Beiträge von urogert

    Liebe Kollegen,
    bei uns gibt es unterschiedliche Auffassungen zur korrekten Kodierung folgenden Falles:
    Patient wird mit hoch-fieberhafter Prostatitis aufgenommen: Fieber 39,5C, Leukozyten 22000, hoch-druckdolente Prostata ohne Abszedierung, Miktionsprobleme, Urinbefund o.B..

    Entweder
    HD A41.9 Urosepsis, ND R65.0!, N41.0 = DRG T60C
    (Deutsche Sepsis-Ges.: Sepsis = SIRS hervorgerufen durch eine Infektion)

    oder
    HD N41.0, ND R65.0! = DRG M62Z

    oder nur HD 41.0 = DRG M62Z

    Das gleiche Problem haben wir auch bei einer hoch-fieberhaften Pyelonephritis.
    Welche Kodierung ist korrekt?

    MfG urogert

    Hallo Frau Weihs,
    wenn gleichzeitig mit dem Prostataadenom eine Harnröhrenenge vorliegt,welche geschlitz wird, dann kodieren sie die 5-585.0 zusammen mit dem dem ICD-Code für die Harnröhrenstriktur.
    Wird jedoch nur eine \"prophylaktische\" Otis-Urethrotomie, wie an manchen Abteilungen üblich, durchgeführt, dann ist diese Maßnahme meines Erachtens als ein Teil der Hauptprozedur 5-601.0 zu sehen und nicht zu kodieren.

    MfG
    urogert

    Hallo Herr Pietzcker,
    nur eine Verständnisfrage:
    Wieviele der angeführten Kriterien für ein SIRS müssen erfüllt sein, um ein solches nachzuweisen? Nach der Definition der DSG für die schwere Sepsis reicht ein Kriterium aus. Ist es bei der einfachen Sepsis ebenso?

    MfG
    urogert

    Hallo Biri et al.

    zumindest in den DKR 2005 ist das Problem der Komplikationskodierung präzisiert (und steht im Widerspruch zu InEK- Aussagen 2004)

    D002 d
    Beispiel 10
    Ein Patient wird nach vorangegangener Behandlung einer Fersenbeinfraktur nun wegen einer tiefen Beinvenenthrombose stationär aufgenommen.

    Hauptdiagnose: I80.2 Thrombose, Phlebitis und Thrombophlebitis sonstiger tiefer Gefäße der unteren Extremität

    Anmerkung: I97.8 Sonstige Kreislaufkomplikationen nach medizinischen Maßnahmen anderenorts nicht klassifiziert ist nicht als Hauptdiagnose zu verschlüsseln, da der Kode I80.2 Thrombose, Phlebitis und Thrombophlebitis sonstiger tiefer Gefäße der unteren Extremität spezifisch die Art der Kreislaufkomplikation beschreibt.

    Für Biri im Jahr 2005 also entsprechend K10.2-

    Frohe Weihnachten für alle

    urogert

    Hallo Herr Selter,
    eine Verständnisfrage:
    Ist die Verlegungsdiagnose immer die Hauptdiagnose?
    In den DKR heißt es lediglich, daß bei Verlegung die Verdachtsdiagnose kodiert wird.
    Beispiel: Patient wird rad. prostatektomiert und später mit der Verdachtsdiagnose Herzinfarkt verlegt.
    Wir kodieren bisher:
    HD Prostata-CA
    ND Herzinfarkt
    Liegen wir so richtig?

    Gruß urogert