Beiträge von Günter Konzelmann

    Hallo Herr Selter,

    es antwortet zwar kein Urologe, aber die Erfahrung mit der Prostata macht doch fast jeder von uns Männern früher oder später. Es sind natürlich oft Zufallsbefunde, weil wir uns nicht getrauen oder es nicht für notwendig erachten, die Vorsorgeuntersuchungen machen zu lassen. Bei mir wurde dabei auch eine einseitige Hyperplasie festgestellt und ich dachte natürlich auch gleich: Bist du bösartig? Die Vorsorge wird zu wenig betrieben, wobei es ja auch Gegner gibt. Und es ist nun mal auch nicht gerade angenehm. Der Doc ist sehr gut gebaut und hat dicke Wurstfinger. Das Sonografiegerät war angenehmer. Zum Glück ist es nur eine BPH und nur geringgradig. Das Problem scheint außerdem weltweit vorhanden zu sein, da es in mehreren Ländern diese DRG (oder wie auch immer genannt) gibt. Und wenn Sie dann als Arzt oder Pflegeperson hören oder sehen, wie langsam und problematisch das Urinieren vor sich geht, dann sagen Sie: Das muß untersucht werden. Also Inzidenz und Prävalenz und Teilnahme an VU vergleichen und schon löst sich die Frage.
    Schönen Urlaub!

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    Einen freundlichen Gruß vom MDA aus Schorndorf

    Hallo Frau Berg,

    die Codierung ist während der SS m.E. nur dann erlaubt und möglich, wenn Auswirkungen auf die Mutter vorliegen. Wenn dies der Fall ist, sollten deren Symptome oder Zustände bzw. Erkrankungen codiert werden. Im DIACOS z.B. steht nach dem Text in Klammern oft: Wirkung auf Mutter oder Betreuung Mutter. Nach der Entbindung (noch in diesem Jahr) sollten die Erkrankungen des Neugeborenen im Datensatz der Mutter mit angegeben werden. Nächstes Jahr hat der Sgl. einen eigenen Datensatz, so daß die Codes nicht mehr bei der Mutter stehen müssen. Liegt eine Schädigung des Kindes durch eine Erkrankung der Mutter vor (AK-S?) kann dies z.B. mit O35.8 angegeben werden. Oder handelt es sich um eine Blutgruppenunverträglichkeit (?) mit O36.1

    P.S.: habe Ihre Frage erst heute gesehen, sonst hätte ich sie schon gestern beantwortet.

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    Einen freundlichen Gruß vom MDA aus Schorndorf

    Hallo Frau Scheel,

    unsere Intensivmediziner geben alle Diagnosen an, für die irgendeine Leistung, ob OPS-codiert od. nicht, erbracht wird. Z.B. Herz-Kreislauf, Lunge, Nieren usw. Mit Z09 liegen Sie falsch. Siehe auch DKR D003a und P005a

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    Einen freundlichen Gruß vom MDA aus Schorndorf

    Nachtrag: vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, solche Fälle außerhalb G-DRG-System abzurechnen, da vielleicht die Kalkulationsgrundlagen fehlen wie bei Dialyse, Polytrauma, Bluter usw. Ansonsten hat Herr Jacobs gute Argumente für die Fehler-DRG geliefert.

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    Einen freundlichen Gruß vom MDA aus Schorndorf

    Hallo Herr Schmidt,

    die Codierung, denke ich, ist in Ordnung. U67Z erscheint mir die einzig sinnvolle DRG. Mit cw 1,03 wäre das doch adäquat vergütet. Bei M03_ erhalten Sie ja auch nur mehr, wenn Sie Komplikationen angeben. Und der P-enis besteht dann ja nicht mehr. Als Geschlecht habe ich in DIACOS mit dem ursprünglichen gearbeitet. Es geht aber genau so umgekehrt mit anderen Prozeduren. Nur wird das Geschlecht ja bei der Aufnahme im KH angegeben und die Umwandlung bzw. Namensänderung muß behördlich bestätigt werden.

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    Einen freundlichen Gruß vom MDA aus Schorndorf

    Hallo Frau Zierold,

    dem von Herrn Jacobs geschriebenen schließe ich mich an. DKR sagen dazu nichts. Der CCL von Z30.2 ist NULL. Die Sterilisation geht aus dem OPS hervor. Arbeit ersparen, die nichts bringt.

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    Einen freundlichen Gruß vom MDA aus Schorndorf

    Hallo Herr Nast,

    in DIACOS wird bei HD ICD 087.2 (ohne O80) und OPS 9-260 und 5-493.2 Parks die DRG O04Z angegeben (OP nach Entbindung). Die O80 ist jedoch für die FP-Abrechnung erforderlich. Wenn Sie eine "DRG-Diagnose" haben, geben Sie O87.2 dort ein und O80 als Entlass-ICD. Oder O87.2 als KH-HD und O80 als FA-Entlaß-ICD. Oft muß ich auch ausprobieren, wie es geht, daß sowohl FP / SE und DRG richtig heraus kommen.

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    Einen freundlichen Gruß vom MDA aus Schorndorf