Hallo, Herr Dr. Rembs,
na, wer hätte das gedacht, dass Sie jemals in den Verdacht geraten könnten, dass Sie den Arzt im KH kriminalisieren würden? Ich jedenfalls nicht! Das kann auch nur ein Mißverständnis erster Güte sein. Wer sich die Historie Ihrer Beiträge einmal anschaut, der weiß, dass gerade Sie die Entscheidungen des KH-Arztes besonders gerne mit dem Hinweis auf forensische Aspekte exkulpieren. Also, wenn Sie einen Zeugen für Ihre Integrität brauchen, stehe ich Ihnen zur Verfügung. :d_zwinker:
Herr Nast,
Ihren Ärger über die zusätzlich entstehende Arbeit kann ich durchaus verstehen. Aber glauben Sie mir, auch bei den KK, die ich kenne, ist die Arbeitssituation so, dass reichlich Überstunden - bei weitem nicht alle bezahlt - gefahren werden. Ich denke, wir können deshalb davon ausgehen, dass die besagte KK die Überprüfungspraxis nicht in Gang gesetzt hat, weil sie gerade nicht weiß, was Ihre MA noch tun sollen. So gibt es durchaus Schätzungen, dass ca. 20 - 25 % aller verordneten Fahrten nicht angemessen sein sollen(dies ist wohl, was Herr Rembs meinte). Darüber hinaus werden Fahrkosten zunehmend( und mit Recht) Gegenstand von Überprüfungen durch die Aufsichtsbehörden.
Sicherlich ist die psychologische Situation des verordnenden KH-Arztes nicht einfach. Die Versuchung, die Gründe des Patienten gegenüber einer undefinierbaren Gruppe qua KK einer Versichertengemeinschaft höher zu veranschlagen, ist mit menschlichem Maß gemessen groß. Sie haben den Entscheidungsprozess, wie Sie beschrieben haben, controllingfähig gestaltet. Damit haben Sie schon auch einen deutlichen Dokumentationsvorsprung gegenüber anderen Häusern, die sicher, wenn nicht schon jetzt, früher oder später ebenfalls überprüft werden. Ob dies nun jeder Fall sein muss? :d_gutefrage: