Beiträge von Brigitte B.

    Hallo,

    vielen Dank für Ihre Antwort.

    Der Patient wurde bei uns wegen einer anderen Erkrankung aufgenommen. Bei der vorbestehenden starken Tetraspatik wurde die Behandlung mit Baclofen-Gaben fortgeführt, ein hoher pflegerischer Aufwand war notwendig. Also wurde die chronische Tetraspastik spezifsch kodiert. Ein MDK-Gutachter findet aber Kodierung mit M35.2 und G99.8 als korrekt und ausreichend.

    Ich persönlich finde die von Ihnen vorgeschlagene Kodierung mit G82.4- als richtig(er) weil spezifisch. Was mich verunsichert, ist, dass man laut ICD mit dem Kode G99.8 z.B. die Urämische Paralyse verschlüsseln kann. Auch der Zusammenhang der Tetraspastik mit dem M. Behcet scheint bestätigt zu sein (im E-Brief und in den Vorbriefen aus anderen Krankenhäusern wird immer wieder "Chronische Tetraspastik bei M. Behcet" dokumentiert). Also hat der MDK-Gutachter vielleicht doch recht? Wir haben mittlerweile der Forderung des MDK nachgegeben, ganz überzeugt sind wir aber nicht und schließlich würden wir gerne (auch für die Zukunft) wissen, welche der beiden Kodierungen korrekt ist.

    Viele Grüße

    B.B.

    Guten Tag zusammen,

    kann mir jemand einen Hinweis geben wie die spastische Tetraparese und die neurogene Blasenentleerungsstörung bei Morbus Behcet zu kodieren sind?

    Für Ihre Hilfe vielen Dank im Voraus.

    Freundliche Grüße und ein schönes Wochenende!

    B.B.

    Hallo RT,

    vielen Dank für Ihre Antwort.

    Mich würde interessieren, ob auch die Neurologen die Meinung teilen. Sollte es der Fall sein, verstehe ich nicht die Logik der ICD. Welchen Sinn macht die Eingruppierung der Amaurosis fugax in die Kodesgruppe der TIA, wenn die Erkrankung als eine ophtalmologische Erkrankung gegroupt wird??? Unsere Neurologen sind der Ansicht, dass es sich um eine TIA handelt und behandeln die Patienten entsprechend. Schade, dass der Aufwand dann nicht vergütet wird. Übrigens auf den Seiten der UNI Münster fand ich einen (schon etwas älteren) Beitrag, lautdem es sich bei der jetzigen Eingroupierung der Amaurosis fugax in die ophtalmologische DRG um einen Systemfehler handeln muss, der behoben werden sollte.
    Ich würde mich über andere Meinungen zu diesem Thema freuen.

    Leider sind die Pfingsttage schon wieder vorbei. Nun wünsche ich Ihnen einen guten Start in die neue Woche!
    Brigitte B.

    Hallo,

    ich bitte um Hilfe bei folgendem Problem:

    bei der Kodierung der Amaurosis fugax (G45.3-) habe ich festgestellt, dass diese Diagnose (trotz dass es eine TIA ist) in die DRG C61Z „Neuro-ophthalmologische und vaskuläre Erkrankungen des Auges“ führt! Kann mir jemand vielleicht sagen, warum es so ist? Es ist kein Systemfehler in unserer EDV, denn auch in den Online-Groupern erhalte ich das gleiche Ergebnis. Im Definitionshandbuch wird der Kode G45.3- in der TAB-B69-1 tatsächlich nicht aufgeführt.

    Gibt es eine andere Möglichkeit die Fälle gerecht abzubilden, schließlich werden die Patienten auf der Stroke unit behandelt (inkl. entsprechende Diagnostik) sprich Neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, die durch diese „Fehlgroupierung“ nicht abgerechnet werden kann.

    Ich wünsche Ihnen ein schönes Pfingstfest!
    Viele Grüße
    Brigitte B.

    Guten Tag!

    heute habe ich eine grundsätzliche Frage zur Kodierung des Osteosynthesematerials beim Einbau der Gelenkprothesen.
    Wie ist der Hinweis, den uns die OPS zu den Kodes für die Implantation der Gelenkprothesen liefert, zu verstehen? In einem Fall, den ich gerade bearbeite, wurde der Metallbag der Pfannenprothese mit Schrauben befestigt. Sind diese Schrauben zusätzlich zu kodieren, oder nicht? Unsere Operateure sind der Ansicht, dass diese Schrauben nicht zusätzlich zu kodieren sind, da sie ein festes Bestandteil der Pfannenprothese sind und somit mit dem TEP-Kode ausreichend verschlüsselt.

    Für Ihre Hinweise danke ich schon jetzt.
    Viele Grüße und einen schönen Tag!
    Brigitte B.

    Hallo Herr Finke,

    für die Versorgung der Beckenfrakturen finde ich auch nur die Kodes mit Reposition, ob geschlossen oder offen-chirurgisch. Kann ich vielleicht trotz, dass keine Reposition der Fraktur statfand, doch mit dem Kode 5-790.0d kodieren? Alleine den Zusatzkode 5-786.0 (Schraubenosteosynthese) darf ich doch nicht stehen lassen und die Kodierung der Arthrodese ist hier falsch.
    Auf die Idee unter den Kodes für die Versorgung der Wirbelsäule zu suchen hat mich das Vorhandensein der Kodes für den Zugang zur Wirbelsäule 5-032.8 und 5-032.9 (Os sacrum und os coccygis) gebracht. Aber wie gesagt, es war eine falsche Adresse. Ich wäre für einen Kodierungsvorschlag dankbar, egal in welchem Teil des OPS auch immer.

