Beiträge von Thomas_Heller

    Zitat


    Original von Selter:
    [das sagt ja so nichts aus. Wurden denn Fälle mit T80.1 auch geprüft? Sprich, von den Kassen dem MDK vorgelegt?


    Hallo Herr Selter,
    ich kann#s jetzt nicht genau sagen, aber 4 oder 5 mal wurde es sicherlich \"geprüft\".
    Wobei sich die Prüfung immer darauf erstreckte, dass in der Dokumentation nachgesehen wurde, ob auch wirklich eine Größenangabe der Rötung z.B. 3 cm großer roter Hof an der Einstichstelle und strichförmige rötung im Gefäßverlauf dokumentiert war und der Behandlungsaufwand mit mehrtägiger Heparinsalbe oder Beta Isodona angegeben war.

    Natürlich behaupten die MDK-Kollegen immer wieder, dass ihre Ansicht keine Einzelmeinung ist, sondern dass hier MDK-interne Absprachen bestehen. Häufig trifft man aber schon auf unterschiedliche \"Begutachtungen\" in kleinräumigen Gebieten.

    In der Nürnberger Gegend ist wohl ein Vertreter der MDK-Spitze(n---->) der maßgebliche Meinungsbildner.
    Aber daran halten sich längst nicht alle der wenigen übriggebliebenen Kollegen des MDK. :k_biggrin:

    Hallo Herr Horndasch,
    wir hatten gestern auch MDK-Begehung.
    Bei uns lief es gerade umgekehrt. Ich habe zwei Fälle von T-DRG durchbekommen.
    Ein Patient hatte einige Zeit nach einer Sigmaresektion immer wieder phlegmonöse Entzündungen in der Bauchdecke. Hier hat der MDK die HD T81.4 vorgeschlagen, obwohl wir mit der Phlegmone L03.3 gerechnet haben.
    Im zweiten Fall kam ein Pat. mit einem geröteten und geschwollenen Zeh nach vorherigem Eingriff daran zurück und musste stationär behandelt werden. Auch hier wurde die T81.4 akzeptiert.
    Und das in Bayern. :i_baeh: Obwohl uns beim letzten Mal gesagt wurde, dass die T-Diagnose nur in Ausnahmefällen als HD akzeptiert wird. :sterne:

    Zitat


    Original von winterth:
    Mal sehen, ob 2009 nicht wieder etwas Neues bringt.

    Hallo Forum,
    in den OPS 2009 steht bei 5-784:


    Hinw.: Die Entnahme eines Knochentransplantates ist gesondert zu kodieren (5-783)
    Eine (Kortiko-)Spongiosaplastik ist bei einer therapeutischen Transposition oder Transplantation von Knochengewebe zu kodieren. Dieser Kode ist nicht anzugeben bei Verschluss oder Verfüllung von iatrogen geschaffenen oder zugangsbedingten Knochendefekten (inkl. Markräumen) mit ortsständigem Gewebe. Die Bezeichnung \"ortsständig\" bezieht bei Gelenkeingriffen alle gelenkbildenden Flächen mit ein
    Die Lokalisation ist in der 6. Stelle nach der Liste vor Kode 5-780 zu kodieren

    Wir liegen im Dissens mit dem MdK wegen unterschiedlicher Interpretation des fett markierten Satzes. Bei einer Knie-TEP wg schwerer arthrotischer Veränderungen ist Konsens, dass der Knochendefekt am Femur weder iatrogen noch zugangsbedingt ist. Er wurde mit Spongiosa aus der Tibia aufgefüllt.
    Der MDK sagt: Es muss nur eine Bedingung zutreffen - entweder iatrogen oder zugangsbedingt oder ortsständig - und schon kann die Spongiosaplastik nicht mehr kodiert werden.
    Wir sagen: wenn der Knochendefekt nicht iatrogen oder zugangsbedingt ist (Bedingung A) ist es egal ob die Spongiosa aus ortständigem Gewebe (Bedingung B) oder durch eine zusätzliche Wunde entnommen wurde.

    Wie sieht es anderswo aus?????
    Ich bitte um Beteiligung aus vielen Regionen - nicht nur aus Bayern

    :i_drink:

    Hallo Herr Sommerhäuser,
    Danke, dass Sie sich soviel Mühe machen! :i_respekt:

    Ich wollte mich eigentlich nicht durch haufenweise englischsprachige Literatur quälen :sterne: um herauszufinden, ob ein Stent

    \"coated with an integral and permanent coating (0.3–0.5 µm) of turbostratic carbon (Carbofilm)\"

    nun ein \"beschichteter Stent\" oder vielleicht auch ein \"nicht medikamentenfreisetzender gecoverter Stent\"
    oder vielleicht auch nur ein ganz gewöhnlicher \"nicht medikamentenfreisetzender Stent\" ist.

    Ich dachte, es gäbe vielleicht ein Stent-Liste als Kodierhilfsmittel, ähnlich wie Herr Radeleff dies dankenswerterweise für die DES-Stents und die Zuordnung zu den OPS 8-83b.0 gemacht hat.

    Dies scheint aber nicht vorzuliegen, wenn Sie nicht mal Kenntnis davon haben.

    Vielleicht muss ich so etwas mal bei Kardiologen wie Herrn Radeleff anregen.

