Beiträge von Tenckhoff

    Moin, moin,

    wir verwenden hier bei uns im Ev. Kh Königin Elisabeth Herzberge, belrin Lichtenberg zwei Systeme für die Data Warehouse-basierten Berichte. Für die breite Masse der \"Routineberichte\" verwenden wir kms und sind damit auch zufrieden. Für unseren etwas speziellen Fragestellungen Pathways (ClinPath), LEP und MDK-Auswertungen verwenden wir ein etwas stärker individualisierbares Datawarehouse - cedavis. Hier lassen sich Vergleiche/Abgleiche über mehrer Datenquellen hinweg eigenständig erstellen.

    Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

    b.tenckhoff@keh-berlin.de

    Moin, moin,

    wir unterstützen unsere Kollegen durch vorformulierte Begründungen von Mehraufwendungen, jeweils ausgerichtet auf bestimmte (natürlich gern hinterfragte) Nebendiagnosen.

    Hieraus bauen wir IT-gestützt einen MDK-Report, der den patientenindividuellen Mehraufwand darstellt.

    Ich bin gespannt wie die Ergebnisse sein werden.

    Grüße
    Hase oder Igel ?

    :d_pfeid:

    Moin, moin,

    wir gehen momentan dazu über, unseren (\"genervten\" !!!) Kollegen, Pfadmodule mit Beispielen für die Dokumentation von Mehraufwendungen für bestimmte Nebendiagnosen (so z.B. auch für F17.2) an die Hand zu geben und bauen daraus pathwaygestützte MDK - Reports, die dann den patientenindividuellen Mehraufwand korrekt darstellen.

    Der Forderung des MDK, die F17.2 (und möglichst auch noch ein paar andere Diagnosen) komplett aus der hausindividuellen Kodierung zu streichen, steht aus meiner Sicht auch entgegen, dass diese Diagnose zu den sehr häufig verschlüsselten gehört (in den TOP 10 des InEK) und damit maßgeblich zum Kalkuationsergebnis und den DRG-Gewichtungen beiträgt.

    Wir würden also das DRG - Kalkulationsergebnis konterkarieren, ließen wir die korrekten Verschlüsselungen weg.

    Grüße

    Moin, moin,

    um hier mal mit einem Missverständnis aufzuräumen:
    :besen:
    http://www.clinpath.de ist keine eigentliche \"Tauschbörse\" für klinische und integrierte Behandlungspfade.

    ClinPath ist eine Online-Datenbank für die Erstellung, Diskussion und demnächst auch für die Veröffentlichung (Patienteninformation) von Behandlungspfaden und Behandlungsmodulen. Besitzer der eingestellten Pfade sind Krankenhäuser und Arztpraxen. Aus meiner Sicht kann man auch klinische Behandlungspfade nicht einfach so aus einer Einrichtung in die nächste \"hineintauschen\". Es werden immer gewisse Modifikationen erforderlich sein.

    Behandlungspfade können zwar im Forum technisch kopiert werden, aber es läuft keine Bewertung (und damit keine \"Vergütung\") der eingestellten Pfade/Module (oder wird das gewünscht ??).

    Der Kopiervorgang soll eigentlich nur Zeit und Mühe sparen für diejenigen die gute Forums-Inhalte an die eigenen Gegebenheiten anpassen wollen.

    Hingegen soll über ClinPath tatsächlich ein \"Wissensaustausch\" und Lernen anhand von erfolgreichen Beispielen erfolgen, in der Hoffnung, dass nicht an vielen Stellen das Rad jeweils neu erfunden wird.

    Wunsch und Ziel ist es daher, dass diese Veränderungen auch als (hoffentlich) gutes Beispiel wieder im ClinPath-Forum zur Verfügung und zur Diskussion gestellt werden und damit (ganz im Sinne des Qualitätszykluses) auch wieder Eingang in die nächste Veränderungsrunde finden.

