Beiträge von codification

    Guten Morgen alle zusammen,

    das Thema ist ja bereits etwas älter, aber ich habe einen ähnlichen Fall mit folgender Fallkonstellation:

    Aufnahme einer 82 jährigen Pat. als Übernahme aus der Notaufnahme bei Z.n. nach medikamentösen Suizidversuch mit Liegetrauma. In der Notaufnahme deutliche Erhöhung von CK, LDH und GOT. Verlegung in unser Haus, hier intravenöse Volumen und Furosemidgabe, psychatrisches Konsil. Bei Aufnahme Kreatinin 0,6, CK und LDH weiterhin deutlich erhöht, Hypokaliämie, Urin unauffällig.

    Kann hier die Rhabdomyolyse als HD kodiert werden? Wenn ja, würde dann hier eher eine ICD aus dem Bereich T79.6. als HD am besten passen? Eine traumatische Anurie lag in diesem Fall nicht vor.

    Hat hier jemand eine Idee dazu?

    Vielen Dank und viele Grüße

    codification

    Hallo geoff,

    danke für Ihre Nachricht dazu.

    In der D008b steht aber doch auch, dass wenn Untersuchungen vorgenommen, aber keine Behandlung in Bezug auf die Verdachtsdiagnose eingeleitet wurde, das Symptom zu kodieren ist. Was hier ja eigentlich zutreffend wäre, da die Patientin nach Hause entlassen wurde und eben nicht verlegt wurde, auch wenn die Verlegung eigentlich geplant war. Oder mache ich hier einen Denkfehler?

    Viele Grüße

    codification

    Guten Tag alle zusammen,

    ich tue mich schwer bei der Festlegung der HD im folgenden Fall:

    Aufnahme einer 81 jährigen Patientin bei Überweisung durch den Hausarzt bei in der Bildgebung gesicherten Pleuraerguss. Die Patientin berichtet über seit Monaten bestehenden Husten mit Auswurf, teils mit Hämoptysen und Belastungsdyspnoe. Weiterhin leicht erhöhte Infektwerte.

    Im Aufenthalt wurde ein CT Thorax und Abdomen durchgeführt, hierbei wurde der hochgradige Verdacht eines Bronchialkarzinoms mit Lymphknotenmetastasen gestellt. Kontaktaufnahme mit externer Klinik und Übermittlung der Bilder, eine Verlegung konnte jedoch nicht direkt erfolgen, daher wurde die Patientin entlassen, um vier Tage später in der externen Klinik aufgenommen zu werden.

    In unserem Haus erfolgte somit außer der Diagnostik keinerlei Behandlung, auch nicht in Bezug auf die Infektwerte oder den Pleuraerguss. Somit wäre meine Frage, was hier als die korrekte HD zu kodieren ist? Eventuell R05 als Symptom? Da weder eine Behandlung noch eine Verlegung erfolgte und die Diagnose Bronchialkarzinom nur eine Verdachtsdiagnose ist, kommt hier diese wohl eher nicht zum Tragen? Eventuell würde ich D38.1 als Nebendiagnose kodieren, bleibt aber immer noch die Frage nach der Hauptdiagnose.

    Hat jemand eine Idee dazu?

    Vielen Dank und viele Grüße

    codification

    Guten Tag alle zusammen,

    hat hier jemand Erfahrung mit der Kodierung der Diagnose Denguefieber?

    Im vorliegenden Fall geht es um einen jungen Patienten, der nach mehreren Wochen in Bali mit hohem Fieber, Husten und Durchfällen zurück nach Deutschland kam. Abklärung im Tropeninstitut, Nachweis einer Dengue-Virusinfektion. Klinisch nachweisbar waren deutlich erhöhte LDH, CK und CRP Werte. Weiterhin Thrombozytopenie, erhöhte Transaminasen und Cholestasewerte. Andere Viruserkrankungen wurden ausgeschlossen. Bei Aufnahme keine Blutungszeichen, intravenöse Flässigkeitsgabe, sonst nur symptomatische Therapie. Außer starken Husten gab der Pat. keine besonderen Beschwerden an. Zusätzlich wurde in der Stuhlkultur noch Campylobacter nachgewiesen.

    Meine Frage wäre nun:

    Kann man hier die ICD A97.0 überhaupt kodieren? Oder wäre hier vielleicht die A97.9 (wenn auch unspezifisch) die richtige Diagnose? Oder passt hier eine völlig andere ICD? Hat jemand zufällig Erfahrung mit der Kodierung? In meinem Haus wurde die Diagnose noch nie kodiert, daher fehlen uns leider die Erfahrungswerte.

    Vielen Dank im Voraus und viele Grüße

    codification

    Guten Tag zusammen,

    vielen Dank für Ihre Rückmeldungen. AlterEgo hat völlig recht, hier ist eine Fallzusammenführung aufgrund von Komplikationen vorzunehmen und somit ist die HD im 2. Aufenthalt zweitrangig. Vielen Dank für den Hinweis, dies hatte ich vorab so nicht realisiert. Somit werde ich die T Diagnose als Nebendiagnose kodieren, HD bleibt die des Voraufenthaltes.

    Vielen Dank nochmals und viele Grüße

    codification

    Hallo,

    vielen Dank für die Antwort, daran hatte ich zuerst auch gedacht. Ich bin mir allerdings nicht sicher, da die nekrotisierenden Fasziitis per Definition eine schwerwiegende, potenziell lebensbedrohliche Infektion darstellt. Mein Patient wurde allerdings nicht notfallmäßig operiert und auch nicht intensivmedizinisch betreut, von daher bin ich mir nicht sicher, ob das hier wirklich zutreffend ist. Es wird auch von ärztlicher Seite keine Fasziitis beschrieben. Ich lasse mich aber gerne korrigieren.

    Interessanterweise findet man sich aber mit der Kodierung der M72.68 in der I27E mit einem CCL von 0,732 wieder. Die Kodierung der unspezifischen HD T81.4 würde wiederum in die T01D mit einem CCL von 1,793 und somit zu einem deutlich höheren Erlös führen. Bin nur ich der Meinung, dass im Bereich der Wundinfekte (Serom, Hämatoserom usw) viel zu wenig spezifische ICD existieren?

    Vielleicht hat noch jemand eine andere Idee dazu?

    Viele Grüße