Hallo Forum,
im OPS 8-98b* (\"Stroke light\") wird die Einbindung des neurologischen Sachverstandes gefordert.
Diese kann auch durch Teleneurologie erfolgen.
Im Kode ist kein Hinweis zu finden, dass bei Anwendung der Teleneurologie zusätzlich zur teleneurologischen Primäruntersuchung die Anwesenheit eines Neurologen bei den täglichen Visiten erforderlich ist.
Dieses wird nur im Absatz \"... ohne Anwendung eines Telekonsildienstes\" gefordert.
Verlaufskontrollen /Visiten können somit aus meiner Sicht auch von den Internisten durchgeführt werden, ggf. auch durch erneutes Telekonsil.
Die entsprechende FAQ des DIMDI ist deshalb aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt.
Der MDK argumentiert jetzt allerdings genau so und will bei allen Fällen die Komplexbehandlung streichen.
In ländlichen Gegenden ist allerdings die tägliche Präsenz eines Neurologen (auch eines externen oder pensionierten) u.U. sehr schwierig, da im weiteren Umkreis kein Neurologe zur Verfügung steht. Gerade deshalb macht die Kooperation mit einem kompetenten Partner und Integration in ein Netzwerk Sinn, um auch unseren Patienten eine effektive Therapie zukommen zu lassen.
Welche Erfahrungen haben andere Einrichtungen, die ein teleneurologisches Konsil nutzen? Haben Sie auch diese Probleme oder haben Sie täglich eine Neurologen vor Ort?
Ich bitte dringend um Ihre Erfahrungen!
Vielen Dank.
Hecke (aus dem nördlichen Brandenburg)