Beiträge von goerli

    Guten Morgen Forum!

    Ich bitte um Ihre Meinung zu folgendem Sachverhalt, bei dem ich mir mit der Zueisung zu der Geeigneten DKR unschlüssig bin:

    Pat. mit bekanntem Ossär metastasiertem Prostatakarzinom wird aufgrund AZ-Verschlechterung, Fazialisparese und Gehörverlust vorstellig.
    Es erfolgt eine Diagnostik in Form von CT und MRT des Schädels, wo sich der Verdacht einer Kleinhirnmetastase stellt sowie Knochenmetastasen in Schädelbasis und 1. Halswirbel. Eine spezifische behandlung erfolgte nicht.
    Gleichzeitig wurde nach Abschluß der Diagnostik ein nicht mehr durchgängiges Portsystem gewechselt, für folgende Chemos. eine direkte Behandlung des Ca erfolgte aber nicht.
    Wie ist nun die richtige Kodierung?

    1. HD D43.2 Neubildung unsicher gehirn
    ND C61
    ND C79.5
    ND T85.6
    DKR 008b Verdachtsdiagnosen

    oder
    2. HD C61
    ND s. o.
    DKR 0201f Malignom-Kode als HD für jeden KH-aufenthalt...und zu notwendigen Folgebehandlungen

    oder gar
    3. HD nach Ressourcenverbrauch???


    Für Ihre Meinung zu diesem Thema wäre ich sehr dankbar.

    Viele Grüße
    goerli

    Guten Morgen Forum!
    Ich habe hier einen ähnlichen \"Hypoglkämie-Fall\" und kann mich auch nicht 100%-ig für eine HD entscheiden.

    lt. Epikrise:
    \"HD:
    Hypoglykämie unter Sulfonylharnstofftherapie, a.e.bei prolongierter Wirkung infolge der Niereninsuffizienz
    ND:
    Diab. mell. mit diab. Nephro-, Neuro-, Angiopathie
    AVK Stad.IV mit großflächigen tiefen Ulc. cr. bds.
    .
    .
    .\"

    Es wurden die Hypo, die Ulcera behandelt, Crea kontrolliert, Sulfonylharnstoff pausiert.
    Mit der Festlegung der HD+ND schwanke ich zwischen
    1.HD E11.61-da Aufnahme und Behandlung der Hypo
    ND E11.71+I.79.2+G63.2+N08.3
    i70.24
    N18.82
    hier finde ich nur die Kombination nicht wirklich korrekt, da einerseits besagt wird \"mit einer Komplikation\" und andererseits \"meherere Komplikationen\". Trotzdem bin ich aber der Meinung daß dies den Fall am besten abbildet(auch in Anlehnung an die \"Kommentierung der DKR\" in DKR 0401d)

    2.HD E11.71+ Manifestationen- da alle behandelt wurden.
    3.HD E11.21+N08.3- scheidet aber als Hd denke ich aus, da nicht vorrangig behandelt

    Wer kann mir zu dieser Fallkonstellation noch ein paar erklärende Argumente beisteuern?
    Im Vorraus vielen Dank.

    goerli

    Hallo Forum!
    Schon oft wurde die Frage nach der HD bei Ca-Pat. hier diskutiert, aber für mein Problem konnte ich doch keine eindeutige Lösung finden.
    Folgender Fall:
    Pat. wurde uns \"notfallmäßig bei rezidivierender Makrohämaturie und fortgeschrittenem Schmerzsyndrom bei nahezu völlig austamponierter Harnblase durch Tumormassen vorgestellt.\"
    Therapie:
    -Infusion mit Furosemid(ND Harnst.-niere)
    -EK-Gabe(ND akute Blutungsanämie)
    -Schmerzmedikation wurde umgestellt
    Diagnostik:
    -am Aufnahmetag orientierende Sono

    In Bezug auf die HD schwanke ich zwischen der Makrohäamturie(hat den stationären Aufenthalt mit veranlaßt) und den Tumorschmerzen( allerdings gibt es da auch keine genaue Angabe für die Lokalisation um der DKR 1806d gerecht zu werden, also evtl.dann doch der Tumor?).
    Greift hier eher DKR \"Symptom als HD\", oder \"Zwei oder mehr Diagnosen,...\" oder doch eher eine spezielle DKR ab 0201. Ich seh den Wald vor lauter in frage kommender DKR nicht mehr! Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.

    Gruß goerli

    Hallo Forum!

    Ich möchte dieses Thema noch einmal aufleben lassen.
    Der folgende Fall ist meiner Meinung nach ähnlich gelagert:
    Pat. mit z.n. US-Amputation wird eine Woche später mit Wundheilungsstörung am Amputationsstumpf (Nekrose und Dehiszenz) erneut aufgenommen,die Amputation erfolgte aufgrund eines Diabetes m. mit PAVK IV.Während des 2. Aufenthaltes erfolgte nun aufgrund dieser Komplikation die OS-Amputation.
    Meine Frage zielt auf die HD der Wiederaufnahme (die evtl. wegen Komplikationen ohnehin zusammengeführt wird).

