Beiträge von Alfiene

    Liebes Forum,

    in unserem Klinikum ist seit kurzer Zeit auch die Neurochirugie tätig.
    Nun habe ich folgendes Problem. Unser Neurochirurg hat folgenden Fall kodiert: (Auszug aus dem OP-Bericht)

    Diagnose: Bandscheibenvorfall LWK 4/5 mit Rezessusstenose
    Therapie: Exzision der Bandscheibe, Rezessusdekompression

    Op.-Verlauf
    Bauchlagerung der narkotisierten Patientin, Höhenlokalisation mit dem C-Bogen, steriles Abwaschen und Abdecken, 2 cm langer Hautschnitt, Durchtrennen der Rückenfaszie und Setzen eines Spekulums, interlaminäre Fensterung mit der Fräse, Erweiterung mit Stanzen unterschiedlicher Größe, Rezessusdekompression, Teilarthrektomie, Darstellen und Dekomprimieren der nervalen Strukturen, sorgfältige Blutstillung, Fettplastik, schichtweiser Wundverschluss, steriler Pflasterverband, Umlagerung der Patientin.

    Intraoperative Besonderheiten
    Beseitigung einer Rezessusstenose und ausgiebige Facettendenervation

    Kodiert wurde nun folgendes:
    5-831.1
    5-831.0
    5-831.6
    5-830.2
    5-033.0
    5-839.60
    5-984
    5-032.10
    5-832.4

    Meiner Meinung nach ist dieses ein wenig \"zuviel\" des Guten. Nach Rücksprache mit dem CA sei dieses alles so korrekt wie es dort eingegeben wurde, dieses sei auch so in seiner vorherigen Klinik so gewesen. :erschreck:

    Sind o.a. ICD-Codes wirklich korrekt? Und wie sieht es der MDK? Wie lautet die korrekte Kodierung?

    \"Fragen über Fragen\" Aber ich danke für schonmal im voraus für die Mühen.

    MfG

    Alfiene

    Ja das ist ja schonmal was. Vielen Dank für die Antwort. Eine Frage noch: Im CT heisst es ja \"vom hinteren Mediastinum ausgehender Tumor\" Sollte man dieses noch spezifischer verschlüsseln oder reicht die C76.1 aus?


    Vielen Dank nochmal
    Grüsse Alfiene

    Hallo liebes Forum,

    wir haben in unserer chirurgischen Abteilung einen \"exotischen Fall\".
    Eine Pat. kam mit Lumboischialgie. Bei der weiteren Diagnostik ergab sich im Thorax-CT: \"Ursprünglich wohl ausgehend vom hinteren linken Mediastinum Darstellung einer soliden tumorösen paravertebralen Raumforderung, bis caudal des Zwerchfells sich erstreckend und die Aorta und den Oesophagus nach ventral verdrängend. Die Raumforderung ist breitflächig in zwei unterere Brustwirbel, wohl entsprechend BWK 8 und BWK 9 eingebrochen. Hierbei Mitbeteiligung des Spinalkanals. Der Primärprozess geht wahrscheinlich vom Neuralgewebe aus, differenzialdiagnostisch wäre an ein aggressives Lymphom zu denken.\"

    Lt. MRT der BWS: \"DD kan es sich sowohl um einen vom Knochen ausgehender Tumor als auch einen knocheninvadierenden paraspinalen Tumor handeln.\"

    Pat. wurde letzendlich in die Tumororthopädie verlegt.

    Welche Diagnose kann ich verschlüsseln? Bösartige Neubildung vom hinteren Mediastinum ausgehend? Kann man den Wirbeleinbruch mit verschlüssen???

    :d_gutefrage:

    Vielen Dank schon mal im voraus.

    Grüsse Alfiene

    Hallo!
    Ich habe ein kleines Problem.

    Folgender Befund/Diagnose soll verschlüsselt werden:

    Knochenmarködem im ventralen Ilium sowie inzerstitielles Hämatom im angrenzenden Iliacus und glut. med. DD Infraktion Beckenschaufelvorderrand/Teilabriss M. iliacus vom ilium.

    Worunter findet man denn das Knochenmarködem?

    Vielen Dank

    LG Alfiene