Beiträge von stein_m

    Hallo,
    erst einmal danke für die freundlichen Worte ... bzgl. der PDF-Datei muss ich mit der Redaktion Rücksprache halten - ich würde dabei aber vorschlagen, dass nur einzelne Artikel als Datei im Download-Bereich platziert werden ... das Einverständnis von mir ist auf jeden Fall gegeben, das von Herrn Linczak und Kazmierczak kann ich auch schnell einholen.
    Ich werde dann die PDF-Dateien an die Forums-Betreiber mailen ... einstweilen schöne Grüße aus dem nur leicht abgekühlten Rhein-Neckar-Dreieck
    Markus Stein
    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    Klinikum Ludwigshafen
    Verwaltungsdirektion

    Hallo Forum,
    als Mitherausgeber der deutschen Fachzeitschrift für Medizinische Dokumentation und Informatik - die "mdi" (nähere Infos über http://www.bvmi.de/mdi.htm) - kann ich anbieten, dass Interessenten das aktuelle Heft kostenlos bei der Geschäftsstelle des DVMD anfordern können - eine einfache Mail an dvmd@dvmd.de genügt.

    Das Heft (Nr. 2/2003) befasst sich ausschließlich mit der DRG-Thematik und hat folgende Beiträge:
    - Dokumentation als wertschöpfender Prozess im Krankenhaus (Gerald Linczak / Krzysztof Kazmierczak)
    - Qualitätsmanagment und DRGs: Einfluss von Anreizsystemen und Informationsbedingungen (Markus Ziegler / Andreas Hirner)
    - Wer kodiert? (Markus Stein)

    Ich denke, dass diese Themen einige der Forumsleser interessieren dürften.

    Einen schönen Abend wünscht aus dem inzwischen stürmigeren Rhein-Neckar-Delta

    Hallo,
    seit Mai besteht auch die Möglichkeit, über die IHK das Zertifikat "Grundlagen Medizinischer Dokumentation (IHK)" zu erwerben. Am Klinikum Ludwigshafen haben wir sofort nach Verabschiedung des Konzeptes/Curriculums in Kooperation mit der örtlichen IHK einen derartigen Kurs aufgelegt, der berufsbegleitend organisiert ist und im September beendet sein wird (insgesamt 150 Stunden). Das Interesse an diesem Kurs ist schon so groß (auch durch externe Kliniken), dass wir im Herbst mit dem zweiten Kurs beginnen ... sollten Sie Interesse haben, sich selbst oder Mitarbeiter dort qualifizieren zu wollen, kann ich gerne direkt (via email) weitere Informationen zukommen lassen.

    Ein Treffen für "Kodier- bzw. Dokumentationsfachkräfte" finde ich auch nicht schlecht und würde bei entsprechender Resonanz auch ein solches organisieren (Mannheim/Ludwigshafen liegt ja nicht allzu weit von der "verkehrstechnischen" Mitte FFM entfernt) ... zudem sei auf die Fachtagung des Deutschen Verbandes Medizinischer Dokumentare (http://www.dvmd.de) im April 2004 verwiesen - sehr gerne würde ich bei Interesse dort eine Session für angehende bzw. tätige "Kodierfachkräfte" organisieren (gemeinsam mit dem Ulmer Organisationskommitee).

    Grüße aus dem sonnigen und sicherlich auch bald heißen Rhein-Neckar-Delta

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    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

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    Original von Lueckert:
    da aber die Kräfte meist sofort (am besten vorgestern ;) gebraucht werden, ist eine berufsbegleitende Fortbildung am besten geeignet.

    Und wieder gibt es verschiedene Möglichkeiten, entweder eine organisierte Fortbildung (gibt es inzwischen mehrere im gesamten Bundesgebiet verteilt).
    Meist gibt es da auch ein Zertifikat.

    Hallo Herr Lückert,
    wir haben am Klinikum LU fast gleichzeitig mit offizieller Verabschiedung des Curriculums den (bundesweit ersten?) Kurs zur Erlangung des IHK-"Zertifikats Medizinische Dokumentation" begonnen ... das Curriculum entstand in enger Kooperation mit dem DVMD (Deutscher Verband Medizinischer Dokumentare).
    Da ich hier am Klinikum für die Einführung dezentraler Dokumentationskräfte verantwortlich bin, habe ich einige der intern rekrutierten Kräfte (Arzthelferinnen) in diesen Kurs geschickt ... die Dokumentationskräfte sollen für jeden Fall die gesamte Akte, den Kurzarztbrief sowie die Entlassungsanzeige bekommen und die relevanten Informationen herausfiltern.
    Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Ergänzung "interner Kräfte" um "Methodiker" (MDs oder MDAs) absolut sinnvoll ist, da der Trainingseffekt beschleunigt werden konnte - natürlich in Bezug auf Verschlüsselung und Umgang mit Kodierrichtlinien.
    Über die Ausbildungsstätten für MDA/MD können Sie sich schnell auf der Homepage des DVMD (http://www.dvmd.de) informieren - über das Curriculum und die IHK-Weiterbildung kann ich bei Interesse entweder direkt oder auch hier im Forum Näheres berichten.
    Schönen Gruß aus dem herrlich sonnigen Rhein-Neckar-Delta
    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

