Hallo,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Der Patient wurde bei uns wegen einer anderen Erkrankung aufgenommen. Bei der vorbestehenden starken Tetraspatik wurde die Behandlung mit Baclofen-Gaben fortgeführt, ein hoher pflegerischer Aufwand war notwendig. Also wurde die chronische Tetraspastik spezifsch kodiert. Ein MDK-Gutachter findet aber Kodierung mit M35.2 und G99.8 als korrekt und ausreichend.
Ich persönlich finde die von Ihnen vorgeschlagene Kodierung mit G82.4- als richtig(er) weil spezifisch. Was mich verunsichert, ist, dass man laut ICD mit dem Kode G99.8 z.B. die Urämische Paralyse verschlüsseln kann. Auch der Zusammenhang der Tetraspastik mit dem M. Behcet scheint bestätigt zu sein (im E-Brief und in den Vorbriefen aus anderen Krankenhäusern wird immer wieder "Chronische Tetraspastik bei M. Behcet" dokumentiert). Also hat der MDK-Gutachter vielleicht doch recht? Wir haben mittlerweile der Forderung des MDK nachgegeben, ganz überzeugt sind wir aber nicht und schließlich würden wir gerne (auch für die Zukunft) wissen, welche der beiden Kodierungen korrekt ist.
Viele Grüße
B.B.