Beiträge von Ms84

    Lieber Kai,

    wir kodieren die QE selbstverständlich auch am Wochenende weiter, da sich die Mindestmerkmale über die gesamte Woche erstrecken und erfüllt werden und aus von Ihnen erwähnten Gründen-
    an der Veränderungsbereitschaft wird weiterhin durch z.B. supportive Gespräche gearbeitet, somatischer Entzug findet ggf. noch statt, Folge- und Begleiterkrankungen werden ggf. medikamentös behandelt etc.

    Viele Grüße
    MS

    Guten Morgen,

    unsere Suchtabteilung hat hierzu intern zweierlei "Fragenkataloge" entwickelt, die in Einzelgesprächen durch den psychologischen Dienst sowie den Sozialdienst erfasst werden.
    Der psychologische Dienst erhebt eine ausführliche Suchtmittelanamnese (welche selbstverständlich auch explizit vom MDK angefordert wird) und der Sozialdienst erfasst Daten bzgl. beruflicher Situation, Einkommens-, Wohnsituation, soziale Anbindung etc.

    Als Therapieziele werden z.B. "qualifizierter Entzug, Eindosierung Antidepressiva, Anbindung an die hausinterne Ambulanz, nahtlose Vermittlung in LZ-Therapie, Änderung Wohnsituation" etc. dokumentiert und im Verlauf durch die jeweiligen Berufsgruppen auch "bearbeitet" und evaluiert.
    Ggf. bei häufigen Wiederkehrern auch mit dem Zusatz "empfohlen" oder "empfohlen, wird abgelehnt".
    Bislang gab es bei uns keine Probleme diesbezgl. mit dem MDK bei der eben erwähnten Dokumentation.

    Ich hoffe ich konnte etwas helfen...
    Viele Grüße und einen schönen Tag

    MS

    Vielen lieben Dank erstmal für die ausführlichen Antworten :)

    Wir werden es jetzt in diesen Sonderfällen so handhaben, dass im Falle einer Leistungserbringung (im Sinne des OPS) die Maßnahmen als TE's dokumentiert werden-

    vor dem Hintergrund, dass die Mitarbeiter/innen in einem vergüteten (wenn auch derzeit "ruhenden") Arbeitsverhältnis stehen, und nur aufgrund dessen Krankengeld erhalten (hier je nach Beschäftigungsdauer auch deutlich über die 6 Wochen hinaus).


    Ich glaube auch nicht, dass es zeitnah zu Überprüfungen in dieser Hinsicht kommen wird- nur wie Sie es sicherlich auch kennen, werden im Rahmen der Einführung von PEPP viele Fragen gestellt und vor allem auch diese Sonderfälle angesprochen :cursing: :D 8)

    Einen schönen Tag Ihnen allen noch :)

    Guten Tag zusammen,

    ich habe eine Frage zu Leistungserbringern von Therapieeinheiten- können Maßnahmen von (3jährig examinierten) Pflegemitarbeitern, die sich in der Wiedereingliederung (Hamburger Modell) befinden, als Therapieeinheiten erfasst werden (natürlich unter Voraussetzung der Erfüllung anderer Mindestmerkmale)?

    Wie wird das in anderen Kliniken gehandhabt? Diese Mitarbeiter haben ja offiziell noch einen "Krank-Status" und das Vergütungsverhältnis "ruht".

    Vielen Dank im Voraus und viele Grüße aus Düsseldorf,

    M.S.