Beiträge von heidiberlin

    Liebe Forummitglieder,

    danke für Ihre Unterstützung, aus den vielen Anregungen jetzt Widerspruch, wie folgt formuliert:


    Bei der Anamnese-Erhebung hat der Patient eine seit Jahren bestehende Niereninsuffizienz angegeben. Dies hat sich auch in den erhobenen Laborwerten bestätigt. Es zeigte sich ein Kreatinin von 127, dies entspricht einer GFR nach MDRD von 47, was wiederum einer chronischen Niereninsuffizienz im Stadium 3 entspricht. Es besteht einer langjähriger arterieller Hypertonus und ein Diabetes mellitus, die als Ursache für die chronische Niereninsuffizienz gewertet werden können.

    Die Therapie der Niereninsuffizienz bei Diabetes mellitus und arteriellen Hypertonus besteht in der Gabe von ACE Hemmern/ hier AT1-Rezeptor-Antagonisten und natürlich auch Diuretika, wenn Ödeme vorhanden sind.

    Diese sind im Aufnahme-Status dokumentiert (US-Ödeme bds). Die Auswahl und Dosis von Torasemid 10 mg 1-1/2-0 spricht auch für die Auswahl der Therapie anhand der Niereninsuffizienz. Aus kardiologischer Sicht allein wird gern Spironolacton verabreicht, dies verbietet sich bei chronischer Niereninsuffizienz.

    Liebe Grüße aus Berlin > wenn wir hier nix mehr voneinander hören ein phantastisches, gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2012. Ich freue mich wieder von Ihnen zu hören. Danke. :) :) ;)

    Liebe Forummitglieder,

    hätte gern zum MDK-Kommentar > Feedback: In diesem Fall HD: I50.14 Linksherzinsuffizienz

    Erstgutachten MDK: Die nachfolgend aufgeführten Nebendiagnosen sind medizinisch nicht plausibel.

    N18.3 der Grad der Niereninsuffizienz wurde nicht näher präzisiert, die glomeruläre Filtrationsrate nicht mitgeteilt, ein konkreter Aufwand war nicht erkennbar gewesen.

    Widerspruch: Die chronische Niereninsuffizienz spiegelt sich in einem GFR von 47 wider und wurde mit Diuretika-Gabe therapiert sowie regelmäßigen Gewichtskontrollen.

    Jetzt der MDK > Widerspruch nicht anerkannt: Die im Gruppierungsergebnis des MDK nicht aufgeführten Nebendiagnosen sind medizinisch nicht plausibel, da sie das Patientenmanagement in Bezug auf therapeutische Maßnahmen, diagnostische Maßnahmen und in Bezug auf erhöhten Betreuungs-, Pflege- und/oder Überwachungsaufwand nicht beeinflussen. N18.3 kann bei fehlendem therapeutischen Aufwand nicht anerkannt werden. Die Therapie mit Diuretika entspricht nicht der Behandlung einer chronischen Niereninsuffizienz. Im Vordergrund der Behanldung steht immer die Behandlung der Grunderkrankung.>

    Liebe Forummitglieder und jetzt bin ich auf Feedback gespannt.

    Liebe Grüße Ihre Heidi aus dem regnerischen, ungemütlichen Berlin.

    Liebe Forummitglieder,

    nach einer Auszeit wieder mal an Bord. Jetzt eine Frage: es wurde eine laparoskopisch assistierte anterioere Rektumresektion und Samenbläschenresektion mit Deszendorektosstomie, Omentumplastik > OPS 5-484.71, 1-654.1, 5-546.3 codiert.

    Krankenkasse meint der OPS 5-484.71 ist ein Organ mit anzugeben, irgendwie finde ich dazu nicht die richtige Kodierung, können Sie mir weiterhelfen.


    Es geht hier um ein neoadjuvant, vorbehandeltes stenosierendes Rektum mit ventraler Infiltration, Z.n. Anlage eines Kolstomas.


    Lieben Dank für Ihre Unterstützung im Voraus.

    ;)

    Einen tollen Guten MORGEN,

    als Datei anliegend Entscheidung des SG Saarland vom 12. Mai 2011.

    Das SG Saarland führt aus, dass die Überprüfung eines Behandlungsfalls innerhalb von 7 Monaten mit einem MDK-Gutachten abgeschlossen sein muss, da das Krankenhaus sonst durch den Zeitablauf zunehmend ins Hintertreffen gerät. Auch wenn dieses Urteil nicht rechtskräftig ist, stellt es einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung dar:

    Es kommt immer wieder vor, dass durch eine nichtssagende Prüfanzeige die Frist nach § 275 Abs. 1c SGB V gewahrt werden soll, wobei das MDK-Gutachten dann erst Monate später, manchmal erst nach über einem Jahr erstellt wird. Sicher wird sich in letzter Instanz das BSG mit der Problematik beschäftigen. Ich verwende dies desöfteren als Argument > Erfolg zeigt sich schon bei vereinzelten Kassen.

    Mit lieben Grüßen


    Heidi

    Guten Morgen liebe Forummitglieder,

    ein Kommentar hat mich hier sehr irritiert:

    "zu unterscheiden ist zwischen ungesicherter häuslicher(=hauswirtschaftlicher) Versorgung (Pizzaservice macht Ferien) und medizin. notwendiger engmaschiger Überwachung. Der Arzt hat nicht die Verantwortung für das Reichen des gekühlten Pils zur Tagesschau oder die richtige Temperatur des Toastbrots."

    Ungesicherte häusliche Versorgung wird bei uns aber anders definiert:

    Frage, ist eine Person zur Betreuung vorhanden, die im Notfall reagieren kann: Blutdruckabfall, unvorgesehene Blutungen > Information Notdienst?

    Die Nebenkommentare sind m.E. o.g. hier unqualifiziert und treffen nicht den Punkt.

    Zumal man sich vor Augen führen sollte, dass hier nicht zeitnah von den Kassen und dem MDK Prüfungen erfolgen. (Dazu siehe SG-Urteil Saarland Mai 2011)

    Wenn dokumentiert wurde, die häusliche Versorgung war nicht gesichert, gehe ich davon aus, dass der Arzt eine fundierte, bedarfsgerechte, nach wirtschaftlichen Kriterien getroffene Entscheidung, getroffen hat.

    Ich argumentiere hier schon mit dem SGB V Paragraphen 70 Qualität, Humanitität und Wirtschaftlichkeit!

    "Die Krankenkassen und die Leistungserbringer haben durch geeignete Maßnahmen auf eine humane Krankenbehandlung ihrer Versicherten hinzuwirken."


    Noch eine schönen TAG.

    Heidi ;)

    Liebe Forummitglieder,

    habe hier einen Fall und benötige Unterstützung von einem Onkologen:

    Patientin mit akuter lymphatischer Leukämie+Tumoranämie*(*Gabe Erythrozytenkonzentrat), es wurde die Thrombozytopenie, die hier auch vom MDK als streitbefangen dargestellt wurde, kodiert.

    Im Labor bildet sich die Thrombozytopenie klar ab.

    Frage, ist es möglich, dass durch Gabe von Zystostatika (Rituximab/Filgrastim), es wurde hier auch noch eine antibiotische Abschirmung vorgenommen, eine Mitbehandlung der Thrombozytopenie vorgenommen wurde, denn es wurde hier kein Thrombozytenkonzentrat verabreicht.

    In der Hoffnung auf Feedback,

    mit besten Grüßen

    Heidi aus dem sonnigen Berlin, wenn auch kalt :)