    Nochmals Vielen Dank und guten Rutsch

    Hallo Herr Sommerhäuser,

    vielen Dank für die rasche Hilfe!

    Haben Sie zufällig auch eine Quelle in welche Gruppe ein Stent namens \"Tecnic\" gehört?

    Einen guten Jahresabschluss und ein erfolgreiches und gesundes Neues Jahr
    wünscht Ihnen

    Hallo Forum, insbesondere Kardiologen:
    Ich bin auf der Suche nach einer Auflistung gebräuchlicher Stents in der Kardiologie.
    Bei Verbringungen von KHK-Patienten erhält man Briefe mit Stent-Namen wie \"Coroflex blue\" oder \"Tecnic\", aber keine Bezeichnung, um welchen Stent-Typ es sich dabei handelt.
    Das OPS-Verzeichnis fragt aber z.Zt. vier verschiedenene Stent-Typen ab:
    1. 8837.k =nicht medikamentenfreisetzenden Stent
    2. 8837.m= medikamenten freisetzenden Stent
    3. 8837.p= nicht medikamentenfreisetzenden gecoverten Stent
    4. 8837.w= beschichteten Stent

    Auch bei Google-Suche unter Eingabe des Stent-Namens gelingt es mir nicht immer den Stent-Typ herauszufinden.
    Verfügt jemand über eine solche Liste? oder kann mir eine Quelle nennen?

    Herzlichen Dank im Voraus

    Hallo Keks,
    ich kann Dir nur dazu raten, Dir mal einen nicht so teuren (Grund-)Kurs zu genehmigen. Zum Reinschnuppern. Den gibt´s schon für unter 1000€. Außerdem kann man ja auch mal verschiedene Praktika machen.
    Momentan werden Kodierfachkräfte gesucht wie die Nadel im Heuhaufen. :d_neinnein:

    Und eine, die zudem noch Dokumentationsarbeiten übernimmt und damit nahe am Geschehen bleibt, hatte allemal noch bessere Karten als die, die im stillen Kämmerlein ihrer verzweifelten Kodiertätigkeit nachgeht. :sterne:

    Wenn man dazu auch nicht ortsgebunden ist kann man mit etwas Erfahrung und persönlichem Einsatz deutlich weiter kommen als in der Pflege. Natürlich fehlen anfangs die Wechselschicht-Zulagen. Und da die Tarifparteien diese Berufsgruppen noch nicht eingruppiert haben, muss man bei Bewerbungen immer etwas pokern. :d_zwinker:

    Nur Mut! :i_drink:

    Hallo Herr Selter,
    ich verstehe Ihre Bemerkung hier nicht so ganz :sterne:

    Zitat


    Original von Selter:
    nur um es an dieser Stelle klarzustellen:
    Ein Hämatothorax ist kein Symptom einer Rippenfraktur und somit ist die Regel so nicht anzuwenden.

    Kann ich den Hämatothorax, der ja hauptsächlich behandelt wird, nun als HD nehmen oder nicht?
    :d_gutefrage:

    Ja / Nein :d_neinnein:

    Danke für die Antwort

    Hallo TT,
    ich weiß, dass sich bei uns auch manche auf den Standpunkt stellen, dass z.B. die modifizierte McCall-Naht eine Scheidenstumpffixation darstellt.
    Wie will man dann aber eine abdominale Sacropexie oder eine vaginale Sacropexie nach Amreich-Richter dastellen?
    Ich meine, dass im OPS nit der Scheidenstumpffixation nicht die bei allen Hysterektomien obligate Fixierung an den Lig. sacrouterina gemeint sein kann, sondern nur die rel aufwändige vaginale Kolposuspension oder die abdominale Sacropexie. :d_neinnein:

    Hallo Zabi,

    Zitat


    Original von Zabi:
    nicht.
    Was ist falsch?

    Bitte fehlt mir.
    Mit freundlichen Grüßen
    Zabi

    ich fehl Dir :laugh:

    Man kann und muss die Logik des DRG-Systems nicht immer verstehen. Gerade in der Geburtshilfe scheint sie häufig außer Kraft gesetzt.

    Anscheinend erkennt das System nicht, ob die Anämie in der Schwangerschaft oder im Wochenbett aufgetreten ist, weil keine spezifische Information dafür vorhanden ist. Eigentlich müsste es aber erkennen, dass eine O09.x fehlt und sich sagen, dass es sich wohl um eine Wochenbettkomplikation handeln muss.

    Rein vom Erlös her tut sich fast gar nichts wenn man die Z39.0 als Nebendiagnose noch kodiert. Jetzt groupt der Grouper die O61Z \"Stationäre Aufnahme nach Entbindung ....\" und die Welt ist wieder in Ordnung obwohl die ICD auch nicht so ganz passt, weil eine komplikationslose Entbindung vorausgesetzt wird. [Excl.Betreuung bei postpartalen Komplikationen]

    Die beiden anderen ICD (Z39.1 und Z39.2) führen beim Grouping aber wieder in die \"vorgeburtliche\" O65B .

    Wie gesagt, man muss das System nicht immer ganz verstehen. :d_gutefrage:

    Herr Heimig sagt selbst, dass die DRG-Bezeichnungen nicht immer ganz zutreffend oder verständlich sind. :d_neinnein: