Guten Tag.
Wir haben zunehmend Probleme mit dem MD, der sich ständig neue Regeln bezüglich der Kodierung von Problemen, Infekten und Nekrosen bei gefäßchirurgischen Amputation-Stümpfen einfallen lässt.
Hier werden zum Teil ohne Nachvollziehbarkeit (ohne Sinn und Verstand), nur unter pekuniären Aspekten Diagnosen gestrichen.
Wir haben nach Recherche folgendes Vorgehen für uns herausgearbeitet.
Eine Komplikation am Amputationsstumpf, die mit einer T-Diagnose (z.B. T87.4) verschlüsselt wird, muss in direktem Zusammenhang, insbesondere auch zeitlich, zu einer vorhergehenden Amputation stehen.
Ist die Amputation schon länger her (z.B. über mehrere Monate) ist es eine Folge der Grunderkrankung mit akuter Infektion und wird von uns auch so codiert (z.B. I70.23)
Auch versucht der MD, eine Argumentation im Sinne einer Minor- und Majoramputation herbeizuführen. Auch dieses ist nicht nachvollziehbar, da es nach bei der Durchsicht der Kodier-Richtlinien keine Unterscheidung gibt. Die Beschreibung Komplikation am Amputationsstumpf bezieht ausnahmslos auf alle Formen der Amputationen.
Wie sieht es bei Ihnen aus, haben Sie schon ähnliche Erfahrungen gemacht?