Beiträge von Daniel09

    Hallo Shyelivkioa,

    bei der "DRG-Kodierung" sollte man sich m.M.n. an die ICD-10 Klassifizierzung halten.

    ICD-O-3 und ICD-10 sind nicht immer übereinstimmend, jedoch würde ich trotzdem zu C71.0 tendieren, da der ICD-O-3 Morphologieschlüssel auf "/3" (Maligne) endet. (siehe: Morphologie 5. und 6. Stellen (dimdi.de))

    Die Hinweise vor den ICD-10-Kapiteln "D10-D36" und "D37-D48" ordnen diese den Morphologie-Malignitätsgraden "/0" bzw. "/1" zu.

    Zudem wird im alphabetischen Verzeichnis das diffuse Astrozytom mit C71.9 belegt. Da die Zuordnung der ICD-Schlüssel über die Lokalisation erfolgt, würde ich C71.0 (bei Nachweis im Großhirn) in Ihrem Fall benutzen.

    Hallo Bettina,

    ich würde sagen, dass der Fall korrekt kodiert ist. 5-829.m sollte meiner Meinung nach nicht dazu kodiert werden, da ja wahrscheinlich kein "patientenindividuell hergestelltes Implantat" (siehe Def. 5-829.m) implantiert wurde.

    Im QS-Bogen müsste meiner Meinung nach Feld 27 mit "1" oder "2" befüllt werden.

    Feld 70 würde ich mit "Ja" befüllen und einen Haken bei Feld 71.7 (periprothetische Fraktur) setzen.

    Kommt dann noch eine Fehlermeldung?


    Ich hoffe keinen Denkfehler in der Antwort zu haben.

    Viele Grüße

    Hallo,

    bis zum jetzigen Zeitpunkt ist übrigens kein QS_PNEU-Bogen für 2023 ausgelöst worden,

    da die ICD-10 Corrigenda vom 6.12.2022 nicht in der QS-Spezifikation berücksichtigt wurde.

    Dies ist mittlerweile in der QS-Spezifikation angepasst und muss jetzt noch von den KIS-Herstellern umgesetzt werden.

    Siehe z. B. im KGNW-Rundschreiben 059/2023.

    Sobald dies erledigt ist sollten alle QS_PNEU-Bögen ab dem 01.01.2023 korrekt ausgelöst werden.

    Viele Grüße

    Daniel 09

    Guten Morgen,

    in diesem Fall würde ich das "und" auch als "und/oder" lesen.


    Aus DIMDI - OPS Version 2020:

    "...Der Begriff "und" wird in folgenden Fällen im Sinne von "und/oder" verwendet:

    • bei 3- und 4-stelligen Kodes, z.B. bei der Aufzählung von Prozeduren wie "Inzision, Exzision und Destruktion ..." oder von Lokalisationen wie "... Naht eines Nerven und Nervenplexus"..."

    Viele Grüße

    Daniel09

    Hallo rokka,

    ich könnte mir vorstellen, dass der Pathologe C18.2 als Code aus der ICD-O-3-Klassifikation benutzt.

    Siehe hier: BfArM - ICD-O-3 Zweite Revision (dimdi.de)

    Damit wird lediglich die Topographie beschrieben.

    Die Morphologie wird dann zusätzlich mit einem Zahlencode (z.B. 8148/2) abgebildet.

    Als ICD 10-GM-Code würde ich auch einen Code aus D00-D09 (vermutlich D01.0) nehmen.

    Siehe auch hier: KDE-230 – DGfM (medizincontroller.de)

    Viele Grüße

    Daniel09

    Hallo zusammen,

    welche ICD würden Sie in folgenden Sachverhalt kodieren, was ist die HD?

    Eine Patientin stellt sich mit Schmerzen nach vor 3 Monaten erfolgter Hüft-TEP bei SHF vor.

    Die Patientin erinnert kein Trauma o.ä..

    Es liegt keine Osteoporose, Knochenmetastase, o.ä. vor.

    In der primären Hüft-TEP-OP ist keine Fraktur beim Einsetzen der Prothese beschrieben und es liegt eine unauffällige Röntgenkontrolle vor.

    Es wird eine periprothetische Femurschaftfraktur diagnostiziert und ein TEP-Wechsel durchgeführt.

    Der beh. Arzt geht am ehesten davon aus, dass die periprothetische Fraktur bereits in der primären OP verursacht wurde, ist sich aber auch nicht sicher, da dies in der primären OP nicht aufgefallen ist und eine unauffällige postoperative Röntgenkontrolle vorliegt. Für eine pathologische Fraktur hat er keinen Anhalt.

    Zur Diskussion stehen bei uns: S72.3 + Z96.64, T84.04, M96.6, M84.-

    Schließt das Nichtvorliegen eines Traumas den S-Kode aus?

    Hallo Wonni,

    meiner Meinung nach ist der OPS 5-894.1d korrekt.

    Aus dem OP-Bericht ist zweifelsfrei zu erlesen,

    dass es sich um eine Exzision (Gewebe aus dem Körper entfernt...)

    und nicht nur um eine Inzision (Durchtrennen von Haut und Weichgeweben...) handelt.

    Das Vorliegen einer Histologie würde dies zudem beweisen.

    Viele Grüße Daniel09