Beiträge von merguet

    Hallo Forum,

    1. ISt bei einer Liquorpunktion immer ein relevanter Liquorverlust gegeben (im Gegensatz zur Spianlanästhesie) somit und auch wegen des größeren Durchmessers das Risiko postspinaler Kopfschmerzen nicht unerheblich, zum zweiten ist eine konkrete ambulante Behandlungsalternative im Rahmen der kassenärztlichen Versorgung m.E. kaum gegeben. Gibt es Neurologen, die das unter Praxisbedingungen ambulant machen?

    Gruß

    merguet

    Hallo Forum,

    Zitat


    Original von Mr. Freundlich:
    Da brauch mir dann auch keine den erhöhten Aufwand weismachen wollen, denn das Beatmungsgerät ist auf der Intensicstation sowieso da. MFG

    Ich möchte das noch einmal inhaltlich aufgreifen. Gerade die Phasen der Unterbrechung der maschinellen Beatmung sind doch kritisch. Der Überwachungsaufwand ist hier ungleich höher. Zudem befinden sich viele Patienten hier \"in der Schwebe\", und kommen ohne viel Unterstützung, dauernde Lagerungsveränderung und Anwendungen nur schwer über die Runden. Ganz zu schweigen von der Unruhe, die viele dieseer Patienten befällt und nicht selten eine dauernde Betreuung notwendig machen.


    Gruß
    merguet

    Lieber Herr Selter,

    Zitat


    Die klassischen \"Z-DRGs\" sind hier als Beispiel zu nennen, wo ein vermehrter Aufwand ebne keine höhere Vergütung erbringt.

    Sie haben natürlich recht, wobei auch die Z-DRGs zum Teil verstecktem Splitting unterleigen: Vorher X87A ud X87B, nachher Y34Z und Y35Z.

    Ich fürchte allerdings, wir verwirren den TE :sterne: und solltem ihm Zeit für einen Spaziergng durch das Forum geben.

    Gruß aus Essen

    merguet

    Hallo Chiensi,

    welcome to the pleasuredome.

    Das Thema wurde schon einmal unter dem ArbeitstitelExtrawurst für Maximalversorger ausführlich diskutiert. Vielleicht finden Sie hier ein paar Anregungen.

    Im übrigen Bitte ich zu bedenken, daß es auch im Universitätskrankenhaus Fälle mit niedrigem RG gibt, die den Case - Mix nach unten korrigieren. Dies v.a. dann, wenn von den Kliniken auch Aufgaben der Basisversorgung wahrgenommen werden.

    Das RG vergleichbarer Fälle ist immer gleich, der Unterschied besteht allenfalls im Basisfallwert des Krankenhauses, der mit diesem RG verrechnet wird. Nachweisbare höhere Aufwendungen führen zu einer anderen DRG mit einem anderen RG

    Zum zweiten Teil Ihrer Frage: selbstverständlich werden die Leistungen einzeln abgerechent. Nur die Regeln, Die Leistungsmengen und die Volumina werden in den Budgetverhandlungen erörtert.

    Davon abweichende Leistungen werden auf unterschiedliche Weise vergütet bzw. verrechnet, eine Erörterung dessen würde hier zu weit führen.

    Gruß

    merguet

    Hallo Forum,

    Zitat


    Original von Maddoc:

    ich würde den MDK leider Recht geben. Die Lagerung gehört zur Versorgung eines beatmeten Intensivpatienten.Ausnahme hierbei wäre für mich nur die Bauchlagerung. Da hier ein deutlich erhöhter Personalaufwand betrieben wird.

    und

    Zitat


    Original von Maddoc:

    ich sehe es weiterhin so, dass die Standardlagerung zur Prophylaxe auf einer IPS , keinen erhöhten Aufwand dastellt. Zu berücksichten ist hierbei, meiner Meinung nach, auch der Kode für die Intensivmedizinische Komplexbehandlung, der den Mehraufwand abdeckt.

