Beiträge von Ohr-Biß

    Hallo lauqes,

    noch ein Nachtrag:

    Auch \"Nachbreitung:Zeit ab Nahtende bis Pat aus Saal\" kann bei OPs mit hohem Materialaufwand anders interpretiert werden: Es kann eine imens lange Aufraumzeit geben, die die Pflege belastet.

    Eine gute und schwierige Frage!

    Schnitt-Naht kling einfach. Aber: Oft wird dieses Zeitpaar mit der Arztbindungszeit gesetzt. das ist z.B. bei Orthopaeden und dem Gipsanlegen nach der Naht falsch.

    Hallo merguet,

    dieser Meinung kann ich mich anschließen.

    Aber: Wo ist definiert, dass ein (MDK-)Gutachten
    1) eine Unterschrift bzw. Namensnennung
    2) einen Facharztstatus
    enthalten muss?

    Herr Rembs hatte weiter oben in der Diskussion ein Gerichtsurteil angeführt. Ist dies wieder greifbar?

    Gruß
    Frank Barsnick

    Hallo Herr Selter,

    meine Erfahrungen sind leider anders: Habe letztens den Kollegen des MDK angerufen, um eine Fall zu klären. Er raunte mir zu, dass er nicht mit mir sprechen dürfe, da er von der Kasse beauftragt sei und nicht vom Krankenhaus. (Und würde in diesem Fall... Moment mal... Ich muß kurz die Tür des Büros schließen... eine Ausnahme machen.) Wir konnten dann den fall (konspirativ!!) doch am Telefon bereinigen.

    Letzte Woche bei einem Gespräch mit Kassenvertretern kam die Meinung: Das wäre ja noch schöner, wenn die MedController beim MDK anrufen würden. Dann würden die ja zu gar nichts mehr kommen und die Gutachten würden noch länger dauern. Deswegen würden sie auch die Namen und TelNummern auf den Gutachten schwärzen.

    Schade. Denn am Telefon könnten viele Fälle ohne ausufernden Schreibkram direkt gelöst werden.

    Gruß aus Dortmund
    XXXXXX <-- ohne Unterschrift, damit mich niemand anruft!

    Guten Morgen Frau Peter,

    als kurze Info zum Einfluß nosokomialer Infekte auf die DRG:
    - Infekte (ob katheterinduzierter Harnwegsinfekt, Pneumonie oder Wundinfekt) haben bei einer großen Anzahl von DRGs einen ccl-Wert > 0 und können dadurch die DRG in ein höheren Split-Level einsortieren.

    - Dabei ist es wichtig, auch den Keim zu codieren, so er bekannt ist. Die ICD-Codes B95 - B97 haben ebenfalls einen ccl-Wert!

    Einen regnerischen Gruß aus Dortmund
    Frank Barsnick

    Hallo Forum,

    manche Krankenkasse schicken uns per DTA Entlassanzeigen bzw. Rechnungen wieder zurück, wenn eine Sekundär-ICD neben der Hauptentlass-ICD eingetragen wurde und sagen dazu, dass die Sekundär ICDs als Nebendiagnosen verschlüsselt werden müssten.

    Wer kennt der Datenträgeraustausch in der Tiefe? Was ist denn jetzt richtig?

    Grüße aus dem fast frostigen Dortmund

    die Meinung von sequal kann ich nur unterstützen:

    TOAD ist ein geniales Tool, um Abfragen per Hand einzutippen und zu testen, aber auch um per Drag-and-Drop Abfragen zurechtzupfriemeln.

