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Original von bglorius:
guten morgen,
upps ... das mit der aphasie war natürlich nen blödes beispiel ...
Einen fröhl. Advent,
Nein, nein. Apallische Syndrome sind ja durchaus teilweise rückläufig, so daß R47.0 neben G93.80 zu stehen kommen kann.
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besser ist hier ja dann die tretraplegie ... also alle symptome wie beim schlaganfall ... das war eigentlich der hintergrund meiner frage.
Ja, alle Symptome von Belang, die nicht durch den Begriff \"apallisch\" bereits beinhaltet sind, würde ich sagen.
Symptom. Epilepsien (G40.2) z.B., oder Myoklonien (G25.3), um die häufgsten zu erwähnen.
Bei rückläufig. apall. Syndrom entsprechend mehr.
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problematisch erweist sich auch die kodierung wo die ursache der tetra oder hemiplegie eine traumatische ist ... dann wird immer nach der höhe der rückenmarksverletzung gefragt.
also so ganz klar ist mir das alles nicht ... vielleicht kann doch nochmal jemand licht ins dunkel bringen.
Hmm, bei einem (traumat. bedingten) apallischen Syndrom ist die Ursache der Tetraplegie wohl eher zerebral zu suchen.
Deshalb treffen hier ICD für traumat. Querschnittlähmungen (S14 etc.) mit \"Verletzungen des zervikalen Rückenmarkes\" nicht zu, es sei denn es handelt sich tatsächlich um eine begleitende solche Verletzung neben der Hirnschädigung.
Bei zerebraler Ursache der Tetraplegie, ob nun traumat. oder nicht, ob nun apallisch oder nicht, ist eine ICD aus dem Kapitel VI (Gxx.x) zu wählen:
G82.39 (schlaffe Tetraparese), G82.49 (spas-tische Tetraparese), G82.59 (sonstige Tetraparese).
Die letzte Ziffer .x9 dient hierbei der Verschlüsselung als zerebral bedingt, es ist somit keine Querschnittlähmung (G82.x0-.x3), also ist natürlich auch keine Angabe einer spinalen Höhe möglich, auch wenn Computerprogramme das fordern sollten (das tut es bei mir auch).
Bei einer zervikalen spinalen Schädigung sollte die Höhe des letzten intakten Segments natürlich als Sekundärdiagnose angegeben werden (S14.10-13†, S14.71-78! oder nichttraumat. G82.xx†, G82.60-68!)
Mit frdl. Grüßen
Lars