Beiträge von Carmen B

    Guten Tag,

    wie würden Sie eine lumbale Mikrodiskektomie kodieren wenn es im OP Bericht heißt:
    „….Inzision deshinteren Längsbandes über Bandscheibenfach und Sequester. Sorgfältige Nukleotomie mit verschiedenen Fasszangen. Der subligamentäre Sequester wird in toto entfernt….“
    Bisher haben wir in solchen Fällen nur die 5-831.2 Exzision Bandscheibe mit Radikulodekompression ohne die Sequesterektomie kodiert.
    In diesem Jahr führt jedoch die Verwendung des Kodes 5-831.9 Entfernung eines freien Sequesters in die höher bewertete DRG I10E
    Wann kodiert man denn die Entfernung des einzelnen Sequesters?

    Wenn man „nur“ eine Sequesterektomie macht hat man doch eigentlich weniger OP Aufwand und erhält eine höhere DRG- oder verstehe ich da etwas nicht?

    Vorab schon einmal vielen Dank,

    VG,

    Carmen B.

    Guten Tag,


    Eine Pat. erleidet eine Sinusvenenthrombose, als weitere Folge ein Hirnödem welches eine Kraniektomie erforderlich machte.


    Nach 3 Monaten kommt die Pat. mit einem Hydrozephalus erneut zur Aufnahme. Auf Wunsch der Pat. wird in gleicher OP Sitzung zur VP Shunt Versorgung der Knochendeckel reimplantiert.


    Als HD wird der Hydrozephalus kodiert.

    Als ND werden, neben der Sinusvenenthrombose und dem Hirnödem, auch der Kode M96.88 kodiert.Im alphabetischen Verzeichnis findet sich zu dem Kode „ Schädeldefekt elektiv, nach Entlastungskraniektomie“

    Folgende Fragen habe ich:

    Ist der M- Kode hier richtig kodiert?

    In welchen Fallkonstellationen bzgl. Kraniektomien würde man diesen M- Kode kodieren?

    Herzlichen Dank,

    viele Grüße,


    Carmen B.

    Hallo MedCo_Dia 
    Ich würde die T85.1 als HD wählen. Der Aufnahmegrund ist in erster Linie die Elektrodendislokation. Die durchgeführte zusätzliche erweiterte Schmerztherapie rechtfertigt die Kodierung der G 54.1 als ND.

    Freundliche Grüße,

    Carmen B.

    Guten Morgen Norrin,

    Ich würde die genannte Unkovertebrektomie nicht als Wirbelkörperentfernung kodieren, sondern evtl. mit der 5-832.6 Unkoforaminektomie. 
    Auf die Kodierung 5-033.0 Inzision Spinalkanal: Dekompression würde ich, bei Angabe von 5-839.62 knöcherne Dekompression Spinalkanal, verzichten. 
    Den „Rest“ würde ich genauso kodieren. 
    Da die DRG aber durch die durchgeführte Spondylodese 5-836.53 generiert wird, sind meine Änderungsvorschläge aber nicht erlösrelevant.

    Grüße, 
    CarmenB

    Hallo Forum, 

    Wann findet der Kode 5-838.9- Andere komplexe Rekonstruktionen der Wirbelsäule- dorsal instrumentierte Korrekturspondylodese Anwendung? 

    Folgender Fall:

    Diagnosen:

    Osteoporotische bedingte subakute komplette Berstungsfraktur des LWK 1,

    osteoporotische Frakturen des BWK 11,12, LWK 2, LWK 5

    mit klinisch und nativradiologisch deutlich nachweisbarer Knickbildung im Bereich des thorako-lumbalen Übergangs 

    Therapie:

    Dorsale Stabilisierung von Th8 auf LWK3 mittels Schrauben-Stab- System. Augmentation der Schraubenlager und Anlagerung von Spongiosa. 

    Kodiert wurde vom Operateur u.a.:

    5-83b.53 Osteosynthese Schrauben-Stab System 4 oder mehr Segmente

    5-838.95 Dorsal instrumentierte Korrekturspondylodese (z.B. bei Skoliose) primärstabil 3-6 Seg. 

    Kann man in diesem Fall von einer Korrekturspondylodese sprechen?

    Ist dieser Kode auch bei Frakturen anzuwenden, oder nur bei Angeborenen/degenerativen Wirbelsäulenveränderungen? 

    Vielen Dank für die Unterstützung, 

    Carmen B. 

    Hallo MedCon,

    ich würde wie folgt kodieren:

    5-010._ Kraniotomie
    5-021.2 für die frontobasale Duraplastik
    5-020.1_ für die Behandlung der Impressionsfraktur
    5-766._ für die Versorgung der Orbitadachfraktur
    + evtl. Osteosyntesezusatzcode wegen der Miniplättchen

    und die Entnahme und Transplantation des Muskels lässt sich evtl. auch noch abbilden.

    Wie haben Sie denn jetzt kodiert?

    Grüße,
    Carmen B.

    Guten Tag,

    also ich würde wie folgt kodieren:

    OPS

    5-032.00 Zugang LWS 1 Segment
    5-032.10 Flavektomie
    5-033.2 Inzision des Spinalkanals, Entleerung epidurales Hämatom
    5-839.60 Knöcherne Dekompression Spinalkanal
    5-033.4 Entfernung eines Fremdkörpers
    5-036.8 spinale Duraplastik
    5-983 Reop

    ICD

    HD T85.6 Mechanische Komplikation durch sonstige näher bezeichnete interne Implantate (dort incl. nicht resorbierbares OP Material)
    ND T81.0 Blutung oder Hämatom als Komplikation eines Eingriffs
    ND G96.0 Austritt von Liquor cerebrospinalis

    Das wäre so meine Idee zu einem solchen Fall,

    Grüße,

    Carmen B