Beiträge von tvland

    Hallo Forum und Dr. Scholz,

    Sie haben sich ja richtig Arbeit gemacht, vielen Dank dafür. Ich denke aber langsam auch, dass man ohne die Originaltabellen nicht weiterkommt. Denn eigentlich kann es nicht sein, dass man mühsam rekursiv aufdröseln muss, wieviel denn für die HL im Vorwege abgezogen wird. Die Angabe des innerhalb einer DRG doch eigentlich konstanten (?) HL-Anteils im Fallpauschalenkatalog würde uns und sicherlich auch den Software-Herstellern weiterhelfen (wenn ich an eine mögliche SAP-Umsetzung denke, urps...). Sonst setzt das ja auch ungeahnte Optimierungspotentiale frei (in welcher Variante kriegt man den grössten HL-Anteil vorab ohne Abschlag vergütet?). Bin ich da auf dem richtigen Dampfer?

    Mit freundlichen Grüßen
    --
    Dipl.-Ing. Th. van Landeghem

    Universitätsklinikum Kiel
    Klinik für Unfallchirurgie/
    DRG-Projekt UKK

    Guten Morgen Forum und Dr. Scholz,

    und vielen Dank für die Antworten. Allerdings ergibt sich für mich daraus in Bezug auf die Rundungsfehler eine neue Frage: wo finde ich die ungerundete Größe, die für die Hauptleistung im Vorwege abgezogen/ausgegliedert wird? Oder anders gefragt (wenn es diese Größe nicht gibt), der Rundungsfehler wird bei den Entgelten in Kauf genommen?

    Das mit den großen VWD's probiere ich noch aus.

    Mit freundlichen Grüßen
    --
    Dipl.-Ing. Th. van Landeghem

    Universitätsklinikum Kiel
    Klinik für Unfallchirurgie/
    DRG-Projekt UKK

    Hallo liebes Forum,

    das wird heute mein erster Beitrag hier, daher bitte ich bei Fehlern um Milde. Mir sind bei den FP-Katalogen zwei Sachen aufgefallen:
    1. was kleines: wieso ist bei der P66 die Kategorie B höher bewertet als die Kategorie A?

    2. was grösseres: ich habe heute morgen versucht, die in dem neuen Referentenentwurf aufgeführten Abrechnungsregeln mit Echtgrössen (mittl. VWD, UGVD...) nachzuvollziehen. Mir ist dabei aufgefallen, dass ich beispielsweise in der DRG I23Z in der Verlegungsregel einen Wert von 0,297 für die Hauptleistung bekomme, in der UGVD-Regel einen Wert von 0,528 und in der OGVD-Regel einen Wert von 0,292. Bislang war ich immer der Überzeugung, dass der Wert der Hauptleistung in einer DRG gleich sein muss. Natürlich gehe ich erstmal davon aus, dass ich irgendwo einen Fehler gemacht habe. Daher stelle ich hier meine Formelgrundlagen dazu:

    1. Verlegungsregel:
    Bewertungsrelation FP – Anteil Hauptleistung (wird vergütet)
    = Zwischensumme / (mittl. Verweildauer + 1) (Aufn.-tag doppelt)
    = Minderung der Bewertungsrelation je unterschrittenem Tag

    Beispiel Materialentfernung (I23Z – ME ohne Hüftgelenk/Femur):
    0,732 (RG) – 0,297 (Hauptleistung) = 0,435 / 4 (mittl. VWD) + 1
    = 0,087 (Minderung der Bewertungsrelation je unterschrittenem Tag)

    2. UGVD-Regel:
    Bewertungsrelation FP – Anteil Hauptleistung (wird vergütet)
    Zwischensumme / unt. Grenzverweildauer (mindestens durch 2)
    = Minderung der Bewertungsrelation je unterschrittenem Tag

    Beispiel Materialentfernung:
    0,732 (RG) – 0,528 (Hauptleistung) = 0,204 / 1 (ausgewiesene UGVD)
    = 0,204 (Minderung der Bewertungsrelation je unterschrittenem Tag)

    2. OGVD-Regel:
    Bewertungsrelation FP – Anteil Hauptleistung (wird vergütet)
    Zwischensumme / mittlere Verweildauer (ausgewiesen im Katalog)
    = Zuschlag auf Bewertungsrelation je überschrittenem Tag

    Beispiel Materialentfernung:
    0,732 (RG) – 0,292 (Hauptleistung) = 0,44 / 4 (ausgewiesene mittl. VWD) = 0,11 x 0,6
    = 0,066 (Minderung der Bewertungsrelation je unterschrittenem Tag)

    Ich würde mich wirklich freuen, wenn mir jemand einen Fehler aufzeigen würde, die Alternative würde ich nämlich nicht verstehen.

    Mit freundlichen Grüßen,
    --
    Dipl.-Ing. Th. van Landeghem

    Universitätsklinikum Kiel
    Klinik für Unfallchirurgie/
    DRG-Projekt UKK