Beiträge von KODI79

    Hallo, zusammen. Danke für die Vielen Meinungen.

    Wir haben es bisher immer so gehandhabt, dass wir CPAP als Weaning-Methode mit der 6 - Stunden - Regel belegt haben. Ansonsten zählen wir es einzeln. Auch unabhängig vom Weaning zählen wir es einzeln, da damit in der Regel eine Intubation verhindert wird.

    Ich bin jetzt kein intensivmedizinisches Fachpersonal. Aber durch was außer CPAP oder ASB kann man denn noch ein Weaning durchführen? Hier im Haus kenne ich es nur so.

    Beim EzPAP sehe ich auch ein Problem. Aber auch hier habe ich gehört, dass es wissenschaftlich anerkannt ist und damit auch eine Intubation verhindert werden kann. Somit könnte man es doch lt. DKR zählen!?!?
    Obwohl ich rein medizinisch-logisch auch ein Problem damit hätte. Aber das DRG-System ist ja auch nicht wirklich logisch aufgebaut.

    Zu der 24/36 - Stunden - Regel. Was ist denn, wenn ein Pat. (bei ihm gilt die 24 Stunden - Regel) mindestens 6 Stunden pro Tag CPAP macht. An einem Tag verteilt bis 14 Uhr und am nächsten Tag beginnt er wieder um 15:30 wieder für 6 Stunden damit (im Weaning). Dann hat er zwar die 6 Stunden jeweils erfüllt, aber es liegen mehr als 24 Stunden dazwischen. Dann beißen sich die Regelungen. Nach der einen Regel sind die 6 Stunden erfüllt und man kann durchzählen. Nach der anderen wäre er respiratorisch stabil, da er länger als 24 Stunden selbständig geatmet hat. Dann müsste man einzeln zählen. Was gilt da denn nun?

    Oder habe ich da einen Denkfehler?

    Vielen Dank schon mal.

    Viele Grüße,

    KODI79

    Hallo zusammen. Ich muss mal die Allgemeinheit fragen:

    1. Ein Pat. erhält eine NIV - Beatmung mit intermittierendem CPAP. Diese Stunden werden dann ja einzeln gezählt. Jetzt fragte jemand von unserer Intensivstation, wie es ist, wenn man den Patienten im Rahmen dieser Beatmungsphasen an die Beatmungsmaschine mit ASB anschließen muss. Es erfolgt keine Intubation. Zählt man diese Stunden ab hier dann durch, solange der Pat. die 6 Stunden pro Tag Masken - CPAP danach erfüllt? Oder bleibt es bei einzelner Zählung? Ich hoffe, es war einigermaßen verständlich.

    2. Wie handhaben Sie die Regelung mit den 24 bzw. 36 Stunden. Ein Pat. gilt ja lt. DKR respiratorisch stabil, sobald er 24 oder 36 Stunden selbstsändig geatmet hat. Wenn das erfüllt ist, ist das Weaning beendet. Aber widerspricht sich das nicht mit der 6 - Stunden - Masken-CPAP - Regel? Was ist denn wenn ein Pat. tgl. 4 Stunden CPAP braucht und trotzdem nicht 24 bzw. 36 Stunden dazwischen selbstsändig ohne Unterstützung atmen kann? Durch <6 Stunden ist er ja wieder aus dem Weaning raus. Oder gilt die 24/36 - Stunden - Regel nur, wenn ein Pat. ein Weaning ohne Masken - CPAP erhält (obwohl ich ehrlich gesagt nicht verstehe, wie das gehen soll).

    Ich danke schon mal für die Rückmeldungen und die Hilfe.

    Ich hoffe, wir können etwas Licht ins Dunkel bringen.

    P.S.: Hat jemand Erfahrung mit dem neuen EzPAP? Zählen Sie dies als Beatmung? Angeblich kann dadurch ja eine Intubation verhindert werden und im Prinzip wäre es sogar im Weaning einsetzbar, vorausgesetzt, der Pat ist aktiv genug.

    VG KODI79

    Also:

    Wir haben einen Patienten der mit Leuko - und Thrombopenie ins Krankenhaus aufgenommen wird. Bekannt ist hier bereits die Leberzhirrhose. Bei der Diagnostik fallen sowohl die Ösophagusvarizen I° auf und der Hypersplenismus. Letzterer wird als Ursache für die Blutbildveränderungen gesehen.

