Beiträge von BoB77

    Sehr geehrter Herr Horndasch,

    vielen Dank für Ihre Stellungnahme. Genau diese, von Ihnen genannten Auswertungsmöglichkeiten, halte ich für interessant und wichtig.

    Wie gehen die anderen Kollegen, speziell die verantwortlichen Abteilungsleiter/Medizincotroller, mit der Abbildung Ihrer erbrachten Leistung um?

    Wie unterscheiden Sie das Arbeitsaufkommen/die Belastung eines Einzelnen?


    Mit freundlichem Gruß

    BoB77

    Da das Dokument elektronisch automatisiert an jeden Behandlungsfall im KIS angehängt wird, lässt es sich natürlich auch auswerten. Ob es 3-5 Klicks sind wird man sehen, vielleicht werden es auch 5-7 :d_zwinker:

    Der Hinweis auf das RG (vorher/nachher) klingt auch interessant, werde mal unsere EDV-Experten befragen ob das ebenfalls automatisiert in das Dokument übertragen werden kann.

    Wie gesagt:

    Wir möchten keine Beschäftigungstherapie betreiben, sondern Arbeitsaufkommen und Leistung abbilden! In welcher Form ist prinzipiell egal.

    Zum Thema Primär-/Sekundärkodierung/Kontrollfunktion/MDK-Kassenanfragen:

    Das ist doch das Interessante: Wer muss was leisten, wie ist die eigentliche Belastung eines jeden, wer benötigt Unterstützung. Wir hoffen das Aussagen eines einzelnen besser objektivierbar werden.

    Welche Möglichkeiten sehen Sie denn sonst? Gibt es andere Möglichkeiten?
    Woran machen den die Abteilungsleitungen einen \"Mehrbedarf\" an Kodierern fest? Ist immer alles nur subjektiv?

    P.S. : Ich haben meinen Namen mittlerweile angepasst, nicht dsn man hier denkt ich hätte einen Doktortitel...

    Hallo Fr. Zierold,

    vielen Dank für Ihre kritische Anmerkung.

    Ihre Frage nach den Konsequenzen ist mMn genau der springende Punkt.

    Wir Kodierer sind in einigen Abteilungen schon lange keine \"Kodierassistenten\" mehr, sondern übernehmen zum Teil die komplette Kodierung der Behandlungsfälle. Die Belastung des/der einzelnen Kodierers/in ist zT sehr hoch, und wenn Sie nach zusätzlichen Personal fragen kommt häufig die Aussage: Nun, soviel Arbeit hat ein Kodierer doch nicht...

    Zitat

    Ansonsten zählt für mich (und meinen GF) die Zahl der nicht abgerechneten Fälle = offenen Erlöse: viel offen = lahmes MC = Anschiss.

    Auch diese Fälle werden bisher statistisch kaum erfasst. Bei uns werden am Monatsende fast alle Fälle abgerechnet,selbst ohne E-Brief.... Daher ja der Wunsch der Kodierer die Relevanz dieser Abrechnugsproblematik aufzuzeigen.

    Das Thema der leistungsgerechten Vergütung ist natürlich im Hinblick auf Auswertungen ebenfalls interessant.

    Was halten die anderen Mitleser von dieser Art der Dokumentation? Wie werten sie das \"Arbeitsaufkommen\" aus?

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    unsere Abteilung überdenkt gerade Ihre Art der eigenen \"Leistungserfassung\" bzw. die Möglichkeit der systematischen Darstellung des Workflows der klinischen Kodierer.

    Dazu wird im kommenden Monat ein Formular in unser KIS eingepflegt, welches automatisch am Ende der Fallbearbteitung bearbeitet werden muss.

    Zunächst schildere ich die bisherige Vorgehensweise:

    -jeder Kodierer führt eine \"eigene\" Bearbeitungsliste mit folgenden Punkten: Datum der Bearbeitung,Name und Vorname des Patienten,Entlassdatum,Fachrichtung,Bearbeitungsstatus,Bemerkungsfeld

    -da jeder Kodierer bei seiner Bewertung der Fälle naturgemäß/Fachabteilungsspezifisch andere Schwerpunkte setzt, ist eine Auswertung dieser Listen (z.B In welcher Fachabteilung wird am häufigsten die HD geändert, Häufigkeit der OPS-Ergänzung usw.) fast unmöglich, insbesondere weil die \"eigentlichen\" Infiormationen in den Bemerkungsfeldern zu finden sind.

