Beiträge von P_Dietz

    Hallo zusammen,
    ok, vielen Dank, dann scheint also eher meine Interpretation B70E korrekt zu sein.

    Der Grouper ist in beiden Fällen der DRGScout, wie gesagt, nur in der Einbindung unter SMS erhalte ich die falsche DRG. Ich würde mal vermuten, dass der Fehler hier in der Übergabe der Verweildauer liegt.

    Das Problem ist natürlich schon bei der SMS-Hotline, trotzdem würde mich interessieren, ob jemand das Problem nachvollziehen kann.

    Viele Grüße
    P.Dietz

    Hallo,

    wir haben medico//s von SMS mit KodipDRG-Scout im Einsatz. Damit erhalte ich bei einem Pat., der am Tag 1 um 19:30 aufgenommen wurde mit Apoplex und am nächsten Tag (2) um 22:30 daran verstirbt, die DRG B70D Apoplex<4 Tage.

    Füttere ich die Daten "direkt" in den Grouper, ergibt sich die B70E, Apoplex ein BELEGUNGSTAG - meiner Interpretation nach korrekt.

    Oder gibt es da eine Interpretation <24 Std. und >24 Std. bei diesen Ein-Tages-DRGs?

    Evtl. ist das auch ein Problem der Software - vielleicht hat ja jemand ähnlich Kombinationen schon mal gehabt?

    Beste Grüße
    P.Dietz

    Und soll es dann auch grob fahrlässig sein, wenn ich die Diagnost. LSK noch dazunehme?? Oder gar strafbar?

    Liebe Gynäkologen im Forum, diese resultierenden DRGs aufgrund dieser Diagnosen/Pozeduren-Kombis sind doch idiotisch - es kann einfach nicht sein, dass mehr Leistung nur noch die Hälfte Geld bringt.
    Wenn Ihr dieser Meinung Euch anschliesst, dann sagt's doch Eurem Berufsverband, damit sowas über's INEK abgeschafft werden kann!

    P.Dietz

    Hallo,
    gerade bin auch ich über diese "Systematik" gestolpert - es ist sogar noch besser: Wenn Sie diagn. Hysteroskopie als Proz. noch dazunehmen, freuen sich die Kassen doppelt, weil dann ist nur noch N10Z Abrasio rauskommt.
    Also: mehr Leistung, weniger Kohle.

    Ist es dann Upcoding, wenn ich "vergesse", Prozeduren zu kodieren??

    Immerhin, wenn ich bei N10Z (also z.B. Kombination Diag.: Sterilität/OP: Chromopertub+Hysteroskopie) noch die diagnostische LSK dazunehme, wird's besser...


    Ich halte das für einen weiteren groben Fehler in unserem SchnellschussDRG-System.

    Wie wird das sonst gehandhabt?


    P.Dietz

    Hallo,
    wir haben es so gelöst: Bei Aufnahme werden 1-2 AUFnahmedg. (+ggf. EINweisungdg.) kodiert, und alles, was danach kommt, sind ENTlass-Diagnosen (auch temporäre wie ein behandelter Harnwegsinfekt) und werden groupiert. Wird der Pat. verlegt, hat er auf der verlegenden Abt. auch schon ENT-Dg. (im Idealfall), dann ist das einfach die VER-dg. (diesen Typ benutzen wir nicht).

    Auch INTensivdg. und POP (postop.)Dg. sind "Entlass-Diagnosen", SMS unterscheidet nämlich DiagnoseTYP POP, ENT, VER usw und (ich nenne es mal so) DiagnoseKLASSEN (höherwertig). POP und INT waren früher "sonstige" und haben wir nun zu Entlassungsdg. umgebaut (im PDM-Programm unter Systemtabellen med. Stammtab. Diagnosetyp) - denn sonst müsste man diese am Ende nochmals kopieren = doppelte Arbeit.

    Ausserdem kann man noch einstellen, dass z.B. eine EIN oder AUF keine medi. H.-Dg. sein darf (unter \\pc_kunde\kkh\data\dpsparam.xy (xy=hauskürzel)
    [DIAGNOSEN]
    NOT_USE_DIT_AS_HD=AUF,EIN
    NOT_USE_DIT_AS_MEDHD=AUF,EIN

    Alles klar?

    :no:

    P.Dietz

    Hallo zusammen,
    Medico//s (Wmed, WiOP, PDM, Stationsarbeitsplatz WIWA) nutzen seit dem letzten größeren Release eine gemeinsame Diagnosenerfassung, dort gibt es:
    Med. Hauptdiagnose (je Klinikfall eine)
    Administrative HDg. (je Klinikfall eine ? - müsste ich grad mal testen)
    sowie eine DRG-Hdg.,(auch die obige Frage - der Systemtik her dürfte er nur eine schlucken) diese wird allerdings im separat zu erwerbenden DRG-Arbeitsplatz gesetzt.
    Um genau zu sein: in der Diagnosentabelle gibt es die Felder MainMed, MainADM und MainDRG, die 0 oder 1 sind.
    Für Mutige: Kann man auch mittels Update usw. bearbeiten...
    Für weniger Mutige: Kann man sehr gut in Abfragen benutzen.