    Zusätzlich liest TOAD große Teile der Datenbank ein, erstellt daraus ein Datenmodell und kann die Abhängigkeiten analysieren und darstellen. Und dann aktualisiert es auch noch die eigene Darstellung der Tabelleninhalte, wenn z.B. bei einem Datenbank-Update ein neues Daten-Feld dazugekommen ist. In dieser Beziehung bügelt TOAD die rudimentäre Dokumentation des Datenmodells z.T. aus

    Gruß aus Dortmund
    Frank Barsnick

    Hallo Herr Schmickal,

    hier der dröge Text aus der KFPV §2:
    \"Werden Patienten oder Patientinnen, für die eine Fallpauschale abrechenbar ist, wegen einer Komplikation im Zusammenhang mit der durchgeführten Leistung innerhalb der oberen Grenzverweildauer, bemessen nach der Zahl der Kalendertage ab dem Aufnahmedatum des ersten unter diese Vorschrift zur Zusammenfassung fallenden Aufenthalts, wieder aufgenommen, hat das Krankenhaus eine Zusammenfassung der Falldaten zu einem Fall und eine Neueinstufung in eine Fallpauschale vorzunehmen.\"

    - Die MDC ist bei Komplikationen unerheblich
    - Bei Komplikationen zählt die obere GVwD, diese zählt ab Aufnahme des ersten Falles
    Somit ist in diesem Fall keine Zusammenführung der Fälle wegen Komplikation notwendig.

    Eine Zusammenführung bei gleicher Basis-DRG entfällt ebenfalls, da die obere GVwD überschritten ist.

    Die 30-Tage-Regel gibt es nur bei dem sogenannten Diagnose-Therapie-Split, wenn die DRG des ersten Aufenthaltes in die \"medizinische\" oder \"andere\" Partition fällt und die DRG des zweiten Aufenthaltes in die \"operative\" Partition fällt und beide DRGs in die gleiche MDC fallen.

    Ist doch ganz einfach... ;)

    Gruß aus Dortmund
    Frank Barsnick

    Tja, so traurig ist die Ohr-Biß-Welt.
    Da glaubt man, in einem abgestimmten und integrierten System zu arbeiten... aber man darf nie die gleiche Auswertung in verschiedenen \"Modulen\" dieses Programm-Sammelsuriums laufen lassen.

    Die Fall-Listen enthalten mal die Überlieger, mal nicht; manchmal sind bei Überliegern die 2003er-DRGs gelistet, mal sind es die 2003/2004er bzw. der Fall ist zwar gelistet, enthält aber keine DRG (weil eingestellt: DRG 2004 / Überlieger haben aber keine DRG aus 2004)

    M.E. ist die einzig brauchbare Lösung: Datenauswertung per SQL direkt auf der Datenbank. Dann weiß man wenigstens, welche Daten in die Auswertung eingegangen sind.

    Wenn das (zeitlich) nicht möglich ist: Einen der Reports auswählen und ihm einfach glauben. Und verhindern, dass irgendwer aus der Klinik einen entsprechenden Report in einem anderen Modul anwirft und dann die Zahlen vergleicht und dann das Controlling beschimpft.

    Nicht die Ohren hängen lassen...

    Gruß aus Dortmund
    Frank Barsnick
    (Ex-Ohr-Biß-Geschädigter, jetzt Prosight-Abhängiger, in wenigen Monaten iMedOne-Benutzer)

    Es gibt noch einen weiteren Haken. Neben dem späten Erstellen des Papiers wird auch der Inhalt kontrovers gesehen:

    In den Beratungsgrundlagen wird das so genannte Server-Konzept einseitig bevorzugt. Bei diesem Konzept liegen alle wichtigen Medizindaten auf Servern und werden dann von einer zeitgleich in einem Lesegerät aktivierten Arzt/Apothekerkarte und der elektronischen Gesundheitskarte abgerufen. Die Gesundheitskarte ist damit nur ein Schlüssel für den Datenzugang, nicht aber ein intelligenter Datenträger. Das Servermodell wird von den Krankenkassen und dem bIT4health-Konsortium (IBM, SAP, ORGA Kartensysteme, Fraunhofer-Gesellschaft) favorisiert, das dezentrale Kartenmodell von den Ärzten und Apothekern.

    siehe: Meldung auf Heise-online

    Gruß aus Dortmund
    Frank Barsnick