Beiträge von Der Münsterländer

    Liebe Kollegen,

    folgende Fallkonstellation würde ich gerne diskutieren:

    Patientin wird mit unklarer Anämie aufgenommen. In der Gesamtschau ist ein myelodysplastisches Syndrom am ehesten ursächlich. Bedingt durch das Patientenalter und den Wunsch auf rein symptomatische Therapie erfolgt keine weitere Diagnostik. Die Patientin wird durch mehrere Transfusionsgaben behandelt.

    Korrekte HD: D46.9 i.V.m. D63.0 oder nur D64.9 ???

    Viele Grüße

    Stephan Wegmann

    Guten Tag,

    ich würde gerne diesen Thread noch einal aufmachen.

    Pat. kommt mit C2 - Intoxikation, bei Aufnahme komatös, sSpO2 deutlich unter Normbereich, Sauerstoffgabe notwendig. Überwachung auf der ITS, im weiteren Verlauf (nach ca. 6h) intubationspflichtig bei Apnoe.

    Alles unter F10.0 zu subsumieren? - Meines Erachtens stellt die respiratorische Insuffizienz eine komplexe Störung mit konkurrierendem Krankheitswert dar

    VG

    Stephan Wegmann

    Guten Morgen,

    vielen Dank für die erste Rückmeldung. - Genau, die Physiotherapie begründet grundsätzlich keine stationäre Weiterbehandlung. dennoch ist sie notwendiger Bestandteil einer adäquaten postoperativen Nachbehandlung.

    Wie gehen Sie mit solchen Fällen um? - Hoffen, das der niedergelassene Nachbehandler doch verordnet? - Eine Motorschiene z.B. kostet meiner Kenntnis nach rund € 60,00 pro Tag im ambulanten Bereich. - Da ist Konfliktpotenzial vorgegeben. - Oder einfach damit leben, das der Patient nicht mehr beübt werden kann. - Oder trotz zu erwartemdem UGVD - Abschlag zwei Tage stationär behalten?
    Oder eben poststationär ohne seperate Abrechnungsmöglichkeit wieder einbestellen?

    Viele Grüße

    Stephan Wegmann

    Liebe Kollegen,

    gerne würde ich das Forum um Meinungen zu folgender Fallkonstellation bitten:

    Stationäre Aufnahme zur operativen Behandlung von im AOP - Katalog gelisteten Eingriffen (z.B. mehrere Kategorie - 2 - Eimgriffe) an der Schulter. Bei komplexerem Eingriff oder sonstigen Faktoren ist die stationäre Leistungserbringung indiziert, postoperativ steht bei komplikationslosem Verlauf ab dem 2. Belegungstag die Physiotherapie im Focus ( Pendelübungen der Schulter, Gehübungen nach Knie - AS, etc.).

    Grundsätzlich wären die Patienten u.U. am Mittag des zweiten Belegungstages entlassfähig, da jedoch eine Beübung notwendig ist und diese lt. meiner Kenntnis sehr unwillig von den niedergelassenen Nachbehandlern verordnet wird, stellt sich die Frage der Verteidigung des 3 Belegungstages.

    Welche Konzepte bestehen diesbezüglich? - Poststationäre Physiotherapie?

    Freue mich über jeden Hinweis.

    Viele Grüße

    Stephan Wegmann

    Guten Morgen,

    mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, welche Medikation als für die Herzklappenbehandlung mit anwendbar und MDK - anerkannt betrachtet wird.

    So hat ja bereits eine ASS - Gabe auch positive Auswirkungen bzgl. der Vermeidung der Zunahme degenerativer Folgen.

    Wie soll abgegrenzt werden zwischen Herzinsuffizienztherapie und Bezug auf ein Klappenvitium? - Natürlich kann argumentiert werden, das nach den DKR eine Maßnahme mehrere Krankheitsbilder betreffen kann. Dazu bedarf es aber eine erkennbaren Zuordbarkeit der Maßnahme zum Vitium.

    Kennt jemand eine Übersicht zu dieser Thematik oder einen aktuellen Fachartikel hierzu? - Die Pocket - Leitlinie der DGK ist ein erster Ansatz, löst aber nicht alle Fragen.

