Beiträge von MDA-aus-Sachsen

    Hallo!
    Da ich heute mal etwas Zeit habe (verraten Sie es nicht weiter), habe ich mir wieder einmal unseren Bogen mit den pflegerelevanten Nebendiagnosen zur Hand genommen. Ich bin derzeit daran, ihn auf die med. Klinik zu modifizieren, da wir einen Bogen für das gesamte Haus haben.

    Nun habe ich mir auch die Liste auf dbfk wieder zu Hilfe genommen und musste feststellen, dass da manch eine Diagnose keine ccl bringt, wieso wird mich dann das Pflegepersonal fragen. Wieso soll ich diese Diagnose zur Anzeige bringen oder kodieren, wenn sie kein Geld bringt? Und da ich die großen Zusammenhänge noch nicht ausreichend erklären kann(infolge mangelnden Hintergrundwissens), möchte ich diese Frage hier stellen, bei den Kennern der Materie.

    Wieso sollte man die Nebendiagnosen kodieren, wie z.B.
    R45.6 (Körperliche Gewalt),
    Z99.3 (Abhängigkeit vom Rollstuhl),
    Z43.6 (Versorgung sonst. künstl. Körperöffnungen des Harntraktes)?

    Anmerkung zu der Liste der pflegerelevanten Nebendiagnosen auf dbfk:

    Z71.3 - Diät-Beratung und -Überwachung (ccl 2)
    die Diagnose gibt es in der ICD-10 Version 2.0 nicht mehr
    Z71 - Personen, die das Gesundheitswesen zum Zwecke der Beratung oder ärztlichen Konsultation in Anspruch nehmen, anderenorts nicht klassifiziert (ccl 0)
    scheint mir kein ausreichender Ersatz zu sein :no: Womit ich wieder bei meiner Frage wäre....

    :rolleyes: Kästner
    (die ein Newbie ist)

    Hallo,
    da hier von Primär- und Sekundärkode die Rede ist, gleich mal noch ne Frage.
    In unserem System (GWI Open Med mit DRG-Workplace, Diacos) muss ich den Sekundärkode, also die Sterndiagnose noch einmal manuell eingeben, sonst wird sie nicht zum Groupen herangezogen. Ist das bei uns nur ein Fehler im System (und somit Arbeitstherapie) oder Extra-Arbeit für alle?

    Zitat

    Ein guter Kodierarbeitsplatz sollte die o.g. Kodierung annehmen, das KIS muss dann (automatisiert) beim Datensatzexport die Stern- oder Ausrufezeichen-Sekundärdiagnosecodes in die Felder für die Nebendiagnosen schreiben. So funktioniert das zumindest bei uns.

    :shock1: Habs grad gesehn... aber haben denn wirklich nicht alle einen guten Kodierarbeitsplatz?

    Schönen Tag noch
    :rolleyes: Kästner

    Es handelt sich um:
    Dann ist zusätzlich einer der folgenden Kodes :
    8-701 Einfache endotracheale Intubation
    8-704 Intubation mit Doppellumentubus

    Nur bisher wurde verschlüsselt:

    8-718.* für die Dauer der Beatmung
    8-701 Einfache endotracheale Intubation
    8-700.* für das Offenhalten der oberen Atemwege

    Das hat sich geändert und ich kodiere nun wieder korrekt ;)

    Hallo Forum-Leser,
    nach einer neuen Leitsatzprüfung wurde mir kund getan:

    Der ICPM-Schlüssel 8-700.0 für den Zugang ist seit dem 1.1.2003 nicht mehr gültig.
    Hat dann ein maschinell beatmeter Patient keinen Tubus mehr? Ist demzufolge die Prozedur schon in der Beatmung mit enthalten? In meinem Fall handelt es sich nicht um eine Tracheapunktion, nur ein einfacher Tubus.


    (8-700.0 = Offenhalten der oberen Atemwege: Durch oropharyngealen Tubus)

    In gespannter Erwartung
    :rolleyes: Kästner