Beiträge von Günter Konzelmann

    Hallo Herr Lückert, habe eben gesehen, Sie haben gar keine Antwort bekommen? Bei Entlassung innerhalb 24 Std. nach Aufnahme rechne ich FP 16.03 ab. Nach WA und Entl. kalkuliere ich durch: FP 16.041 plus FP16.01 billiger als FP 16.03 plus Pflegesätze für Zweitaufenthalt? Wenn ja, rechne ich das Billigere ab, habe keine Probleme mit der Krankenkasse.

    --
    Einen freundlichen Gruß vom MDA aus Schorndorf

    [ Dieser Beitrag wurde von Guenter_Konzelmann am 14.03.2002 editiert. ]

    Lieber Hügo, bitte nicht noch ein Schlüssel, ich finde schon vor lauter Schlüsseln nicht mehr ein und aus. Wir haben im bekannten RMK ein Blatt entworfen, das wirklich nur die notwendigen Pflegediagnosen und -prozeduren zum Ankreuzen enthält. Andere Kliniken haben Unmengen von solchen aufgeführt, was m.E. nicht notwendig ist. Die meisten Diagnosen und Prozeduren muß der Doc selbst wissen. Nur das was von Pflegekräften ganz selbständig gemacht wird, wie z.B. Versorgung Dekubitus, sollte da rein, um die Pflege nicht noch mehr zu belasten. Dieses Blatt könnte natürlich auch als Teil der Pflegedokumentation genutzt werden, es gibt sicher unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse, auch verschiedene Möglichkeiten bei der Fülle von Abteilungen usw.
    Einen lieben und freundlichen Gruß vom MDA aus Schorndorf

    Hallo Simone, wir arbeiten schon seit Monaten damit und haben gute und schlechte Erfahrungen. Bei Zugang aus OMED über Patientenübersicht (od. ähnlich benannt) kommt oft eine Fehler-DRG, während bei Einsatz des 3M-Groupers aus der Stationsmaske über DRG-Prüfliste bzw. im Modul ASPM ganz gute Ergebnisse zu erhalten sind.
    Wir haben jetzt z.B. den OA der Abt. Gynäkologie und Geburtshilfe alle Fälle dieses Jahres überprüfen lassen hinsichtlich der richtigen Kodierung und groupen lassen, so daß wir jetzt fast keine Fehler-DRGs mehr drin haben. Allerdings werden beim erneuten Batch- oder Einzelgrouping dann wieder Fehler-DRGs angezeigt. Dies liegt daran, daß ja auch nach BPflV kodiert werden muß. Z.B. muß bei Dammriß zuerst die O80 raus, dann DRG zuweisen, danach O80 wieder als ENT-Haupt-Diagnose rein. Wenn Sie Probleme haben, nicht verzweifeln, es hat sich bei uns in den letzten Monaten ständig verbessert.
    Freundlichen Gruß aus Schorndorf vom MDA

    Hallo nochmal,
    codiert mit Z09.0 Nachuntersuchung nach chirurgischem Eingriff wegen anderer Krankheitszustände und Koloskopie 1-650.2 Total, mit Ileoskopie kommt DRG Z62Z (Der Text scheint allerdings irreführend) Nachuntersuchung nach abgeschlossener Behandlung, ausgenommen endoskopisch.

    Freundlichen Gruß aus Schorndorf

    [ Dieser Beitrag wurde von Guenter_Konzelmann am 27.02.2002 editiert. ]

    [ Dieser Beitrag wurde von Guenter_Konzelmann am 27.02.2002 editiert. ]

    Hallo Herr Cramer,
    warum sollte ein auf INT verlegter Patient eine andere Diagnose haben? Prinzipiell sollten alle Diagnosen codiert werden, für die irgendeine Leistung erbracht wird. Dies muß nicht (kann aber auch) die Diagnose sein, wegen der der Patient operiert wird. Die INT erbringt viele zusätzliche Leistungen, an die Chirurgen gar nicht denken. Hinweis kann auch aus codierten Prozeduren kommen. Die Codierung gehört auf jeden Fall in den ärztlichen Verantwortungsbereich und sollte wenn möglich auch von Ärzten selbst vor Ort vorgenommen werden. Wir verfahren seit Einführung so und sind immer gut damit gefahren. Auf Verlegung nach INT verzichten wir bei nicht überwachungspflichtigen Patienten. Diese werden nur im Aufwachraum überwacht.