    Was ist das nur für eine Auffassung? :boese: Die Lagerung der Intensivpatienten ist extrem personalaufwändig. Ob das nun, wie im ET beschrieben, mit Lagerungshilfsmitteln geschieht oder im Wechseldruckbett / Weichlagerungsbett, sei dahin gestellt. Auch nur eine Seitenlagerung ist hierbei personalaufwändig.

    Die Lagerungsbehandlung wird aber leider auch bei Langzeit-IT-Patieten mit ennervierender Regelmäßigkeit in Zweifel gezogen.

    Mir träumt in diesem Zusammenhang von einem Ortstermin mit einem Sozialrichter bei der dorsoventralen Wechsellagerung eines katecholaminpflichtigen, beatmeten Patienten an der Dialyse bei scharf eingestellten Alarmen.

    Wer da einmal dabei gewesen ist, Kann doch nicht ernsthaft den erhöhten Ressourcenaufwand bezweifeln.

    Maddoc, gönnen Sie sich doch wieder mal das Vergnügen.

    Gruß

    Merguet

    Hallo Mc Sven,

    Strittig sind oft, wie von Papiertiger bemerkt, die TK. Zu Definition schauen Sie doch mal bei der DGHO in den Kodierleitdfaden Onkologie, Seiten 125-128, da finden SIe vielleicht was.

    WIr haben ein Standardschreiben unserer Transfusionsmedizin zum Herstellungsprozess der Pool-Präparate mit Konzentration und VOlumen und Verweis auf die Richtlinien.

    wir in der Regel akzeptiert.

    Gruß
    merguet

    Liebe Diskutanten,

    Ich halte es für eine große Zahl von Patienten für eine Zumutung, das KH erst am Morgen zu betreten. Die Umstände, die bei einigen OP oder Interventionen die Patienten zwingen, von der Straße weg behandelt zu werden, mögen wirtschaftlich sein, dem Patienten ggüber human sind Sie das häufig nicht. (Moooment, ToDo: das gilt natürlich nicht für alle, und manche wollen das durchaus so, ist mir auch klar)

    Ganz zu Schweigen von den mit dem erhöhten Durchsatz verbundenen logistischen Schwierigkeiten bei gleichzeitigem Bettenabbau.

    Eine der Hoffnungen des Fallpauschalensystems, die damit etwaig verbundenen Kosten zum Problem der KH werden zu lassen, wird durch die UGVD-Diskussion wieder zu Grabe getragen :g_bad:.

    Aber immerhin sind wir uns einig über die Fragwürdigkeit der UGVD und ´ne ALternative würden wir gemeinsam begrüßen. Immerhin.

    Gruß

    merguet

    Hallo Nastie,

    das geht sicher zu weit. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die BG die Unfallchirurgischen Fälle sehr differenziert prüft und konnte bisher eine hohe Sachkenntnis in den Beurteilungen ausmachen (wenn auch bedauerlicherweise ggf. zuungunsten des KH), ein derartiger Fall ist mir noch nicht untergekommen.

    Gruß

    merguet

    Hallo Forum,

    Zitat


    Original von riol:
    die von gimli beschriebene Situation tritt ja eigentlich nur auf, wenn die oGvD überschritten wurde und jetzt die Kasse mit allen Mitteln die Zuschläge kürzen/streichen will, sei es am Ende, während oder zum Beginn des Aufenthaltes.
    riol

    Leider nein! Unser inzwischen beinahe häufigster Prüfgrund ist die Überschreitung der UGVD.

    Dies war SICHER so nicht gedacht.

    Insofern, ToDo, halte ich das für baren Unsinn. Vermeidung des KH-Aufenthaltes mit allen Mitteln, um die Kosten zu drücken? :d_neinnein:

    Meinetwegen die Pauschalen niedriger kalkulieren und die UGVD aussetzen.

    Gruß

    merguet