Beiträge von lobi82

    Hallo liebes Forum,

    ich benötige Ihre Hilfe zu einer Suche nach einem OPS:

    Wir führen bei vielen VKB-Plastiken (insbesondere Revisionen) mittlerweile eine zusätzliche OP-Prozedur durch, und zwar eine sog. anterolaterale Tenodese nach Lemaire bzw. auch "ALL-Rekonstruktion" (ALL = Anterolaterales Ligament).
    Dabei wird außenseitig am Knie ein neuer Schnitt gemacht, aus dem dort liegenden Tractus iliotibialis ein Streifen entnommen und außen am Knie nochmal eine Sehnenverstärkung durchgeführt - so ähnlich wie die Larson-Plastik (posterolaterale Stabilisierung).

    Leider komme ich nur auf den 5-803.x Sonstige Bandplastiken Kniegelenk offen chirurgisch, hat jemand noch eine Idee wie man diesen Eingriff etwas genauer "abbilden" kann?

    Freundliche Grüße
    LoBi

    Hallo,
    danke für Ihre Meinungen!
    Mein eigentliches Problem bei diesen OPS-Schlüsseln (5-813.g oder 5-815.23) war, dass hier eine andere DRG, nämlich die I18A (wir haben noch eine Außenbandplastik gemacht, sonst wäre es die I18B) herauskommt. Da sonst alle Kreuzbandplastiken in der I30Z landen.
    Ich sehen darin keinen „Sinn“, dass die gleiche OP (VKB-Plastik), bei der sogar ein Implantat (Allograft) dazu gekauft wird, „weniger“ Erlöse bringt.
    Wir halten dies für einen Fehler und haben nun die Problematik ans INEK gemeldet.
    Grüße
    Lobi82

    Hallo Dr. Wagner,

    in unserem Fall handelt es sich eher um eine Rev. Operation, da die erste Kreuzbandplastik wohl nie richtig gehalten hat, und nun eine neue Plastik für ein "intaktes" Kreuzband durchgeführt wurde.

    Verstehe ich Sie richtig, dass ich bei ReRupturen und einer erneuten Kreuzbandplastik, weiterhin die 5-813.g nehme? Ich dachte, ich müsste nun bei Revisionseingriffen, den Wechsel eines vorderen Kreuzbandes (5-815.23) nehmen?

    Herzlichen Dank!

    Grüße
    LoBi82

    Hallo zusammen,

    ich hoffe Sie können mir bei folgender Problematik weiterhelfen:

    Bei einem Patienten wurde eine Rev-VKB-Rekonstruktion mittels eines Allograft Sehnentransplantat durchgeführt. Ich würde hier den OPS 5-815.21 „Wechsel eines vorderen Kreuzbandtransplantates mittels allogener Sehne“ verschlüsseln, da es sich hier um eine Spendersehne handelt.

    Interessanterweise komme ich ausgerechnet mit diesem OPS in eine für die Kreuzbandplastiken untypische DRG I18A (Rg 0,834)! Mit allen anderen, auch den „einfachen“ Kreuzbandplastiken (z.B. 5-813.4 VKB Rekonstruktion autologe Sehne) komme ich in die I30Z (Rg 1,096). Obwohl meines Erachtens, die Eingriffe sich nicht unterscheiden, lediglich durch das Transplantat. Das Allograft kostet minimum 2.000 Euro!

    Ich hoffe jemand kann mir hier helfen, und etwas Licht ins Dunkle bringen? Liege ich denn mit meiner Kodierung des OPS richtig oder weshalb kommt hier eine absolut „Unter“-Vergütete DRG heraus? Leider muss ich diese ja dann auch den Ärzten erklären, und ich versteh es leider selbst nicht.

    Mit freundlichen Grüßen
    LoBi82

    Hallo,

    gibt es zu diesem Thema inzwischen eine Änderung?
    Haben gerade zum ersten Mal dieses Problem, dass die AOK den Meniskusanker zzgl. der Kostenpauschale nicht zahlen möchte. Bislang wurden diese Rechnungen aber immer bezahlt. Ganz nach dem Motto: einfach mal etwas Neues ausprobieren.
    Ein Telefonat mit dem Mitarbeiter hat aber leider keine Einigung erbracht, und er bleibt bei seiner Meinung. Nun möchte ich noch mal schriftlich widersprechen. Wer kann mir ein paar Tipps geben?

    Herzlichen Dank!

    Hallo zusammen,

    es gibt wohl ein Urteil aus Aalen, dass man diese EBM Ziffer 32001 beim AOP nicht mehr abrechnen darf. Weiß davon jemand was? Hat jemand diese Urteil zur Hand?

    Danke!
    Und einen schönen Freu-Freitag...

    Hallo,

    vielen Dank erst einmal für die vielen Antworten.

    Ich halte die Kodierung der G56.0 nicht wirklich für optimal bei einer Rezidiv-Operation.
    Da bei diesen OP´s immer mit einer Schnitterweiterung aufgrund der bestehenden Vernarbungen zu rechnen ist, und der Nerv auf ganzer Ebene befreit werden muß. Dies kann dann zu einer Schnitt-Naht-Zeit von 1 Stunde bis 1,5 Stunden führen. Und postoperativ muss man mit einer erhöhten Nachblutung rechnen, was wiederum einen höheren Aufwand darstellt. Daher finde ich die Vergütung wie eine \"normale\" Karpaltunnelop nicht richtig (in der Regel 10 Minuten und ambulant machbar).

    Über die M96.9 bin ich auch schon gestolpert, allerdings fand ich (genau wie oben) die Bezeichnung \"Muskel-Skelett-System\" etwas störend. Ansonsten wäre es meines erachtens die \"perfekte\" Lösung.

    schemmi: haben sie damit schon Erfahrungen gesammelt bzgl. MDK? Wird diese Nebendiagnose so aktzeptiert?

    Herzliche Grüße
    Lobi

    Hallo liebes Forum,

    habe eine Frage zur Kodierung einer Karpaltunnelop, daher denke ich das Sie gut hier rein passt.

    Folgendes:
    Patient kam mit Verdacht auf Läsion des N. medianus nach endoskopisch durchgeführter Karpaltunnelspaltung (ca. vor 2 Monaten)
    Laut OP-Bericht findet sich \"eine deutliche Vernarbung des Nervs im Karpaltunnel\". Laut dem Operateur ist diese Vernarbung auf die Vor-Operation zurückzuführen.
    Es wird eine Narbenexzision durchgeführt und somit der Nerv befreit.

    Leider stehe ich heute neben mir, und bin mir wegen der Kodierung unschlüssig. Die OPS-Schlüssel sind klar, aber was nehme ich als Hauptdiagnose? Die G56.1 \"Läsion des N. medianus\" finde ich nicht wirklich passend. Oder müsste man hier einen T-Code wählen? Vielleicht T81.8 \"sonstige Komplikationen\".

    Ich hoffe Sie können mir ein paar gute Tips geben :)
    Vielen Dank schon mal im vorraus.
    Mfg Lobi