Hallo Herr Horstmann, hallo Herr Schaffert,
ich möchte gerne die Fragestellung noch etwas erweitern. Wie verhält es sich mit den Transportkosten für dringend benötigte Medikamente?
Uns liegt derzeit neben vielen ähnlichen \"kleinen\" Transportproblemen ein Fall vor, in dem aus medizinischer Sicht und nach Rücksprache mit der Giftnotrufzentrale bei dringendem Verdacht einer Knollenblätterpilzvergiftung das Medikament Silibinin aus dem nächstgelegenen Zentrum per Hubschrauber beschafft werden mußte. Wir sitzen nun auf den Kosten von über 4.000 €, da die Krankenkasse auf dem Standpunkt steht, daß diese Kosten mit der DRG abgegolten sind.
Es kann nicht sein, daß dieses Risiko allein von den Krankenhäusern zu tragen ist. Sollen wir unsere Ärzte anweisen, zukünftig zunächst eine Kostenübernahmeerklärung der KK einzuholen? Oder sollten wir besser gleich den Patienten per Hubschrauber in das Zentrum verlegen?
Gruß,
Kerst