Beiträge von Abbey

    Liebes Forum,

    erstmal herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten! Soviel Resonanz auf meine erste Frage in diesem Forum hatte ich nicht erwartet. :i_respekt:

    Ihre Beitäge haben mich ermutigt, dem MDK die Zähne zu zeigen :teufel: , weil

    1. die I26.9 der richtige Code für das stattgehabte Ereignis ist (an dieser Stelle vielen Dank \"MDK-Opfer\" für die medizinische Erläuterung - und: ja, der Sättigungsabfall kam vor den EKG-Veränderungen - und: ja, es hat mir weiter geholfen)

    2. Es gab in der Tat eine Therapie, wenn auch nur Volumengabe. Akrinor wurde ebenfalls gegeben, leider nicht auf dem Protokoll dokumentiert, also können wir das wohl vergessen.

    3. M. E. ist eine 3-tägige Überwachung auf ITV ein deutlicher Mehraufwand- da bin ich einer Meinung mit Ihnen \"murx\" - denn nicht jeder Pat. nach TEP-Implantation wird auf die ITV verlegt und wenn, dann nur die erste postop. Nacht. In diesem Fall blieb der Pat. eindeutig aufgrund der \"Pallacos-Reaktion\".

    Also, mal sehen was der MDK dazu sagt!
    Über den Ausgang werde ich berichten.

    Viele Grüße,
    Abbey

    Hallo Allerseits,

    ich habe folgenden Fall auf meinem Tisch: Pat. mit TEP-Implantation, intraop. kommt es nach Einbringen von Pallacos (Zement) zu einem akuten Abfall der Sauerstoffsättigung, der von unseren Ärzten als Lungenembolie durch Einschwemmung von intramedullärem FEtt und Knochenmark interpretiert und kodiert wurde. Verlegung der Pat. auf ITV zur Überwachung, im EKG aufgrund des O2-Abfalls kurzfristige Innenschichtischämie.
    Auf ITV keine weitere radiologische Diagnostik, keine zusätzliche medikamentöse Therapie, 1-malige EKG-Kontrolle.

    Der MDK streicht nun in seinem GA die I26.9 mit dem Argument, die Kreislaufreaktion und die Innenschichtischämie wären bei vorbestehender KHK mit der ND I25.9 ausreichend kodiert. Da keine radiologische Diagnostik erfolgte, wäre die I26.9 nicht zu kodieren.

    Hat der MDK hier Recht?

    Gruß, Abbey