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    Original von C-Hirschberg:
    Sind ähnliches am überlegen, möglicherweise auch kontinuierlich. Was für ein Zeitaufwand ergibt sich da so im Durchschnitt bei Ihnen pro Akte?

    Hallo,
    ich bin am Klinikum Ludwigshafen mit der Einführung dezentral arbeitender Dokumentationskräfte betraut, die die gesamte Entlassungsdokumentation (Kurzarztbrief und komplette Akte) nach relevanten Informationen "scannen" und diese verschlüsseln.
    Der Zeitbedarf liegt hier bei etwa 20-25 Minuten, wobei ich anmerken muss, dass die erste betreute Klinik zahlreiche ältere, multimorbide Patienten mit hohem diagnostischem Aufwand (Gastroenterologie) versorgt.
    Aber: neben dem reinen Zeitbedarf für die Aktenbetreuung muss noch der Aufwand für die Kommunikation bzw. den Transport der "analogen Dokumentation" berücksichtigt werden ... Näheres hierzu kann ich Ende Juli sagen, gerne auch hier im Forum.
    Die Ärzteschaft nimmt übrigens die neue "Assistenz" wohlwollend auf, wenn auch zahlreiche organisatorische Hürden beseitigt werden mussten.
    Schönen Gruß aus dem überhitzten Rhein-Neckar-Delta
    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

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    Hallo "neues Forenmitglied",
    leider gibt es in der Tat keine einheitliche Vergütungskriterien für die Medizinischen Dokumentare / Dokumentationsassistenten ... seitens des Berufsverbandes (http://www.dvmd.de) haben wir mehrfach eine Übersicht der Vergütung - unterteilt in regionale Unterschiede - erstellt. Die Ergebnisse einer umfassenden Umfrage finden Sie unter

    - http://www.dvmd.de/SAFWInternet/umfr99/umfr991.htm

    - http://www.dvmd.de/SAFWInternet/umfr99/umfr994.htm

    Ansonsten gilt das von Herrn Konzelmann Gesagte ... es ist viel persönliches Engagement für eine Eingruppierung erforderlich - aber aufgrund der hohen Bedeutung, die MedDoks in zahlreichen Krankenhäusern für die Erhaltung der Erlöse haben, dürfte eine Argumentation für eine realistische Vergütung sicherlich nicht von der Hand zu weisen sein.

    Schönen Gruß aus dem leider sehr verregneten Rhein-Neckar-Dreieck
    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

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    Hallo,
    hört sich nicht schlecht an, das Akronym ... wer hat denn bei Ihnen die Zeit für diese QM-Maßnahme? ... aus meiner Erfahrung der (u.a. externen) QS weiß ich, dass Qualitätsmanagement meist mit sehr hohem personellen Aufwand betrieben werden muss.

    Im Übrigen müssen Coder schon aus Gründen der letztendlichen Verantwortung durch den Arzt Rücksprache über die verschlüsselten Diagnosen/Prozeduren mit diesem führen ... eine "humane Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse" kann also durch den Arzt erfolgen :)

    Schöne Grüße aus dem Wilden Südwesten
    Markus Stein
    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

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    Hallo Forum,

    hinzufügen möchte ich: Sparen wir dann Geld...?

    Einige scheinen auch nach der angedrohten Nullrunde noch nicht zu merken, dass wir es hier mit einem Nullsummenspiel zu tun haben.

    Man muss sich eben entscheiden, ob man sich noch einige Hilfsberufe leisten kann und wie oft man eigentlich eine Krankengeschichte in die Hand nehmen will. Coderstellen oder Arztstellen. Wohl dem KH, das sich beides leisten kann.
    --
    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. Bernhard Scholz
    DRG-Beauftragter
    Kliniken des Landkreises Freyung-Grafenau gGmbH


    Sehr geehrter Herr Dr. Scholz, liebes Forum,

    im Grunde stimme ich Ihnen zu, dass die Akte nicht durch allzu viele Hände gehen sollte ... doch geht es hier nicht nur darum, Geld zu sparen, sondern durch eine optimierte Verschlüsselung die Erlöseinbrüche zu vermindern - mir ist klar, dass diese Erlöseinbrüche durch Coder wiederum minimiert würden.

