Hallo riol,
bezüglich der stationären laparoskopische Leistenhernien-OP mit der o.g Methode verzeichnen wir in letzter Zeit eine deutliche Zunahme von KK-Anfragen/ MDK-Gutachten. Zuerst wurde die Notwendigkeit der stationäre Leistungserbringung angezweifelt, die wir jedoch in der Regel immer medizinisch begründen konnten und nun auch nicht mehr im Focus der Begutachtungsaufträge steht. Aktuell wird jetzt allerdings die postoperative VWD > 1 Tag nicht anerkannt und die Kassen bestehen auf einen Abschlag der entsprechenden DRG. Unsere chirurgische Chefärztin besteht einerseits aus medizinischer Sicht auf eine postoperative VWD von ca. 2- 3 Tagen um ggf. auftretenden Komplikationen besser entgegentreten zu können. Andererseits ist durch den DRG-Abschlag die Leistung ökonomisch für uns nicht zu erbringen, da die anfallenden Kosten durch die Abschlags-DRG nicht gedeckt sind. Tja, daran ist aber wohl nichts zu ändern, denn wenn postoperativ keine Besonderheiten vorliegen und die Dokumentation somit auch nichts hergibt fehlen auch die medizinsciehn Argumente für eine post-op VWD >1 Tag.
Nun zu Ihrer Frage: Bei uns (NRW) wird, bei einem normalen postoperativen Verlauf, ein Abwarten bis zur spontanen Darmpassage unter stationären Bedingungen von den MDKs nicht akzeptiert.
Viele Grüße
MCO