    Folgende Überlegungen:
    1.HD T87.5 ND E11.50+i79.2, Z89.5, i70.24, t81.3
    2.HD E11.70+I79.2 ND T87.5, Z89.5, i70.24, t81.3
    3.HD E11.50+i79.2 ND t87.5, z89.5, i70.24, t81.3

    Ich tendiere zu der 1. Variante bin mir aber nicht sicher, denn die PAVK ist ja sicher für das Entstehen der Nekrose mit verantwortlich. Oder ist das alles unter dem Überbegriff Diab. Fuß zu sehen(glaube ich aber eher nicht)-wäre dann Variante 3.

    Wer kann mir weiterhelfen?
    Vielen Dank

    goerli

    Hallo Forum!

    Ich benötige Hilfe in einem Streitfall mit dem MDK. Folgender Sachverhalt:
    Unsererseits wurde bei einem Pat. mit Nierenstein als HD m10.09+N22.8* kodiert (lt. Thesaurus). Die Diagnose beruht auf erhöhtem HRS-Spiegel sowie niedrigem Urin-ph. Es wurde eine Therapie mit Blemaren eingeleitet.
    Der MDK ist auch im bereits 2.Gutachten der Meinung, als HD ist ein Kode aus N20.- anzugeben, \"die Diagnosen-Nr. M10.09 kann ebenfalls nicht als HD akzeptiert werden, da als Grundlage für die KOdierung nicht der Diagnosen-Thesaurus, sondern die ICD-10-GM, Version 2005 anzuwenden ist. Dort sind unter den Diagnosen-Nr. M05 bis M14 \"entzündliche Polyarhtropathien\" subsumiert.\"
    Wie ist die Meining hier im Forum zu diesem Problem?

    Viele Grüße
    goerli

    Hallo mare,

    danke für den Hinweis bzgl. der OPS. Wo aber kann ich erkennen oder nachschlagen daß K43.9 richtig ist (im Thesaurus stoße ich eher auf oben genannten Code)? Und könnte man evtl. noch Y84.9 anfügen, da nach vorangegangener Laparotomie?

    Viele Grüße
    goerli

    Guten Morgen Forum!

    Es gibt bereits eine ähnliche Frage hier im Forum, die mir aber noch nicht ganz weiterhelfen konnte.
    Folgender Fall stellt sich dar:
    Pat. mit Z.n. Laparotomie nach Kolonteilresektion mit Narbenschmerzen, Verdacht Hernie.

    OP-Bericht:\"...Es stellt sich eine Faszienschwäche dar. Eine Hernie kann jedoch nicht gefunden werden. Weiterhin zeigen sich noch zwei restliche Anteile des Nahtmaterials, diese werden ebenfalls entfernt. Es erfolgt eine Fasziendopplung durch Einzelknopfwulstnähte mit Vicryl. ...\"
    Diagnose: -Faszienschwäche im Bereich der Laparotomienarbe
    -Fremdkörpergranulom mit Retentionszysten

    Mein Vorsclag
    HD Fremdkörpergranulom L92.3
    ND Faszienschwäche M62.89 (ist das so richtig abgebildet?)

    OPS 5-856.36 Rekonstruktion von Faszien (mein Vorschlag)
    oder eher 5-536.1 Verschluß einer Narbenhernie (ist es ja aber nicht! Kodierung unserer Chirurgen)

    Ich bin für Vorschläge und Hinweise dankbar.
    Viele Grüße
    goerli

    Hallo Forum!

    Folgender Fall stellt sich dar:
    Pat. mit bekanntem Alkoholproblem wird mit Unterkühlung bei Alkoholintoxikation somnolent eingewiesen.
    Therapie:-Temperatur-Kontrollen
    -Warme Decken
    -Alkoholspiegel
    -\"ausnüchtern lassen\"
    Am nächsten Tag wird der Pat. wieder entlassen mit Empfehlung einer amb. psych. Vorstellung.

    Nun stellt sich mir die Frage der HD -ich tendiere zur T68.
    Stellt die Unterkühlung ein Symptom der Alk.-intoxikation dar? Nicht wirklich, obgleich sie durch diese bedingt ist. Greift hier die DKR D002d \"Zuweisung eines Symptoms als HD\" oder D002d \"Zwei oder mehr Diagnosen, die gleichermaßen der Definition der HD entsprechen\"... oder gibt es gar noch andere Betrachtungsweisen? Je mehr ich darüber nachdenke um so unsicherer werde ich.

    Mit vielen Grüßen
    gorli