    Daher haben wir nun die Möglichkeit, den Aufbau dieses Formulars zu beeinflussen.

    Unseren bisherigen Ideen sehen bisher folgendermaßen aus, und ich hoffe auf viele Anregungen Ihrerseits bzw. Hinweise, wie andere Kodierer/Medizincontroller mit der Darstellung Ihrer Leistung umgehen:

    -Datum der Bearbeitung,Name und Vorname des Patienten,Entlassdatum,Fachrichtung werden automatisch generiert

    -Beispiel 1:

    Fall kann zur Abrechnung freigegeben werden:

    per Drop-Down Feld auf \"OK nach Erstbearbeitung\" klicken, dann erscheinen Unterpunkte(HD geändert/ergänzt, ND geändert/ergänzt, OPS geändert/ergänzt und ein freies Bemerkungsfeld). Die entsprechenden Punkte werden markiert

    -Beispiel 2:

    Fall muss bearbeitet werden/ist noch nicht komplett

    per Drop-Down Feld auf \"noch in Bearbeitung\" klicken, dann erscheinen Unterpunkte(Rücksprache mit OA/DRG-Beauftragtem der Abteilung, fehlende OP-Doku und ein freies Bemerkungsfeld). Die entsprechenden Punkte werden markiert


    -Beispiel 3:

    Fall wurde nach Beispiel 2 nachbearbeitet bzw. Sachverhalt geklärt, nun erfolgt die Fallfreigabe

    per Drop-Down Feld auf \"OK nach Bearbeitung\" klicken


    Diese Liste setzt sich natürlich noch weiter fort. Weitere Punkte sind \"Fallfreigabe ohne Akteneinsicht (mit und ohne E-Brief)\",
    \"MDK-Fall\" (Unterpunkte: Gutachten ok bzw. Widerspruch mit anschließender Auswahl, welche Dokumente mitgeschickt wurden).


    Ich hoffe Sie können mir noch folgen.... :erschreck:


    Was halten Sie von dieser Art der Dokumentation? Welche Punkte würden Sie ergänzen? Gibt es Alternativen?

    Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen und bedanke mich bereits im voraus!

    Mit freundlichem Gruß,

    Dr.BoB

    Sehr geehrte Kodierkollegen,

    da ich momentan bei der Bearbeitung eines Widerspruchs \"auf dem Schlauch\" stehe, hoffe ich auf Anregungen Ihrerseits.


    Nun zum Fall:

    Patient erhält 2008 bei pavk eine aortobifemorale Y-Prothese.Ein thrombotischer Verschluss beider Prothesenschenkel mit Embolisation in die li. Oberschenkel- und Knieetage machte eine Thrombembolektomie erforderlich.


    Kodierung:

    HD i70.21
    ND T82.8+i74.3


    Der Gutachter verweist auf SEG 140 und möchte i74.3 streichen da Doppelkodierung. Ich denke man sollte trotz der T82.8(Sonstige Komplikation...) auch einen spezifischen Kode verwenden,der die Art der Komplikation genau beschreibt.Die Exklusiva der I74.3 bekräftigen meine Meinung.

    Dazu fällt mir gerade ein Zitat eines anderen Gutachters ein:\"Für unsere Bitte liegen die Vorgaben des ICD 10(Vorwort Punkt 2) sowie die DKR D003d zu Grunde.Das Vorwort beschreibt den Grundsatz:Es ist so spezifisch wie möglich zu verschlüsseln.\"


    Vielen Dank im voraus!


    P.S.:

    Im ICD 2009 lautet die T82.8 \"Sonstige näher bezeichnete Komplikation...\",im Gegensatz zu 2008 (\"Sonstige Komplikationen...)

    Na super..