Hallo,
nur eine Ergänzung. Im großen und ganzen kann ich mich Herrn Selter anschließen. Eine Sicherheit für die Ärzte muss uns soll es hier gar nicht geben. Da einfach nur korrekt und vollständig kodiert werden muss. Es soll hier keine Erlösoptimierung bei der Kodierung betrieben werden. Wenn die Ärzte einen Fall entsprechend der geltenden Kodier Regeln kodiert haben, dann sind Sie auf der sicheren Seite.
Es ist allerdings schon sehr interessant zu analysieren ob ein sich ergebender Erlössprung auch einen entsprechenden zusätzlichen Aufwand nach sich gezogen hat. Andernfalls sollte man diesen ggf. dem INEK melden, damit dieses das ggf. genauer analysieren kann.
Man kann den Erlössprung sicherlich nicht in einer Tabelle im Definitionshandbuch nachlesen. Aber wenn man die komplette Falldokumentation hat, dann kann man mit Hilfe des Dokumentationshandbuches nachvollziehen, weshalb der Fall in die J08C springt und nicht mehr in der J11D landet. Dafür wurde das Definitionshandbuch ja geschrieben. Ein solches manuelles nachvollziehen eines Groupings ist allerdings oft etwas aufwändiger.
Und Sie müssten dann eben schon alle ICDs und alle OPS zu Verfügung stellen die bei dem Fall für das Grouping relevant sind (sofern Ihr KIS das auswertet, die meisten Grouper markieren die für das Groupingergebnis relevanten Diagnosen und Operationen) ansonsten benötigt man alle.
Viele Grüße,
Matt