    Viele Grüße

    Stephan Wegmann

    Guten Tag,

    vorab herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten.

    Es bleibt festzustellen, das die Sichtweise unterschiedlich bleibt.

    In unserer Region werden regelmäßig Fälle mit einer Verweildauer unter 24 Stunden von einigen Kostenträgern strittig gestellt.

    In der Häufigkeit empfinde ich insbesondere solche Fälle als kritisch, bei denen bereits der klinische Befund (Bild eines Apoplexes) oder erste, schnelle Untersuchungen (EKG mit Patholigika im Sinne eines Myokardinfarktes) eine Diagnose ermitteln lassen, die nicht im eigenen Haus typischerweise behandelt werden kann. Natürlich gibt es in vielen Fälle noch eine erste Therapie (Schmerztherapie, Volumengabe, Thrombozytenaggregationshemmung), aber die Abklärungsuntersuchung des aufnehmenden Arztes kommt zu dem Ergebnis der Notwendigkeit unmittelbarer Weiterverlegung.

    Sollte der Patient auf der Intensivstation zunächst überwacht werden, sehe ich eine stationäre Einbindung im Sinne der BSG - Rechtsprechung als vorliegend. - Verlässt der Patient die Notaufnahme nicht, stellt sich die Frage stationärer Einbindung für mich als schwieriger dar.

    Wie gehen Sie mit Fällen um, die nach einer notärztlich behobenen Hypoglykämie stationär aufgenommen werden und nach wenigen Stunden und engmaschiger BZ - Kontrolle wieder entlassen werden?

    Sonnige Grüße aus dem Münsterland

    Stephan Wegmann

    Liebe Kollegen,


    der letzte Eintrag zu dieser Frage liegt bereits einige Zeit zurück, daher eröffne ich ein neues Thema.


    Die Frage der Sepsis ist mehrfach schon diskutiert worden, dennoch
    möchte ich eine Diskussion zum aktuellen Sachstand an dieser Stelle
    anregen.


    Durch den MDK wird vermehrt argumentiert, das trotz Vorliegen der
    notwendigen Anzahl an SIRS - Kriterien keine Sepsis vorgelegen habe,
    sondern nur die (aus unserer Sicht zur Sepsis führende) Grunderkrankung
    zu kodieren sei.


    Auch der Hinweis auf die KDE 200 der SEG 4 wird nicht akzeptiert.


    Letztlich ist dieses doch eine klinische Bewertung und eine Loslösung
    von den formellen Kriterien. Und an dieser Stelle wären dann beide
    Argumentationen denkbar.


    - Nur Infekt trotz Vorliegen der SIRS - Kriterien


    - Eben auch Sepsis ohne die notwendige Anzahl von SIRS - Kriterien; aber
    klinisch septisch, untermauert z.B. durch signifikant erhöhtes
    Procalcitonin.


    Welche Erfahrungen gibt es aktuell zu diesen Konstellationen?


    Viele Grüße


    Stephan Wegmann

    Liebe Kollegen,

    der letzte Eintrag zu dieser Frage liegt bereits einige Zeit zurück, daher eröffne ich ein neues Thema.

    Die Frage der Sepsis ist mehrfach schon diskutiert worden, dennoch möchte ich eine Diskussion zum aktuellen Sachstand an dieser Stelle anregen.

    Durch den MDK wird vermehrt argumentiert, das trotz Vorliegen der notwendigen Anzahl an SIRS - Kriterien keine Sepsis vorgelegen habe, sondern nur die (aus unserer Sicht zur Sepsis führende) Grunderkrankung zu kodieren sei.

    Auch der Hinweis auf die KDE 200 der SEG 4 wird nicht akzeptiert.

    Letztlich ist dieses doch eine klinische Bewertung und eine Loslösung von den formellen Kriterien. Und an dieser Stelle wären dann beide Argumentationen denkbar.

    - Nur Infekt trotz Vorliegen der SIRS - Kriterien

    - Eben auch Sepsis ohne die notwendige Anzahl von SIRS - Kriterien; aber klinisch septisch, untermauert z.B. durch signifikant erhöhtes Procalcitonin.

    Welche Erfahrungen gibt es aktuell zu diesen Konstellationen?

    Viele Grüße

    Stephan Wegmann