    Freundlichen Gruß aus Schorndorf

    Hallo MD, in diesem Fall würde ich mit zwei Codes arbeiten. 5-393 zeigt genau was wo gemacht wurde und 5-394 gibt Hinweis auf Revision. Abrechnung: wenn es ein patienten-immanentes Problem gibt (Wiederkehren der ursprünglichen Erkrankung) würde ich das zweite SE abrechnen und so begründen (s. Abrechnungsbestimmungen für SE Punkt 3. 3. Spiegelstrich). Bei Komplikation, die andere Gründe hat, geht es wohl nicht. Ich hatte einen Fall (Oberschenkelhalsfraktur, osteosynthetische Versorgung, Cutting-out aufgrund von Osteoporose, Versorgung mit TEP), den ich so begründet habe und hoffe, daß dies von der Kasse akzeptiert wird.

    Freundlichen Gruß vom MDA aus Schorndorf

    Hallo Maike, K75.4 wird als nicht zulässige (warum?) Hauptdiagnose auch von unserem 3M-Grouper in die DRG 960Z eingruppiert. In der ICD-10-WHO-Ausgabe von 1994 gibt es diesen Subcode nicht. Das wird wohl der entscheidende Punkt sein. Solange die Tabellen nicht überarbeitet sind, aus denen die DRGs generiert werden, kann sich das nicht ändern. In den DKR gibt es keinen Hinweis. Meines Erachtens könnte der Fall auch in H63B passen, aber da ist das CW mit 0,61 wesentlich niedriger. Wenn der Patient andere Diagnosen hat, würde ich fragen, ob eine davon als Hauptdiagnose in Frage kommt. Sonst bleibt es eben so. Denn die Fehler-DRGs müssen ja auch ihre Berechtigung haben, die fangen viele Fälle auf, die nicht eindeutig einer anderen MDC zuzuweisen sind.

    Freundliche Grüße aus Schorndorf

    [ Dieser Beitrag wurde von Guenter_Konzelmann am 27.02.2002 editiert. ]

    Hallo Codierer, wir arbeiten mit DIACOS inzwischen seit mehreren Jahren und sind sehr zufrieden. Ich hatte damals für eine Einzelplatz-Lizenz auch andere Software geprüft, die mir nicht so komfortabel erschien. DIACOS bietet m.E. eine Fülle von Möglichkeiten für gute Codierung, die aber möglicherweise nicht alle ausgenutzt werden wegen fehlender Kenntnisse der Software. Diese sollte in regelmäßigen Schulungen vermittelt werden. Als Medizinischer Dokumentations-Assistent war mir dies in den vergangenen Jahren ein wichtiges Anliegen in unserem Haus. Die gute Codierqualität zahlt sich jetzt mit hohem Case-Mix-Index aus. Wenn die Ärzte wissen, wo und wie sie suchen müssen, bekommen sie sogar oft genau den Diagnosetext, den sie in ihrer klinischen Arbeit verwenden. Der Start von Version 5.3 hat nach dem Update ca. 100 Sekunden benötigt. Nach Rücksprache mit ID Berlin wurde dies auf jetzt 2 - 3 Sekunden reduziert. Nur beim Wechsel von ICD zu OPS dauert es ca. 15 Sekunden. Integriert ist DIACOS bei uns jetzt in ORBIS von GWI. Ein Mercedes läuft doch auch besser als eine Ente!

    Freundlichen Gruß aus 73614 Schorndorf