Beiträge von gastroHH

    Moin,

    ich möchte mit einer Frage dieses Thema nochmal aufgreifen. Wir haben einen Patienten mit Z.n. subtotaler Kolektomie (Hartmannsituation mit endständigem Ileostoma), bei dem man nun relativ aufwendig das Ileostoma zurück verlagert hat und an den vorhandenen Rektumstumpf anastomosiert hat (ohne große Resektion, Manschette war ausreichend, auch ohne Bildung eines Pouches...). Nun ist das aber ja im kleinen Becken bei voroperierten Patienten recht aufwendig und etwas anderes, als eine Rückverlagerung bei noch vorhandenem Kolon. Kann man das irgendwie darstellen oder ist das alles in dem OPS 5-466.1 enthalten?

    Vielen Dank für Rückmeldungen!

    Grüße aus Hamburg

    Guten Morgen,

    der OP-Bericht liegt heute nun auch vor:

    "...Heidelberger Lagerung, ca. 8 cm langer Hautschnitt etwas schräg zur Rima ani nach links bis vor die Perianalregion. Unter sorg-fältiger Blutstillung Durchtrennung des Subcutangewebes. Man gelangt so auf die Steißbeinspitze, diese wird in ihrem beweglichen Teil nun komplett freipräpariert und reseziert. Darunter trifft man auf eine prall-elastische kugelige Raumforderung, die teigig wirkt, so dass sich schon zu diesem Zeitpunkt der V. a. eine Dermoidzyste bestätigt. Man versucht nun vorsichtig die Zyste vom umgebenden Gewebe zu trennen, dieses gelingt zunächst völlig unproblematisch. Dann eröffnet sich die Zyste jedoch spontan und ein Gutteil des Inhalts wird exprimiert. Nun lässt sich die Zystenwand deutlich besser in die Tiefe verfolgen. Es zeigt sich, dass letztlich auf einer relativ kleinen Fläche eine enge Verbindung zur Rektumhinterwand besteht, jedoch kein direkter Zugang. Die Zyste lässt sich so letztlich in toto abpräparieren...."

    Die Histo liegt noch nicht vor. Zum Zugang habe ich gestern noch einen Schlüssel gefunden, der den Zugang über das Steißbein beschreibt, ich weiß aber nicht, ob der für diese Art OP verwendet werden kann 5-032.8 ... Und ich bin mir auch nicht sicher, ob die Resektion des Steißbeins zusätzlich verschlüsselt werden darf...

    Vielen Dank schon mal für Ihre Hilfe!

    Mit herzlichen Grüßen, gastroHH

    Guten Tag,

    ich benötige Ihre Hilfe:

    Wie würden Sie die Resektion einer Dermoidzyste (Dignität noch unklar) im kleinen Becken (keine Verbindung zum Rektum oder dem Steißbein oder anderen Organen, beim Mann) verschlüsseln, bei der das Steißbein aus Gründen eines besseren Zuganges mit reseziert wurde? Schon allein die Hauptdiagnose bereitet mir Schwierigkeiten: Gutartige Neubildung Bindegewebe oder Haut? Es resultieren doch sehr unterschiedliche DRGs mit sehr unterschiedlichen Erlösen, und ich bin keine Chirurgin... ?(

    Vielen Dank!

    Mit herzlichen Grüßen,


    gastroHH

    Asche über mein Haupt... Nach nochmaliger Eingabe im Webgrouper komme ich nun auch auf die G03A trotz der drei Prozeduren... Was auch immer vorher falsch war (ich musste das Datum auch noch mehrfach eingeben, weil er den Monat ohne \"0\" vorneweg (09) nicht erkannt hat...), nun klappt es jedenfalls und ich verstehe zwar mich nicht mehr, aber wieder die DRGs... ;) Nun muss ich nur noch den Fehler bei uns im System finden...

    Trotzdem vielen Dank für die Bemühungen!!!

    Herzliche Grüße aus Hamburg,

    gastroHH

    Hallo an alle,

    ich stehe gerade irgendwie auf dem Schlauch: Bei einer Überprüfung der Kodierung eines chirurgischen Falles bin ich auf eine Merkwürdigkeit gestoßen:

    HD Kardia-Ca, OPS 5-424.2 (part. Ösophagusresektion) und 5-437.24 (totale Gastrektomie mit y-Roux-Rekonstruktion). Abgerechnet G03A.

