Beiträge von Jammerkater

    Guten Morgen!

    Ich kann meine Erfahrungen aus Baden-Württemberg einbringen.

    Mit Umstieg ins PEPP-Zeitalter (2016) wurde jedes erlösrelevante Intensivmerkmal geprüft. Die Prüfung der sekundären Fehlbelegung ging in dieser Zeit deutlich zurück.

    2017 kamen dann die Prüfung der erlösrelevanten Nebendiagnosen hinzu. Die Prüfung der primären und sekundären Fehlbelegungen nahmen ebenfalls deutlich zu.

    Aktuell sind wir auf dem Stand, dass alles was erlössteigend ist geprüft wird - Intensivmerkmale, sekundäre Fehlbelegungen, Nebendiagnosen, selbst Hauptdiagnosen werden angezweifelt.

    Die Prüfquote ist 2017 deutlich gestiegen, aktuell ca. 12%, gegenüber den Vorjahren 5%.

    Die Prüfergebnisse sind auch je nach Gutachter sehr unterschiedlich. Die Argumentation seitens der Gutachter sind oft nicht zu verstehen, Die OPS werden willkürlich ausgelegt - unser Eindruck.

    Ich hoffe, ich konnte Ihnen etwas helfen.

    Freundliche Grüße

    Guten Morgen°!

    Wir rechnen schon seit 2016 mit PEPP ab.

    Haben auch schon einige Falldialoge bewältigt, jedoch nur bei einer Krankenkasse.

    Diese Falldialoge sind sehr zu empfehlen, da man sehr gut in den "Dialog" mit den Krankenkassen kommen kann.

    Unsere Falldialoge wurden bisher ausschließlich telefonisch durchgeführt und das mit überwiegend positivem Verlauf für unsere Psychiatrie.

    Liebe Grüße aus dem Süden in den hohen Norden

    Hallo!
    Ich würde mich gerne an dieses Thema anhängen.
    Folgendes:
    Pat., der seit 4 Monaten stationär behandelt wird, soll in eine betreute Wohnform wechseln. Damit er diese Wohnform kennen lernen kann, ist ein Probewohnen vorgesehen (Montag bis Mittwoch).
    Meine Frage: ist in diesem Fall eine Beurlaubung möglich oder Entlassung am Montag und Wiederaufnahme am Mittwoch - was wiederum zu einer Fallkopplung führt.
    Übrigens: ich arbeite in Baden-Württemberg.
    Danke für die Rückmeldungen

    Guten Morgen!
    Ich freue mich sehr über die rege Beteiligung. Danke dafür!

    @NV und @Suse 104: Wie sehen die Ergebnisse des MDK-Prüfung aus? Gibt es Probleme wegen fehlender/unzureichender Unterlagen? Wir haben bisher noch keine Rückmeldung bekommen.

    suse104: Nein, ich war nicht bei Econt München?

    @ Jorge: Auch wir haben die Pflege in Defizit orientierter Dokumentation geschult (mit mehr oder wenigem positiven Erfolg) und gehen davon aus, dass hier eine Regeldokumentation ausreichend ist. Wir arbeiten mit der elektroischen Patientenakte, nur die Fieberkurve fehlt noch (Agfa NICE).

    Kodier-Assi: wir haben ebenfalls das Stammblatt. Es wird jedoch von ärztlicher Seite aktuell noch sehr vernachlässigt. Wir sehen es auch so wie suse104, dass dies aber sehr hilfreich und auch notwendig ist. Ist eine sehr gut Idee mit den Fallbespielen und "Faustregeln". Bin an einem entsprechenden Austausch interessiert.

    Liebe Grüße

    Hallo NuxVomica!

    Komplette Krankenakte ist ok. Die wird von uns auch geschickt.

    In einer Fortbildung hörte ich von Kollegen einer Kinder- und Jugendpsychiatrie (auch Ba-Wü), dass der MDK Arbeitsverträge von Mitarbeitern anfordert, damit ersichtlich ist, dass sie auch Leistungen erbringen, für die sie eine Ausbildung in der jeweiligen, in den Primärkodes (9-60 bis 9-63) spezifizierten Berufsgruppe abgeschlossen haben und in einem dieser Berufsgruppe entsprechend vergüteten Beschäftigungsverhältnis stehen.

    Hat damit schon jemand Erfahrung gemacht?

    PS: warum ist mein Dateianhang nicht mehr sichtbar?

    Guten Morgen!
    Seit Januar diesen Jahres rechnen wir mit PEPP ab und seit etwa 14 Tagen werden wir mit MDK-Anfragen erschlagen. Selbst Krankenkassen, die in der Vergangenheit zögerlich mit MDK-Anfragen umgingen sind dabei. Überwiegend geprüft werden sollen die Intensivmerkmale, die ein Zusatzentgelt auslösen.

    Fragen der Kasse:
    Ist die PEPP korrekt?
    Ferner: Legen Sie Nachweise zu OPS 9-61, OPS 9-62 un OPS 9-64 bei
    - siehe auch Dateianhang

    Da diese Nachweise sehr ausführlich sein sollen, möchte ich gerne Ihre Meinung dazu wissen.
    Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Wie verhalten Sie sich? Was schicken Sie alles zum MDK? usw.

    Ich freue mich schon auf Ihre Antworten!
    Vielen Dank