    Viele Grüße
    Brigitte B.

    Guten Tag!

    Kodierung der folgenden Operation bereitet mir Probleme (leider verfüge ich nicht über den OP-Bericht, den ich hier zitieren könnte):
    es geht um Versorgung einer undislozierten Fraktur des Os Sakrum - diese wurde per zwei unter Navigation perkutan angebrachte Schrauben durchgeführt. Postoperativer Rö-Befund: im ISG und oberen Kreuzbein zwei langen Osteosyntheseschrauben , wohl zur Versorgung der aus dem CT bekannten Kreuzbeinfraktur. Im OP-Protokoll wurde die Schraubenarthrodese mit 5-808.0 und 5-786.0 sowie die Navigationstechnik kodiert. Nun gehört der Arthrodesekode zur Gruppe der offen-chirurgischen Gelenkeingriffe, also erscheint mir dieser Kode falsch. Da Os Sakrum eigentlich zur Wirbelsäule gehört, habe ich die Kodes 5-83- und folgende nach einem passenderen Kode durchsucht, ohne Erfolg. Einen Kode für die geschlossene Reposition einer Beckenfraktur kann ich hier auch nicht nehmen, da keine Reposition notwendig war. Nun bin ich ratlos.
    Ich hoffe, dass mir jemand von Ihnen mit einem Verschlüsselungs-Tipp weiterhelfen kann und bedanke mich für jeden Beitrag zur Lösung meines Problems.

    Mit freundlichen Grüßen
    Brigitte B.

    Hallo liebes Forum,

    leider habe ich mein Problem bis heute nur teilweise anderweitig lösen können. Für die Arthroplastie der Patella hat man mir den Kode 5-804.x sprich \"Offen chirurgische Operationen an der Patella und ihrem Halteapparat, Sonstige\" empfohlen. Würde jemand von Ihnen doch nach einem spezifischeren Kode suchen? Und was ist mit den Nebeneingriffen (hier die partielle Synovektomie, die Synovia ist auch zur pathologischen Untersuchung eingeschickt worden).

    Da diese Fälle uns doch immer wieder vor die Frage der richtigen und vollständigen Kodierung stellen, hoffe ich, dass mich jemand von Ihnen mit einer kompetenten Empfehlung unterstützen kann und bedanke mich dafür schon im Voraus.

    Mit freundlichen Grüßen
    Brigitte B.

    Guten Morgen Herr Winter,

    zunächst vielen Dank für Ihre sehr schnelle Reaktion auf meinen Beitrag.
    Im Folgenden finden Sie einige Zitate aus dem OP-Bericht:
    \"Operation: Knie-TEP rechts (NexGen CR Flex, Femurkomponente Größe E, Tibiakomponente Größe 4, Plateauhöhe 12 mm, zementiert mit Refobacin Pallacos ), Arthroplastie der Patella und partielle Synovektomie\"
    weiter:
    \"...Epifasciales Vorpräparieren bis zum medialen Patellarand. Parapatellar mediales Eingehen in das Kniegelenk. Quadriceps-SNAP. Abdrängen der Patella nach lateral. Mediales Weichteilrelease. Resektion der Meniski und des vorderen Kreuzbandes...\"
    und schließlich:
    \"...Zubereiten der stark konkav ausgehöhlten sehr dünnen und kleinen Patella, die ja den Sinn eines Oberflächenersatzes fraglich erscheinen läßt. Ausgedehnte Synovektomie einer sehr stark verdickten roten und zum Teil zottigen Membrana synovialis. Nochmalige Überprüfung auf Bluttrockenheit. Implantation des Originaltibiapolyäthylens...\"

    Ich hoffe, dass Sie nun aufgrund dieser Angaben über die richtige Kodierung der OP entscheiden können. Und noch eine Frage: ist die durchgeführte Synovektomie auch zusätzlich zu kodieren? Vielleicht können Sie mir einen Hinweis auf eine Kodierungshilfe geben, in dem ich Angaben finde, was bei bei den TEP-Operationen mit dem eigentlichen Kode für den TEP-Einbau abgebildet wird und was noch zusätzlich zu kodieren ist. Denn der einzige vorhandene Kodierleitfaden für die Unfallchirurgie macht nur die gleichen Angaben, die wir in den Kodierhinweisen im OPS finden können.

    Viele Grüße
    Brigitte B.

    Guten Tag!

    bei Kodierung der TEP-Implantationen gibt es immer wieder kleine und größere Unsicherheiten.
    Der Knie-TEP-Einbau wurde mit dem Kode 5-822.11 (Implantation einer bikondylären, ungekoppelten, zementierten Oberflächenprothese, ohne Patellaersatz) verschlüsselt.
    Zusätzlich hat der Operateur im OP-Bericht die Durchführung der Arthroplastik der Patella dokumentiert und dieses mit dem Kode
    5-829.6 (Resektionsarthroplastik am Kniegelenk) verschlüsselt. Ist der o.g. OPS-Kode in diesem Fall richtig? Muss die Arthroplatik der Patella zusätzlich kodiert werden oder ist diese Maßnahme schon im Kode für die TEP-Implantation inbegriffen?

    Für alle Beiträge zu meiner Fragestellung bedanke ich mich schon jetzt.

    Viele Grüße!
    Brigitte B.