Beiträge von Perrypos

    Wertes Forum,
    in besonderen Ausnahmefällen (lt. DKR) führen wir endoskopische Eingriffe auch unter Narkose durch. Wie sehen Sie die neue Kodierempfehlung (Nr. 30) im Bezug auf die Anwesenheit eines Anästhesisten und eine vorherige Aufklärung durch eben diesen? Bisher reichte ja die Anwesenheit eines 2. Arztes aus. gibt es Ihrerseits schon diesbezügliche Erfahrungen mit dem MDK?

    Gruß Perrypos

    guten tag zusammen,
    gestatten sie mir folgende fallschilderung:

    pat wird am 26.06. chirurgisch aufgenommen, zwischenzeitlich auf die innere verlegt, und am 07.07. entlassen.
    jetzt kommt der mdk ins spiel:

    \"... der behandlungszeitraumvom 29.06. bis zum 30.06. ist med. nicht nachvollziehbar. der pat hätte bereits am 29.06. entlassen werden können. der aufenthalt vom 01.07. bis zur entlassung ist medizinisch begründet.\"

    wir akzeptierten das gutachten und haben aus diesem fall dann zwei fälle gemacht.
    fall 1: vom 23.06. bis 29.06.
    fall 2: vom 01.07. bis 07.07.

    der kostenträger ist mit dieser lösung nicht wirklich einverstanden.
    wie würden sie die situation einschätzen ?
    ich bin gespannt auf ihre meinungen....

    viele grüße

    perrypos

    guten tag,
    wir haben diesen punkt im strukturbogen folgendermaßen beantwortet.
    \"die einbindung des neurologischen sachverstandes ist durch Dr. xy (facharzt für neurologie) gewährleistet.\"
    daraufhin bat der mdk, dies bitte zu präzisieren. unser chefarzt hat dann die angelegenheit in die hand genommen und den mdk um mitteilung gebeten, welche kriterien erfüllt werden müssen. sobald wir diese informationen haben, sind wir gerne bereit auskunft zu geben, ob die geforderten strukturmerkmale von uns erfüllt werden oder nicht. jetzt warten wir auf eine reaktion.
    unsere stroke - patienten werden täglich vom internisten und auch vom neurologen visitiert. am we hat der neurologe rufdienst.
    ich bin gespannt wie es weiter geht.....
    langsam frage ich mich allen ernstes, ob der OPS 8-98b.* (stroke unit unter internistischer leitung) überhaupt eine daseinsberechtigung hat.

    mit freundlichen grüßen an alle mitstreiter

    perrypos

    sehr geehrtes forum,

    unsere stroke unit wird von einem internistischen oberarzt geleitet. sämtliche kriterien zur kodierung der 8-98b.* erfüllen wir.
    nun wird in naher zukunft eine strukturprüfung auf uns zukommen.
    etwas kopfzerbrechen bereitet uns jedoch die tatsache, dass wir nachweisen sollen wie die
    \"SICHERSTELLUNG DER KONTINUIRLICHEN EINBINDUNG DES NEUROLOGISCHEN SACHVERSTANDES BEI BEHANDLUNGSLEITUNG DURCH EINEN FACHARZT FÜR INNERE MEDIZIN\"
    erfolgt.
    eine anfrage beim dimdi führte uns ebensowenig weiter, wie die spätere kontaktaufnahme mit dem mdk. niemand möchte sich festlegen. man erhält durchweg unpräzise aussagen bzgl. fortbildungsintervallen etc.
    wenn es keinerlei anhaltspunkte gibt, wie diese \"kontinuirliche einbindung\" aussehen soll ist es nahezu unmöglich die kommende strukturprüfung zu bestehen.
    wie sehen sie diesen sachverhalt?

    mfg
    perrypos

    Für die Transparenz der Kodierung ist die OP Diagnose sicherlich sinnvoll, aber ist sie zwingend notwendig? Benötigt z.B das InEk die OP Diagnose für statistische Auswertungen oder dient sie wirklich nur der Transparenz der Kodierung.
    Einige Mitarbeiter kodieren nämlich keine OP Diagnosen und ich habe die leise Vermutung, dass es da am Jahresende Probleme geben könnte und wir dann tagelang Altfälle nachkodieren müssen.
    Gruß
    Perrypos

    Sehr geehrtes Forum,

    welchen Sinn macht eigentlich das kodieren einer OP-Diagnose.
    Bei uns Im Hause wird zu jeder OP die OP-Diagnose kodiert.
    Kommt ein Patient mit Sigma CA (und wird operiert), dann kodieren wir das Carcinom als Hauptdiagnose und zusätzlich [c=red]nochma[/code]l unter der OP als OP Diagnose.
    Warum tun wir das ???

    sonnige Grüße

    Perrypos

    Sehr geehrtes Forum,
    gestatten Sie mir folgenden Fall zur Diskussion zu stellen.
    Die Aufnahme der 84 jährigen Patientin erfolgte wg. Lichen sklerosus es atrophicus.
    Es erfolgte eine Exzision (4,5x2x1 cm) der Vulva.
    Wir haben hier die partielle Vulvektomie kodiert. Der MDK möchte die 5-712.0 (andere Exzision und Destruktion von erkr. Gewebe der Vulva).
    Orientiert man sich bei der Definition von \"Exzision von erkr. Gewebe\" am OPS Code 5-894, dann ist dort zu lesen:\"eine Exzision entspricht einer Fläche von bis zu 4 qcm...\"
    Flächenmäßig liegen wir also in unserem Fall darüber. Aus diesem Grunde halten wir die partielle Vulvektomie (5-714.4) für korrekt kodiert.

    Ich bin auf Ihre Meinung gespannt.

    Gruß
    perrypos