Beiträge von T_Buettner

    Hallo, Forum,

    wie gehe ich damit um:

    Patient liegt stationär wegen Proststahyperplasie. Kurz nach der OP beklagt er eine Schwäche im re. Arm; Übernahme auf die Schlaganfallstation, das CCT zeigt einen alten Infarkt, die Symptomatik ist bei genauerem Nachfragen wohl auch nicht mehr so ganz frisch. Es wird gedopplert und anschließend eine Angiografie gemacht, der Gefäßchirurg stellt die Indikation zur (nicht dringlichen) Carotis-OP. Der Patient wird entlassen.

    HD: N40
    DRG: M02Z

    Zwei Tage später wird der Patient zur Carotis-OP einbestellt und operiert. Postop. Verlauf komplikationslos.

    HD: I65.2
    DRG: B04B

    Die KK verlangt nun eine Zusammenführung beider Fälle mit der Begründung, die Entlassung sei vorzeitig aus wirtschaftlichen Gründen erfolgt (§ 17c KHG). Hat sie recht?

    Hallo, liebe Mitstreiter,

    ich suche Hilfe bei folgendem Problem:
    Patient wird aufgenommen zur OP bei Rippenmetas eines Hodenteratoms. Verschlüsselt werden:

    C79.5 Brustwandmetastase (HD)
    C62.9 Hodenteratom
    5-346.8 Brustwandteilresektion

    Der Grouper 1.0 (der Fall ist vom Vorjahr) ermittelt eine 901Z. Wo ist der Fehler?

    Zitat


    Original von Conny24:

    Wenn der befürchtete Infarkt sich nicht bestätigt, würde ich mit

    HD R 07.2
    ND Z 03.4
    ND M 54.6 (z.B.)


    DKR D002b:
    "Schlüsselnummern für Symptome, Befunde und ungenau bezeichnete Zustände aus Kapitel XVIII Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die anderenorts nicht klassifiziert sind, sind nicht als Hauptdiagnose zu verwenden, sobald eine die Symptomatik, etc. erklärende definitive Diagnose ermittelt wurde."

    Damit ist die Kodierung von R07.2 raus (auch wenn sie als Erklärung für die KK hilfreich wäre) und M54.6 muß als HD angegeben werden.

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    Gruß aus Oberbayern

    Timm Büttner

    Hallo, liebe Mitstreiter,

    für diejengen, die
    a) medico//s als KIS einsetzen und
    b) QlikView anwenden (m.E. sehr empfehlenswert) habe ich ein QliView-Skript zur Identifikation von Wiederkehrern, das ich auf Anfrage gern zur Verfügung stelle.

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    Gruß aus Oberbayern

    Timm Büttner

    Hallo, Frau Mügge,

    prinzipiell stellt eine SpA keinen Grund für eine stationäre Aufnahme dar. Die früher geübte 24-stündige Bettruhe ist seit einigen Jahren bereits verlassen (seit es 25G und 27G-Nadeln mit pencil point gibt). Bei Verwendung eines entsprechend kurz wirksamen Lokalanästhetikums ist auch die Rückbildung der Anästhesie innerhalb von max. 4 Stunden volständig. Somit spricht aus der Sicht der Anästhesie nichts Grundsätzliches gegen die Durchführung einer Spinalanästhesie für einen ambulanten Eingriff.

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    Gruß aus Oberbayern

    Timm Büttner

    Hallo, liebe Forumsmitglieder,

    in diesem Zusammenhang stelle ich hier noch einmal die Frage, ob es eine EDV-taugliche Tabelle gibt, die den Zusammenhang zwischen OPS und DRGs beschreibt (für Diagnoseschlüssel gibt´s das ja). Man könnte dann auf endloses Suchen in den Def.-Handbüchern verzichten und Zusammenhänge, wie hier geschildert, rasch erkennen.

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    Gruß aus Oberbayern

    Timm Büttner

    Hallo, liebe Mitstreiter,

    unser Vorgehen ist in solchen Fällen noch etwas "offensiver". Meistens bemerkt man ja sehr früh im Gespräch mit den Angehörigen, ob Vorbehalte oder gar Vorwürfe laut werden. Wir suchen in so einem Fall das Gespräch mit den Betroffenen und besprechen den Verlauf ausführlich mit ihnen. Sollte es zu einem Zwischenfall oder einem möglichen Fehler unsererseits gekommen sein, dann sprechen wir auch offen darüber. Dabei genügt es, das wie und warum zu erklären, ohne zu sagen "hier liegt ein Behandlungsfehler vor" oder "das ist unsere Schuld". Wichtig ist die möglichst frühzeitige Aufklärung der Angehörigen über einen kritischen Verlauf, um von vornherein den Eindruck zu vermeiden, es könnte vielleicht etwas verschwiegen werden. Wir haben mit diesem Vorgehen die allerbesten Erfahrungen gemacht.
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    Gruß aus Oberbayern

    Timm Büttner

    Hallo, liebe Mitstreiter,

    es gibt ja schon lange eine Excel-Datei, in der die Hauptdiagnosen auf die möglichen DRGs entsprechend dem Definitions-Handbuch abgebildet sind. Leider ist das nur die halbe Miete ohne die OPs-Schlüssel. Hat jemand eine Tabelle (egal welches Format), in dem die Zuordnung OPS -> DRGs abgebildet ist? Ich revanchiere mich mit einem Qlikview-Tool, das die genannten Tabellen in schnelle Abfragen umsetzt.

    Hallo, Herr Flöser,

    wir arbeiten mit der selben Austattung. Der Wunsch, Kode Clip zu integrieren, bestand nur solange, wie es keine guten Registerkarten gab. Ansonsten sind letztere imho unbedingt vorzuziehen, da sie gestatten, bereits auf der Karte Diagnosen, Prozeduren, Seitenangaben und auf Wunsch noch mehr zu kombinieren. Vor allem lassen sich auch Kreuz- und Stern-Diagnosen so vorlegen, daß die Verkettung automatisch erfolgt. Daß der Registerkarteneditor eine elende Krücke ist, ist allerdings ein dicker Wermuthstropfen. Aber angeblich ist da was in Arbeit ....

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    Gruß aus Oberbayern

    Timm Büttner