Beiträge von gefi

    Hallo Forum,
    zur Frage, wie bei missed abortion behandelt werden soll kommt es darauf an, ob die Kürettage mit oder ohne Prostaglandinapplikation erfolgen soll. Im Falle einer Cergemapplikation empfehle ich die stationäre Durchführung, da Prostaglandine unerwünschte Wirkungen (siehe Beipackzettel)haben können, welche einer klinischen Überwachung bedürfen.
    Die AOK Bayern fragt regelmäßig bei der stationären Durchführung einer Abortabrasio die Notwendigkeit der stationären Behandlung nach. In allen Fällen mit Prostaglandinapplikation habe ich bei der AOK erreichen können, dass die stationäre Behandlung akzeptiert wird. Der OPS unterscheidet auch zwischen \"mit\" und \"ohne\" lokaler Medikamentenapplikation und ist als \"Marker\" für die Rechnungsprüfung brauchbar.
    Gruß
    G.Fischer
    Frauenarzt
    Klinikum Rosenheim

    Hallo KaPi,
    wenn sie erwarten, dass der Patient wegen chronischer Schmerzen zukünftig häufiger kommt und sie die Möglichkeit haben, den Patienten in eine Schmerztherapie, evtl. teilstationär, zu bringen habe ich folgenden Vorschlag:
    HD R52.1 chronischer Schmerz
    ND F45.4 anhaltende somatoforme Schmerzstörung
    ND wie von Herrn Selter vorgeschlagen
    OPS 8-918 multimodale Schmerztherapie

    Gruß
    G.Fischer

    Hallo Maja,
    was spricht gegen die Kodierung von Episiotomie und Rekonstruktion?
    Im vorliegenden Fall würde ich 5-783.0 und 5-758.4 kodieren.
    Hohe Scheidenrisse ohne Dammriss habe ich in den letzten 23 Jahren durchaus gesehen und versorgt.
    Gruß
    G.Fischer
    --
    G.Fischer

    Hallo Frau / Herr Harder,
    auch wenn die Patientinnen/Patienten als Selbstzahler zu betrachten sind, sollte man den Bogen nicht überspannen.
    Bei einfachem GOÄ-Satz und ambulanter OP zahlt die Mutter aller Schnäppchen 238,90 €, der Vater aller Schnäppchen ist mit 211,04 € dabei. Dazu kommen noch die Kosten für die histologische Aufarbeitung der Präparate.
    Gruß
    Gerhard Fischer
    --
    G.Fischer

    Hallo GW,
    grundsätzlich ist die Sterilisation, sofern nicht medizinisch begründet, nicht mehr im Leistungskatalog der GKV enthalten.
    Erfahrungen, ob die Kassen bezahlen bestehen derzeit an unserem Haus noch nicht. Wir gehen davon aus, dass eine Kostenübernahme abgelehnt wird.
    Man wird also nicht umhinkommen, die Leistung ohne Berechnung zu erbringen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Sterilisation nicht an die Kassen übermittelt wird und somit im Fall 2 nur die vaginale Geburt zu kodieren ist. Andernfalls muss man mit einer Vielzahl von Anfragen der KK rechnen. Medizinisch betrachtet ist es auch sinnvoll, die Sterilisation wegen der besseren Ergebnisse erst nach einigen Wochen durchzuführen.
    Ausweg: Vereinbaren sie mit den Patientinnen eine Pauschale.
    Gruß
    G.Fischer
    Frauenarzt

    --
    G.Fischer

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,
    Herr Rembs hat natürlich Recht, wenn er meine doch sehr knappe Anfrageform rügt. Ich möchte mich bei allen Forenmitgliedern für meine unhöfliche Anfrage entschuldigen. Besten Dank denen, welche mir doch noch geantwortet haben.
    Ich wünsche ihnen einen schönen Tag
    G.Fischer

    Wie wird die Afterloadingtherapie (Entfernung des Strahlenträgers unmittelbar nach der Sitzung) bei Prostatakarzinom richtig kodiert?
    HD IDC C61 Prostata-Ca
    ND ICD Z51.0 Strahlentherapie
    OPS 5-602.2 transrectale und percutane Destruktion von Prostatagewebe
    und 8-524.x Brachytherapie mit umschlossenen Radionukliden, sonstige.
    Muss man beide OPS kodieren?