. Deshalb hätte ich richtigerweise schreiben sollen:
Erfolgt noch während desselben Aufenthaltes ( ! ) eine Chemotherapie z.B. wegen eines positiven LK-Status, wird hierdurch ein zusätzlicher Aufwand verursacht, dieser ist auch durch die entsprechende Kodierung des OPS-Kodes für die Chemoth. abgebildet. Eine Kodierung der LK-Met. ist dann - bei keiner weiteren Therapie - nur als Nebendiagnose und nicht als Hauptdiagnose gerechtfertigt.
Erfolgt hingegen keine Chemotherapie während desselben Aufenthaltes zur Primärtherapie, ist nur dann ein Grund gegeben, die LK-Met. beim MaCa als ND gesondert zu kodieren, wenn die LK-Met. spezifisch und lokal (nicht systemisch ! ) über das Maß der Standardtherapie hinaus angegangen werden.
Vielen Dank für Ihre Klarstellung.
MfG,
M. Ziebart
P.S.: Nicht nur der Link, sondern die komplette Webseite der DRG-Research-Group ist derzeit nicht erreichbar ...