Beiträge von Th. Wagner

    Hallo danio,

    Ihr Gefühl trügt nicht. "Crossektomie u. Stripping" wird mit 5-385.7- kodiert, und da ist ausdrücklich Perforans-Ligatur (und natürlich auch Crossektomie) inklusive.
    5-385.4 und 5-385.5 können Sie hier nicht zusätzlich kodieren.

    Hallo Herr Horndasch,

    ...scheint keiner so recht die Lösung zu kennen ?( ... Ich beschreib' einfach 'mal, wie ich es handhabe.

    "Marknagel" und "Verriegelungsnagel" sind ohne Gelenkkomponente genannt, d.h. intramedulläre Nägel mit Gelenkkomponente kodiere ich als "Marknagel mit Gelenkkomponente" unabhängig von der Verriegelung (sind alle verriegelt). Hier halte ich die Gelenkkomponente für entscheidend.

    "Marknagel" = AO-Marknagel, aufgebohrt, ohne Verriegelung, ohne Gelenkkomponente
    "Verriegelungsnagel" = unaufgebohrt, verriegelt, ohne Gelenkkomponente

    Damit wird der Targon PH zum "Marknagel mit Gelenkkomponente". :rolleyes:

    Hallo BD2,

    na doch, eben zur "Exploration". Man hat eine Verdachtsdiagnose, öffnet den Thorax, aber die Diagnose bestätigt sich nicht; ... oder es zeigt sich, dass eine Maßnahme/Therapie nicht möglich ist. Dann schließt man den Thorax wieder und hat eine explorative Thorakotomie durchgeführt. :thumbup:

    Sie wären überrascht, was Chirurgen alles "explorieren" können. :D

    Hallo Frau Kosche,

    die "Gelenkkomponente" ist bei den verschiedenen Systemen eben unterschiedlich konstruiert. Beim PFN besteht die Gelenkkomponente aus den 2 Schrauben.

    Z.B. gibt es auch den Gleitnagel (Endoplus), hier besteht die Gelenkkomponente aus einer Klinge und es gibt überhaupt keine Schraube im Schenkelhals. Die Kodierung bleibt die gleiche.

    Hallo Flachlandkodierer,

    wenn mit "Mini-Laparoskopie" eine normale Laparoskopie mit Instrumenten mit geringerem Trokardurchmesser gemeint ist,...

    ... dann würde ich die normalen "Laparoskopie-Kodes" verwenden.

    Hallo Frau Kosche,

    die Sache stellt sich beim PFN etwas anders dar als bei der DHS. Bei der DHS ist die ZUSÄTZLICHE Antirotationsschraube optional und wird bei weitem nicht immer eingebracht. Beim PFN ist im Gegensatz dazu von seiner Konstruktion bereits vorgesehen, dass 2 Schrauben im Schenkelhals plaziert werden; eine davon wird "Antirotationsschraube" genannt. Da hier die 2. Schraube fester Bestandteil der Osteosynthese ist, meine ich, kann eine zusätzliche Kodierung nicht erfolgen.

    Die Aussage des DIMDI bei der DHS war:

    Zitat

    Da seit 2010 die Einzelkodierung von unterschiedlichen Osteosynthesen bei der Frakturversorgungen vorgegeben ist, kann eine neben einer DHS (Dynamische Hüftschraube) zusätzlich eingebrachte Antirotationsschraube (wenn diese nicht regelhaft mit einer DHS eingebracht wird und neben dieser liegt) mit dem OPS-Kode für eine Schraubenosteosynthese neben dem entsprechenden OPS-Kode für die DHS verschlüsselt werden.


    Dies trifft beim PFN eben nicht zu.

    Hallo Frau Reiß,

    eine Plattenosteosynthese besteht aus der Platte mit den zugehörigen Schrauben. Daher würde ich sagen, wenn die Platte ausreißt und nun eine erneute Reposition und neue Fixierung der Platte mit neuen Schrauben erfolgt ist, war das eine neue Plattenosteosynthese: 5-792.2g

    Da jedoch nur die Schrauben gewechselt wurden, würde ich das bei der Kodierung der Entfernung berücksichtigen: 5-787.1g

    Und nicht vergessen, es handelt sich um eine Verbundosteosynthese (mit Zement), daher zusätzlich den passenden Kode aus 5-785 (0 od. 1). Der Hinweis dazu steht unter 5-79.