Beiträge von R. Grahl

    Guten Morgen Herr Duck,
    Guten Morgen Forum,

    nach Rücksprache mit dem Stationsarzt wurde der Patient auf Grund der Schwere des Voraufenthalts aufgenommen.
    Wenn es auch nach meiner Einschätzung nach Fehlbelegung aussieht, stellt sich für mich dann diese Frage doch nicht, weil eben der Patient stationär aufgenommen und untersucht wurde. Meine Aufgabe ist es halt nur, die Fälle zu verschlüsseln...

    Die Diagnosen des Voraufenthaltes:
    DRG E77B (And.Infekt.u.Entzündungen d.Atmungsorg.außer b.Z.n.Organtransplant.,oh.komplexe Diagn.m.(äuß.)schw.CC o. kompl.Diagn)

    HD: J13 Pneumonie durch Pneumokokken
    ND: J95.80 Iatrogener Pneumothorax
    J90 Pneumokokken-Pleuritis mit Erguss
    N05.9 Nicht näher bezeichnetes nephritisches Syndrom
    K29.1 Sonstige akute Gastritis

    Dazu kommen noch diverse Prozeduren:
    2X CT- Thorax, CT- Abdomen, Gastroskopie, Pleurapunktion, Pleuradrainage, 2X Bronchoskopie, eine davon mit Biopsie

    Der Pneumothorax ist nicht extern erworben, Zitat Epikrise:
    Zum Ausschluss eines Empyems führten wir eine Pleurapunktion durch. Komplizierenderweise kam es hierbei zum Auftreten eines iatrogenen Pneumothorax.

    Das war der Voraufenthalt.

    Die von mir gewählte Kodierung des aktuellen Falles:
    (Nach D005d - Folgezustände und geplante Folgeeingriffe)
    HD: R06.0 Dyspnoe
    ND: B94.8 Folgezustände sonst.näh.bez.infekt.u.parasit.Kh

    führte in die E67B (Beschwerden und Symptome der Atmung) mit einem eff.RG von 0.171 (1 Tag Abschlag/ untere GVD).
    Das führte zur Rückfrage durch den Stationsarzt (zu wenig Geld...).

    Meine Frage:
    Habe ich den Fall mit dieser Kodierung korrekt abgebildet?
    Oder ist eine geplante Bronchoskopie als geplanter Folgeeingriff anzusehen? Dann müsste die Pneumonie die HD sein. (D005d - Behandlung einer akuten Verletzung und geplanter Folgeeingriff)
    Was ist richtig?
    Alles Auslegungssache?
    Wer kann helfen?

    Vielen Dank im Voraus!
    Gruß

    R. Grahl

    Guten Tag Forum,
    bei folgendem Fall hätte ich gern einen Rat:

    40 jähriger Patient liegt vom 10.07.05 bis 05.08.05 stationär mit schwerer beidseitiger Pneumokokken- Pneumonie und iatrogenem Pneumothorax nach Pleurapunktion. In der Epikrise wird eine Kontrollbronchoskopie in drei Wochen empfohlen.

    Am 31.08.05 stellt sich der Patient mit Einweisung zur Bronchoskopie vor und wird aufgenommen. Als aktuelle Beschwerden werden Dyspnoe, nächtliche Schweißausbrüche, weißlicher Auswurf und re-thorakale Schmerzen bei tiefer Inspiration angegeben. Der Patient erhält eine Bronchoskopie, eine Abdomensonografie, ein Röntgen-Thorax und eine Spirometrie.

    Befund Bronchoskopie: Unauffälliges Bronchialsystem, keine entzündlichen Veränderungen heute nachweisbar.
    Befund Sonografie: Nur noch ganz geringfügige Splenomegalie, der maximale Längsmesser betrug bei der initialen Untersuchung während der akuten Pneumonie 15 cm. Damit deutlich rückläufige Splenomegalie. Die übrigen Oberbauchorgane sowie Nieren unauffällig. Keine pathologischen Lymphknoten im Abdomen erkennbar.
    Befund Röntgen: Herz nicht vergrößert, keine Lungenstauung oder gröberen Pleuraergüsse, keine pneumonischen Infiltrate. Im Mittel- und Unterfeld rechts finden sich mehrere pleurale Verdichtungslinien, bei denen es sich um Vernarbungen handeln dürfte, dd. ist auch an einen partiellen Restpneumothorax zu denken.
    Befund Spirometrie: Diskrete Obstruktion.

    Als Medikation erhält der Patient ACC 600.

    Nach Durchführung der Untersuchungen wird der Patient am 01.09.05 entlassen.
    Als Entlassungsdiagnosen werden im Kurzarztbrief
    1. Zustand nach Pneumokokkenpneumonie und
    2. Zustand nach iatrogenem Pneumothorax angegeben.

    Wie muss dieser Fall korrekt verschlüsselt werden?
    Ich bin gespannt auf ihre Meinungen

    (Da ich versucht habe, den Fall möglichst genau abzubilden, ist der Beitrag ein wenig lang geraten, ich bitte das zu entschuldigen...)

    Mit freundlichen Grüßen
    Ronny Grahl

    Guten Tag Forum,
    folgender angenommener Fall:
    Patient unter Falithromdauertherapie auf Grund von Vorhofflimmern fällt von einer Leiter. Er wird stationär aufgenommen und entwickelt Hämatome, woraufhin er Konakion erhält.

    Wie wäre dieser Fall zu verschlüsseln?
    T00.9
    D68.9 ? oder D68.3 ? oder doch Z92.1 ?
    T88.7 ??
    Kann eine Koagulopathie verschlüsselt werden, auch wenn diese im gewissen Sinne durch die Therapie bewusst hervorgerufen wurde?
    Was wäre die Hauptdiagnose?

    Ich würde mich über ein paar erklärende Worte freuen...

    Ronny
    (MDA in Ausbildung)