    Ausserdem gibt es ein Feld DRG-Sperre (für Insider: der rote Schlüssel), so markierte Diagnosen werden nicht für die DRG verwendet - also die O80 bei Dammriss usw.

    Früher konnte nur in einem Textfeld "Diagnosezusatz" ein H oder ein A oder ein AH oder auch sonst irgendwas eingetragen werden - war nicht auswertbar.

    Prinzipiell ist diese Methode, die die Siemens-Leute da haben, nicht schlecht - wenn es auch Programmtechnische Fallen gibt.

    Ach ja: Vielleicht hat der bekannte OA die Spalte mit der Adm-HD ja ausgeblendet (bekommen)?? Rechte Maustaste auf den Kopf der Diagnosentabelle, Spalten anzeigen...

    So long
    P. Dietz

    Also, der Sachverhalt sieht folgendermassen aus:

    (aktuelle telefonische Auskunft Hr. Tuschen BMG Tel. für Nachfragen... 0228-9412160)

    Es gibt nur einen Abschlag und zwar den für (Zu-)Verlegung - dies täte so auch wo drin stehen, es sei nicht daran gedacht, zwei Abschläge zu berechnen...
    Ja warum schreiben die das nicht so, dass das auch ein dummer Doc kapiert, der sich damit rumschlagen muss? Damit er's nicht kapiert - schätze ich...

    Die Alternative, den Pat. in Zukunft nicht mehr "ambulant" durch's CCT zu fahren, sondern eben als 1 Fall zu sehen, scheint hier nicht zu blöd zu sein. Muss man mal kalkulieren...

    So weit so schlecht

    :bombe:

    P.Dietz

    Hallo,
    auch mich treibt der Gesetzestext zum GRRRR :angry:
    Ich schreibe lieber nicht, was ich davon halte.

    Nur ein Beispiel als Frage:
    Pat. kommt mit Notarzt, V.a. Hirnblutung -CCT- sofort externe Verlegung zur OP in die Neurochirurgie (diese Pat. laufen bei uns derzeit ambulant!).

    Kommt nach 14 Tage als zerebrales Wrack mit Trachealkanüle noch beatmet zurück und stirbt nach 116 weiteren Beatmungsstunden.

    DRG:
    A07Z (>96 Std) = RG 5,515
    Abschlag Zuverlegung: 18*Abschlag= -3,636
    Abschlag untere GVWD: 3*Abschlag = -1,809
    Summe: 0,07 HAHAHA!!!

    Wer sagt mir, dass ich nur einen der Abschläge rechnen soll? Welchen?

    Laut 3M ist deren Grouper nicht im Hinblick auf Zu/Abschläge zertifiziert, sondern nur das Grouperergebnis.

    Wie ist die werte Meinung???

    P.Dietz

    Hallo zusammen,
    nicht oft, aber immer wieder gibt's auch bei uns Hirntod und anschliessende Explantation.

    HD S06.38 SHT III°, von mir aus noch mit Hirnödem oder Bewusstlosigkeit S06.05
    (Hirntod finde ich nicht...)

    OP 5-554.91 Nephrektomie zur Transplantation postmortal
    gibt FehlerDRG 901Z, und wenn der Pat. nur ein Tag da war, gibt's noch einen Abschlag, macht ein Gesamt RG von 0,797 - wirklich ein lukrativer Anreiz, Organspender als solche zu behandeln.

    Allerdings ist B78Z mit Abschlag auch nicht gerade lukrativ ;)

    Wie wird nun der hirntote Organspender kodiert?

    P.Dietz

    Hallo zusammen,
    ich bin ein bissle ratlos, wo liegt den der Unterschied zwischen Verbringung und Verlegung?
    In der Verordnung finde ich nur Verlegung.

    Übrigens, der (zertifizierte) 3M-Grouper rechnet auch Entlassung in Kur, Ger.Reha o.ä. als Verlegung und zieht was ab!

    Peter Dietz,
    Anästhist, Med. EDV

    Hallo,

    mal wieder ein Exoten-Frage:
    Wie sind Pat. zu berechnen, die zwischen 2 Häusern "pendeln"?
    Also aufgenommen Haus A mit z.B. Angina pectoris, Verlegung nach B für z.B. 3 Tag zum Katheter, zurück nach A für 5 Tage, dann wieder nach B wegen Uro-Problem, von dort nach 5 Tage wieder zurück nach A.

    Haus A hat vermutlich nur ein Problem = 1 DRG, auch bei drei Teilaufenthalten.
    Haus B (als "Leistungserbringer" )bekommt den Pat von dort, wo er hinverlegt wurde, nochmals zurück.
    Hier könnte Regel §2 Abs. 3 zur Anwendung kommen - allerdings handelt es sich ja um grundverschiedenen Dinge, weshalb §2 vielleicht doch nicht richtig ist?

    Wie ist die werte Forums-Meinung dazu?

    P.Dietz