Der Pat. wurde beim umlagern zyanotisch, es war wohl kein Puls tastbar. Klinisch musste in der Akutsituation von einem HKS ausgegangen werden. Ein Monitoring fand nicht statt. Deshalb hatte man mit Reanimationsmassnahmen begonnen. Ich bin mir deshalb nicht sicher ob ein HKS kodiert werden kann. Eine HDM erfolgte. Daher würde ich die Rea-massnahmen kodieren(?)
Wegen der respi. Azidose. Diese ist doch Folge der akuten respi. Insuff. Daher würde ich beide Codes nehmen. Das Patientenmanagement ist meines erachtens beeinflusst und erfüllt somit die Def. der ND. (BGA, AF, Medgabe, Überwachung, Sauerstoffgabe direkt nach Ereigniss auf der Intensiv).
Wenn ich jedoch den Fall zur Kodierung retrospektiv analysiere, weiss ich ja das ein HKS eher unwahrscheinlich war, da nach der i.v Applikation von Naloxon das Med. sofort ansprach. Ausserdem brauchte der Pat. kein Supra oder Atropin. Dann dürfte ich nur kodieren:
R09.2 + Y57.9
E87.2
J95.2
8-700.1
Sehen Sie das auch so?
Eine andere Problematik bzgl. der Kodierung von Komplikationen.
Ein Pat. Erleidet nach der Gabe von einem Analgetikum eine anaphylaktische Reaktion. Mit den typischen Symptomen. Quinckeödem, Juckreiz, Ausschlag am Körper etc.
Hier kodiere ich doch nicht die Nebenwirkungen +einen Y Code sonder gleich T88.7 + die Symptome. Oder?
Als Anfänger bin ich dann immer gleich etwas verwirrt wie es nun richtig ist.
Vielen Dank für ihre Tipps!