    Natürlich erscheint es logisch, hier den Hypersplenismus als Ursache zu nehmen. Es wurde jedoch an den Grunderkrankungen nicht gemacht. Es wurde nur die Blutbildveränderung therapiert. Somit war mein Gedankengang, dass hier die Richtlinie zur Kodierung des Symptoms als HD anzuwenden ist, da dies alleinig behandelt wurde.

    Mfg KODI79

    Also ich würde ganz klar die AML nehmen, da die genannten Beschwerden Symptome derselben sind. Die Pneumonie trat erst später auf und kann somit nicht HD sein. Sollten alles darauf hinweisen, dass eine Sepsis mit SIRS vorlag, so sollte man diese ja nach Konstellation des Falls auch als mögliche HD in Betracht ziehen. Dann haben wir zwei gleichwertige HD und somit zählt dann der jeweilige Ressourcenverbrauch.

    Viele Grüße, KODI79

    Das ist einleuchtend. Aber der Hypersplenismus wurde ja auch nicht behandelt. Somit wären wir doch bei der alleinigen Behandlung eines Symptoms (Thrombo - und Leukopenie), oder nicht? Oder befinden wir uns dadurch, dass die Ursache abgeklärt wurde wieder in der Richtlinie, dass nun die Ursache eine Symptoms kodiert werden muss?

    Ich liebe Kausalketten... ?(

    Vielen Dank für die Hilfe.

    KODI79

    Hallo,

    vielen Dank für die Antwort. Der Hypersplenismus scheint vorher noch nicht bekannt gewesen zu sein. An der Grunderkrankung (Hep. C) wurde nichts gemacht. Allerdings wurden in einer Gastroskopie auch Ösophagusvarizen festgestellt. Meiner Meinung nach liegen hier mehrere mögliche HD vor, so dass die mit dem größten Aufwand gilt. Die Leberzhirrose löste mehrere in dem Aufenthalt relevante klinische Bilder aus und hat somit den größten Aufwand als Ursache gemacht. Deshalb hätte ich es bei der Leberzhirrhose als HD gelassen.

    Was meinen Sie dazu?

    Viele Grüße,

    KODI 79

    Hallo, zusammen. Ich habe einen typischen Kausalkettenfall. Der Patient wurde zur Abklärung einer unklaren Thrombo - und Leukopenie aufgenommen. Als Ursache wird am ehesten ein Hypersplenismus im Rahmen der bestehenden Leberzirrhose bei bekannter Hepatitis C. Der MDK will nun den Hypersplenimus als HD. Wir hatten die Zirrhose genommen. Es könnte aber auch die Hepatitis C sein, da diese ja Ursache für alles war.

    Wie würden Sie hier verfahren?

    Vielen Dank im Voraus und viele Grüße,

    KODI79

    Hallo, unsere Medikamente beginnen zu leben:

    \"Tablette kommt auf Station und hat Tbl. dabei\"

    Und wir missbrauchen unsere Patienten jetzt für niedrige Arbeiten. Wer so lange liegt, soll auch was dafür tun:

    \"Patient zum Spülen in die Notaufnahme gefahren\".

    Lg KODI79 :totlach:

    Hallo, Forum!

    Eine Frage:
    Eine Patientin erhielt vor OP eine radiologische Drahtmarkierung von Mikrokalk in der Brust.

    Kann man sowas vorstationär machen? Ich stelle es mir schwer vor, eine Patientin mit einem Draht in der Brust nach Hause zu schicken und zu sagen: \"Kommen Sie morgen wieder\". Oder?

    Danke für die Hilfe.

    KODI79

    Hallo!

    Ein Dekubitus entsteht immer durch mangelnde Durchblutung aufgrund einer externen Druckeinwirkung. Deshalb heißt es ja auch \"Druckgeschwür\" :)

    Wenn der Patient expliziz zur Therapie des Dekubitus kam, dann ist dieser auch die HD.

    Die E11.70 ist nur zu kodieren, wenn ein diabetisches Fußsyndrom vorlag und dieses Aufwand erzeugte. Der Dekubitus gehört nicht dazu. Wenn Komplikationen des Diabetes vorliegen, aber keinen Aufwand zur Folge haben, der Diabetes aber an sich Aufwand erzeugt, ist entweder die .6_ oder .7_ als ND zu kodieren. Je nachdem ob eine oder multiple Manifestationen vorliegen.

    Liebe Grüße,
    KODI79