Beiträge von Binchen

    Hallo liebes Forum,

    ich stelle hier folgenden Fall zur Diskussion:

    Einem 67-jährigen Patienten mit Hypopharynx-Ca und Zweitmalignom im Oropharynx wurde zu Hause beim Verbandwechsel die PEG komplett gezogen. Während der ÖGD konnte man die alte Stichstelle nicht mehr sondieren, eine Neuanlage mit Stechen der PEG an anderer Stelle war bei der äußerlich sezernierenden Wunde notwendig.

    Kodiert wurde bei uns als HD R13.9 Dysphagie und das CA als ND.
    Nun schreibt der Gutachter des Sozialmedizinischen Dienstes der Knappschaft, dass als HD die T85.9 nicht näher bezeichnete Komplikation durch interne Prothesen zu nehmen ist.

    Ich bin da anderer Meinung, da die PEG weg war und deshalb keine Komplikation ausgelöst hat. Der Gutachter meinte die Entfernung wäre die Komplikation.

    Gibt es Meinungen der Forumsmitglieder dazu??

    Grüße aus der Oberpfalz
    Binchen

    Hallo von einem Neuling!

    Wir haben in unserem Krankenhaus auch ein Problem, das in die ähnliche Richtung geht:

    Patient kommt zum Ausschluss Schlafapnoe. Während der Diagnostik kommt der behandelnde Arzt zu dem Urteil, daß es sich hier nicht um eine \"normale\" Schlafapnoe handelt, sondern um Schlafstörungen aufgrund der bereits bestehenden Grunderkrankung Herzinsuffizienz. Diese wird auch medikamentös während des Aufenthaltes therapiert.

    Bisher haben wir als HD die Herzinsuffizienz codiert, was aber vom MDK nicht anerkannt wird. Von den Kassen erhalten wir deshalb nur die Bezahlung für die Schlafapnoe.

    Bei den umliegenden Schlaflabors wird teils genauso codiert, die Abstufung aber widerstandslos hingenommen, oder sofort - weil\'s einfacher ist - das Symptom codiert.

    Wie sehen dies die Forenmitglieder? Gibt\'s hierzu schon weitere Erfahrungen? :d_gutefrage:

    Liebe Grüße aus dem (noch sonnigen) Bayern!
    Binchen