Beiträge von ONK

    Hallo zusammen,

    ich habe hier noch eine Verständnisfrage. Patient hat nebenbefundlich Z.n. Pfortaderthrombose und wird marcumarisiert. Marcumar wurde hier pausiert und durch Clexane ersetzt. Meine Kollegen tendieren zur Z29.2 Sonstige prophylaktische Chemotherapie, ich bin da nicht ganz der selben Meinung, denn ich würde dem ganzen die I87.8 Sonstige Venenkrankheiten vorziehen. M.E. ist es doch so wenn die Therapie bzgl. dieser Erkrankung noch nicht abgeschlossen ist kann ich doch diesen Zustand noch kodieren???!!!?? Ebenso gehe ich vor bei Patienten mit z.B. Z.n. Mamma-CA die noch mit Aromasin behandelt wurde. Da nehme ich auch den C50.- Code. Wie sind Ihre Meinungen dazu?

    MfG

    :sterne:
    Guten Morgen,

    habe hier einen Patienten mit einer pos. BK + pos. Galle bei bek. Pankreaskopf-CA, Lebermetastasen, Cholangitis sowie chronischer Pankreatitis. Leider sind die Kriterien für eine Sepsis nicht erfüllt. Wie bringen Sie in diesen Fällen die pos. BK unter?

    MfG
    Onk

    Hallo zusammen,

    ich muss das Thema nochmal aufgreifen. Ist denn in diesem Fall die Z49.0 als ND zulässig? Oder ist die Z49.0 generell nur als HD zulässig? Wir haben einen ähnlichen Fall und bei uns zeigt das System eine Plausibilitätserklärung an.

    MfG
    Onk

    Sehr geehrter Damen und Herren,

    Ihrem Schreiben nach kann ich Ihnen nur anbieten, kommen Sie her, leisten Sie ein Praktikum in der Pflege ab und entscheiden Sie erst dann was Sinn und nicht Sinn macht. Aber stellen Sie niemals die Arbeit und die Entscheidung eines Arztes in Frage bevor Sie nicht in der Lage sind das Gesamtbild zu beurteilen. Nehmen Sie sich die Zeit doch bitte, denn wir müssen uns auch die Zeit nehmen Sie ständig von unseren Leistungen zu überzeugen. Es ist leider auch in den meisten Fällen nicht mehr nachzuweisen ob vielleicht die Harninkotinenz bereits abgeklärt worden ist. Kommt aber ein Patient derzeit wegen einer Magen-Darm-Erkrankung steht diese primär im Vordergrund, eine weitere Diagnostik bezgl. der Harninkontinenz wird empfohlen, spielt aber für diesen Aufenthalt keine diagnostische Relevanz. Ganz im Gegenteil, die gewünschte Diagnostik des MDKs bzgl. der Inkontinenz würde die Verweildauer unnötig herauszögern. Wir handeln somit im Sinne des MDKs und haben bei dem dringenden V.a. N39.4- einen erhöhten pflegerischen Aufwand geleistet.

    MfG

    Hmm gute Frage, aber ich probiers mal.
    Es gibt ja verschiedene Harninkontinenzen sprich Drang-, Stress-, Reflex-, Überlauf-, Extrautherale Inkontinenz alles unter N39.- aufgeführt bis auf Enuresis (trifft auf unsere Fälle absolut nicht zu!!) R32. Wir könnten uns ja in Zukunft auch die Mühe machen die genauere Bezeichnung zu diagnostizieren, aber was würde das bringen???? Das Ergebnis bleibt das gleiche, auch der ccl. Zudem empfinde ich es auch für schwieriger bei senilen meist noch dementen Pat. die Ursache zu eruieren. Lt. den Kassen sollen wir doch sparen, dann sparen wir uns mal die umfangreiche Diagnostik!!!! Zudem sind harninkontinente Pat. sehr aufwendig, was ich hier im Forum ja niemanden erzählen muss ;o)

    Würden Sie das so akzeptieren?

    Hallo Herr Horndasch!
    Hat nicht jedes Sympton irgendwo auch einen Ursprung? Auch wenn es nicht immer sicher zuzuweisen ist? Und bis jetzt hat sich noch keiner dafür interessiert und das ist auch gut so. :o)

    Hummel...Hummel...Mors...Mors! ;o)

    Ich denke der Kodierleitfaden kann leider nicht alle Kombinationen aufführen, somit denke ich muss man manchmal auf ähnliche Konstellationen zurückgreifen.
    Hmm, gute Frage ob man nun s und t kombinieren. Eigentlich spricht nichts dagegen, zumindestens habe ich in den schlauen Büchern nichts gefunden. Und wenn ich mir jetzt die Y69 ansehe, dann steht dort dass die Perforation ebenfalls als inklusiva aufgeführt ist. Während die Perforation unter T81.2 durch medzinische Hilfsmittel aufgeführt ist. Und wenn ich Sie nun richtig verstanden habe ist diese Perforation durch Abtragung der Zyste entstanden und nicht durch medizinische Hilfsmittel???? Aber ich lasse mich auch gerne vom Gegenteil überzeugen ;o)

    Gruß
    Miriam

    Hallo zusammen,

    ich denke in diesem Fall müssen Sie dem MDK kleinbeigeben, er hat zwar nicht immer Recht aber in Ihrem Fall muss ich mich leider dem MDK anschliessen mit folgender Begründung:

    5.3.4 Komplikationen

    Erkrankungen und Störungen nach medizinischen Maßnahmen (Komplikationen) sollten medizinisch so spezifisch wie möglich kodiert werden. In der Regel gelingt dies am besten über ICD-Codes aus den jeweiligen Organkapiteln. Dabei ist unerheblich, ob der Zusammenhang zu einer vorherigen Maßnahme nicht mehr aus dem Code hervorgeht. Kodes der Kategorie M96.- (Krankheiten des Muskel-Skelettsystems nach med. Maßnahmen, andernorts nicht klassifiziert und der Gruppe T80-T88 (Kompl. bei chir. Eingriffen und med. Behandlung, andernorts nicht klassifiziert) sollten nur verwendet werden, wenn keine spezifischeren Codes zur Verfügung stehen.

    Quelle: Kodierleitfaden Gastroenterologie Version 2008 S.34

    Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen.

    MfG aus SB
    Miriam