    Grüße von Mr. ClinPath

    Hallo Herr Nast,

    lineare Pfade sind aus meiner Sicht kein guter Ansatz für die Behandlung von Patienten (sie funktionieren in klar definierbaren und uniformen Bereichen und wenn es um juristische Sicherheit geht - wie bei amerikanischen Clinic_alPath_ways (darf man das eigentlich wieder schreiben ????) - hier dient es ja in jedem Fall nur der Wissenschaft und bezieht sich nicht auf Europa?!).

    Meiner (internistischen) Meinung nach, kann man aber dennoch bestimmte Behandlungsabläufe in Teilpfaden (ich nenne Sie Module, Herr Dr. Paschen nennt Sie Behandlungsmuster - als wie auch immer) abbilden.

    Wenn man sich von der ökonomischen Sicht die einem durch ICD, OPS und DRGs angetragen wird, löst und klinische Handlungsabläufe beschreibt, dann kommt man ein gutes Stück weiter.
    Der Trick ist es den komplexen (konservativen) Behandlungsprozess erst mal in kleine (einfachere und übersichtlichere)Abschnitte zu zerlegen (die sich gut beschreiben lassen), um dann für einen neuen Patienten einen Behandlungsplan aus diesen Teilstücken aufzubauen und die (evtl.) entstehenden Lücken/Überschüsse aufzufüllen oder abzubauen.

    Sie müssen sich das ganze so vorstellen wie EDV-Programmierung: man schriebt zuerst viele kleine Programmabschnitte (Methoden) die nur etwas kleines (aber klar definiertes) tun. Erst im zweiten Schritt entsteht ein (Behandlungs-)Programm in dem die einzelnen Methoden je nach Bedarf aufgerufen werden.

    Für Rückfragen (vielleicht ist das ja alles zu kryptisch) stehe ich gerne zur Verfügung.

    Hallo Dr. Haack,

    das, was Sie zu hören bekommen ist ein übliches Argument. Das Problem dahinter ist, dass Pathways hier als unidimensionale (ggf. auch imperative) Behandlungsanweisung missverstanden werden. Über einen modularen Aufbau von Behandlungspfaden können Sie auch Patienten abbilden, die komplexe Erkrankungen haben und bei denen mehrgleisige Therapiestrategien verfolgt werden (müssen). Die evtl. noch vorhanden Lücken werden bei uns im Haus durch sog. \"AddOn\"-Leistungen aufgefüllt.
    Als Internist kann ich Ihnen versichern, dass sicherlich nicht alle, aber dennoch sehr viele internistische Krankheitsbilder sich in einem solchen Pathwaysystem abbilden lassen.

    Seit Mai des letzten Jahres liefen bei uns im Haus mehr als 1300 Patienten edv-gestützt in der Inneren Medizin (Gastroenterologie und Kardiologie) über Behandlungspfade. Hierbei wurden vornehmlich pflegerische Leistungen abgebildet und erfasst.

    In unserem Internetforum (http://www.clinpath.de) befinden sich derzeit 17 Pathways aus dem Bereich der Inneren Medizin (u.A. zum akuten Myokardinfarkt, akuten pectanginösen Beschwerden, Ulcusblutung und verschieden Pathways zum diagnostischen Vorgehen bei Patienten in der Notaufnahme, die aber nur z.T. veröffentlicht sind).

    Hallo Jutta,

    das Thema ist brandheiss.

    Interesse an praktischer Umsetzung ?

    Wir haben jetzt seit Mai 2003 etwas mehr als 1250 Patienten über unsere modularen Pflegepfade "laufen" lassen (Hauptsächlich Gastroenterologie und Kardiologie).

    Wir arbeiten momentan an einer medizinisch ausgrichteten Evaluation der Pfadabläufe und der pflegerischen Leistungsevaluation auf der Basis unseres Data Warehouses.

    Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung:

    b.tenckhoff@keh-berlin.de

    Grüße aus der Hauptstadt.

    Tenckhoff