    Wenn ein Haus (auch zukünftig) alle Arztstellen besetzen kann und die Ärzte zu einer möglichst vollständigen Verschlüsselung - die eigentliche Dokumentation soll ja per Gesetz vollständig sein - motivieren kann -> schön ... für viele Häuser, so auch am Klinikum LU, sieht die Realität leider anders aus, und schon bildet sich die Nische für einen "neuen" Hilfsberuf ... den es übrigens schon länger gibt, nämlich den Medizinischen Dokumentar/Dokumentationsassistenten.

    Für alle, die sich darüber näher informieren wollen, sei nochmals auf die Homepage unseres Berufsverbandes DVMD hingewiesen -> http://www.dvmd.de

    Dort finden Sie übrigens auch die von uns gemeinsam mit der GMDS herausgegebenen Empfehlungen zum Einsatz von Med. Dokumentaren im DRG-Umfeld.

    Für den Bereich der Weiterqualifizierung (von z.B. Pflegepersonal, Arzthelferinnen) sind wir eine Kooperation mit dem DIHK eingegangen, der aktuell eine berufsbegleitende Weiterbildung für den Bereich "Med. Dokumentation im DRG-Umfeld" konzipiert.

    Schöne Grüße aus dem leider nicht mehr sonnigen Rhein-Neckar-Delta
    Markus Stein
    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

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    Original von J-Schikowski:

    das jeweilige aktuelle Ergebnis (Rundfunk) reicht mir völlig, meine Euphorie hält sich in deutlichen Grenzen.

    Joris Schikowski
    MC KKH Bad Salzungen

    Bei uns am Klinikum Ludwigshafen wird heute ein großer Saal fernsehtauglich gemacht und diesem "Gruppenerlebnis" werde ich mich wohl nicht entziehen - auch wenn sich meine Euphorie angesichts
    der bisherigen Leistungen der deutschen Nationalkicker eher bescheiden ausmacht ... allen "Fernsehlosen" einen angenehmen Nachmittag (interessant wäre ja, mal die Verteilung von Notfällen über den heutigen Tag zu erfassen)!


    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

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    Besten Dank Herr Jacobs für die Veröffentlichung dieser "interessanten" Aussage des "Gegenkandidaten" ... und ich kann mich nur dem Vorredner - Herrn Dr. Scholz - anschließen, der auf das Chaos des bestehenden Systems verweist ... peinlich ist auch, wie Herr Seehofer zum "Anwalt der Patienten" mutiert ... ich möchte ihm nur ein Zitat eines italienischen Politikers (dessen Name mir leider entfallen ist) entgegenhalten:

    "Opposition heißt, den Ast, auf dem die Regierung sitzt, so abzusägen, dass man selbst noch darauf Platz nehmen kann"

    soll heißen: die (Fallpauschalen-) Reform (die ich für sinnvoll und notwendig halte) fortsetzen, ggf. nur mit sinnvollen Modifikationen

    so viel zur Kompetenzgremium des Herrn S aus B!!

    Grüße aus dem herrlich sonnigen Rhein-Neckar-Dreieck
    Markus Stein

    P.S. ist hier um 13.30 überhaupt noch jemand aktiv?
    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

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    Original von Selter:
    "... . Am letzten Montag trat Ex-CSU-Gesundheitsminister Horst Seehofer zum ersten Mal wieder vor die Presse, nachdem er am 18. Januar wegen einer schweren Herzattacke selbst ins Krankenhaus musste. Als Mitglied von Kanzlerkandidat Stoibers Kompetenzteam sagte er: "Wenn wir die Wahl gewinnen, wird's keine Fallpauschalen geben." Doch was kommt dann?"


    seltsam, dass eben dieser Herr Seehofer ja schon mit dem Fallpauschalensystem in Deutschland begonnen hatte ... wenn auch nicht ein weitgehend DRG-basiertes ... ähnliches scheint ja auch an der "Front der Disease-Management-Programme" zu passieren (obwohl jeder an die Optimierung der chronisch Kranken für notwendig erachtet) ... ich denke, dass es auch bei einem Wechsel an der BMG-Spitze nicht zu einer Aussetzung des Reformvorhabens kommt, evtl. jedoch die schon diskutierte zeitliche Streckung der Umsetzung ...
    eine angenehme Woche mit klasse Temperaturen wünscht
    Markus Stein
    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

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