    Es wurde zusätzlich aufgrund schlechter Gefäßversorgung die Resektion eines Jejunumsegmentes notwendig (5-454.10), was bisher nicht kodiert war. Diese Resektion fand natürlich in der gleichen Sitzung statt (keine Mehrzeitigkeit), trotzdem resultiert nun die G33Z. Ich habe daraufhin ins Definitionshandbuch (Band 2 ab Seite 89) geschaut: die Prozeduren finden sich in den entsprechenden Tabellen (G33-1 und G33-2), so dass die DRG zwar nachvollziehbar ist, aber vor dem Definitionsalgorithmus steht auch im Definitionshandbuch Mehrzeitige Prozedur (was hier eben nicht vorliegt).

    Wer macht den Fehler? Welche DRG ist korrekt?

    Über eine Aufklärung wäre ich dankbar!

    Einen guten Wochenstart wünscht

    GastroHH

    Hallo an das Forum,

    aus aktuellem Anlass möchte ich dieses Thema noch mal öffnen. Wenn bei uns beidseitige Leistenhernien operiert werden (bei älteren Patienten), wird leider oft \"nur\" die K40.90 mit der Lokalisation B verschlüsselt. Das führt trotz beidseitigem OPS in die G24Z statt in die G09Z.
    Selbst, wenn als HD K40.90L und als ND K40.90R eingegeben wird, was ich unter dem Groupierungsalgorithmus des Definitionshandbuches durchaus als korrekt einschätzen würde, resultiert die G24Z (bei alten Patienten). (Die Diagnosen werden oft über Diacos gesucht und dann als indirekte und direkte Hernie zweimal mit dem gleichen Schlüssel eingegeben, daher kommt das dann)

    Würden Sie da nur den Kodierenden oder auch dem Grouperhersteller auf die Finger klopfen? Ich finde, dass zumindest die zweite Konstellation ein Grouperfehler ist...

    Über Erfahrungen und Meinungen diesbezüglich freue ich mich.

    Grüße aus dem kalten Hamburg,

    gastroHH

    Einen schönen guten Tag,

    ich möchte dieses Thema nochmal aufgreifen. Zur Zeit bearbeite ich das \"Medizincontrolling\" als Ärztin alleinverantwortlich in Vollzeit (2 FA, ca. 6100 Fälle, ca. 7000 CM/Jahr) inklusive der MDK-Prüfungen. Da das Überhand nimmt und ich meinen Aufgaben nicht mehr ausreichend gerecht werden kann, überlegen wir, eventuell umzustrukturieren und gleichzeitig das Kodieren durch Kodierfachkräfte übernehmen zu lassen (z.Zt. noch ärztl. Aufgabe in den FA). Dabei soll dann etwa eine halbe VK nicht-ärtzlicher Fachkraft für die Bearbeitung der MDK-Prüfungen übrig bleiben.

    Kann mir jemand von Ihnen Angaben über die benötigte Anzahl an VK machen? Dass die Rechnung über Erlössteigerung durch Kodierkräfte und MC und Personalbedarfsdeckung gerade im Voraus schwierig ist, ist verständlich. Aber vielleicht haben Sie ja Erfahrungswerte über die Anzahl der VK für Kodierfachkräfte in Ihrem Haus.

    Vielen Dank!

    Ich wünsche allen eine schöne restliche Adventszeit,
    gastroHH

    Hallo Herr Schaffert,

    Sie haben mich richtig verstanden, genauso ist es gelaufen.

    Ich bin genau Ihrer Meinung. In den §301-Daten ist der vorstationäre Termin genannt, der OPS für die Gastro ist mit dem vorstationären Datum versehen in der OPS-Liste enthalten. Die Kasse ist auch nach Rücksprache der Meinung, dass das OPS-Datum in den stationären Aufenthalt gehört (wie es ja hier auch schon diskutiert wurde und in den DKR steht...) und akzeptiert unsere Anzeige nicht.

    Den Lösungsvorschlag anderer Häuser mit der Datumsänderung habe ich ja schon beschrieben. Der widerstrebt mir wie gesagt sehr. Nun möchte ich natürlich, dass unsere Rechnung für den stationären Fall hier endlich rausgeht, damit wir unser Geld bekommen und suche eine praktikable und schnelle Lösung. Ich werde wohl nochmal mit Vorgesetzten bei der Kasse telefonieren...

    Mich wundert nur, warum das Problem erst jetzt bei uns auftaucht, da es sich um keine kleine Kasse handelt und eine solche Konstellation meines Wissens durchaus auch sonst schon mal vorkommt...

    Vielen Dank nochmal und herzliche Grüße aus Hamburg,
    gastroHH