Beiträge von Dr. Stefan Stern

    Hallo Forum,

    bei folgender häufiger Konstellation bin ich mir nicht sicher, was als HD zu werten ist: Patient kommt mit Nasenbluten bei hypertensiver Krise, was auch beides behandelt wird. Kein Marcumar oder andere Antikoagulantien. Was ist als HD zu werten?

    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. Stefan Stern

    Hallo Herr Konzelmann,
    wenn bei Ihrer Patientin gar kein Ovarial-Ca vorlag, sondern offenbar (so hab\'s ich verstanden) eine intraabdominelle Filialisierung bei Mamma-Ca, würde ich kodieren
    HD C50.9
    ND C79.6 bzw. C78.6 (oder beides zusammen)

    Mit freundlichem Gruß,
    Dr. Stefan Stern

    Guten Morgen Herr Heller,
    gerade aus nephrologisch-internistischer Sicht kann ich Ihre Argumentation leider nicht nachvollziehen, denn:
    wenn, wie Sie sagen, nur eine passagere reversible Kreatininerhöhung von max. 3,2 mg/dl vorlag ohne schwerwiegende Azotämie, Azidose und/oder Elektrolytentgleisung, dann waren die Symptome des Patienten ja eher NICHT urämischer Genese und
    wenn die Urämie NICHT die Symptome Ihres Patienten verursacht, kann sie hier auch nicht die HD sein. Meines Erachtens müßten Sie, wenn Sie die Ursache der Symptome nicht kennen, auch die HD auf Symptomebene kodieren.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. Stefan Stern

    Hallo Herr Heller und Mitstreiter,
    ich glaube die Niereninsuffizienz St. IV, die der Patient offensichtlich hat, kriegen Sie als HD wirklich nur dann durch, wenn Sie beweisen können, daß es die Urämie war, die zu den vom Pat. gezeigten Symptomen geführt hat. Will sagen, man bräuchte mehr Informationen von Ihnen um den Fall zu beurteilen. Wie hoch war denn der Harnstoff, wie sauer war der Patient, lagen überhaupt irgendwelche Elektrolytentgleisungen vor? Die (renale) Anämie allein erklärt die Symptome ja wohl nicht.

    Schönen Feierabend auch meinerseits
    Dr. Stefan Stern

    Guten Morgen, Gomer!

    Das CEA kann übrigens auch bei starken Rauchern und Leberzirrhotikern erhöht sein, ohne daß ein Tumor vorliegt. Aber: ist denn jetzt die korrekte HD die Z03.1 (Abklärung bei V.a. bösartige Neubildung) oder die R79.9 (Abnormer Befund der Blutchemie)? Denn ein richtungsweisendes Symptom hatte der Pat. ja wohl nicht.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Stefan Stern

    Hallo Forum,

    in diesem Fall einer akuten Bronchitis (HD ist J20.8, 3 Tage stationär) wurde im Nasenabstrich Staph. aureus gefunden (nicht multiresistent, keine Mupirocintherapie). Bei der Codierung mit B96.5 als ND entsteht ein erheblich höherer Erlös. Ist diese ND-Codierung zulässig?

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Stefan Stern

    Hallo riol,

    sie schreiben es ja selbst: \"Obwohl kein spezifischer Gefäßeingriff mehr möglich war, sondern nur noch die Amputation.......\" also: wenn Sie eben nicht die Gefäße speziell behandeln, sondern nur noch den diabetischen Fuß teilamputieren, dann müssen Sie halt auch den diabetischen Fuß kodieren. Ich glaube mit E11.50 als HD werden Sie in diesem Fall nicht durchkommen.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Stefan Stern

    Hallo Aachen1,

    ich möcht\' ja gern verstehen, wie Sie denken, aber bleiben wir doch einfach ganz sachlich: selbst wenn die Sepsis nur ein Symptom wäre, was sie med. gesehen sicher nicht ist, bzw. wenn sie als unmittelbare Komplikation eines Lymphomrezidivs angesehen würde, wäre sie doch lt. DKR 0201f nur dann die HD, wenn sie ALLEIN und AUSSCHLIEßLICH behandelt werden würde. Im vorliegenden Fall ist aber doch der Knackpunkt, daß hier erst nach der erfolgten (frustranen) Sepsistherapie klar zutage kommt, was dem Patienten wirklich fehlt. Und er kriegt dann ja auch noch einiges an Diagnostik bzw. Therapie für sein Lymphom. Deshalb verstehe ich Ihre Argumentation leider immer noch nicht, trotz guten Willens.

    Schöne Grüße nach Aachen,
    Dr. Stefan Stern

    Hallo zusammen,
    ganz so einfach wie aachen1 seh\' ich\'s nicht! Das Fieber bei Aufnahme war ja nach der Portexplantation nicht weg, sondern persistierte trotz mehrfacher Antibiose. Die LDH blieb auch oben. D.h. meines Erachtens lag von Anfang an das behandlungsbedürftige Lymphomrezidiv mit B-Symptomatik (Fieber) vor, ebenso wie die Portkathetersepsis. Somit konkurrierende HD. Was hat nun mehr Aufwand verursacht?

    MfG,
    Dr. Stefan Stern