Beiträge von pmh1958

    Lieber Unbekannter,

    das stimmt genau & so mach ich´s.

    Schriftverkehr gab´s schon,
    1te MdK-GA war Gynäkologin und hob auf die O2-gabe ab,
    2te Internistin und meinte J96.9 sei richtiger,
    Schreiben vom Anwalt retourniert von der Sachbearbeiterin
    mit Hinweis auf die beiden Vor-MdK-GA.

    ABER:

    Sie haben natürlich völligst Recht.
    So ein Gutachter vor Gericht,
    der schaut sich vielleicht auch nicht alles so genau an - stimmt & sehr wichtig,
    und das muss man nochmals für die Kasse
    und evtl auch für die Kasse extrem sauber darstellen.

    Danke - guter Tipp

    pmh

    interessante Frage:

    eine DHS ist disloziert und musste durch TEP ersetzt werden
    Aufnahme vor Weihnachten
    OP indiziert, aber kein Notfall, alte Dame halt weitestgehend bettlägerig

    Nun über Weihnachten/Sylvester 7 Wochentage als Feiertage
    Ärzte im Urlaub, krank, Arbeitszeitregelung

    Extrem hohes Aufkommen an traumatol. Patienten
    das in der gesamten Region, unglaubliche Häufung, OPs durch die Nacht
    Wiederholt abgesetzt wegen akuter Notfälle, die sofort versorgt wurden
    Wiederholt Versuch Patientin andernorts unterzubringen
    Sie wollte aber sowieso nicht, war freundlich und wollte im Haus bleiben,
    hatte selbst kein Problem damit
    Entlassung nach Hause so aber auch nicht möglich.

    OP dann nach 14 Tagen, alles o.k.

    Nun verweist MdK auf Organisationsverschulden und akzeptiert 7 tage
    und damit halt gerade die OGVWD.

    Aber wir hatten ja nichts falsch gemacht:
    - nach hause ging nicht
    - Notfälle Vorrang
    - andere Kliniken im Umfeld idem

    Bitte um Meinungen, wir wollen dem MdK nicht Recht geben.

    danke

    Peter Hien

    Seit 25 Jahren verfolge ich nun das Thema Behandlungspfade
    Immer wieder wird es ausgepackt und es sei ja so wichtig & gut
    Allerorten gleich abgestorben oder ein bisserl später.
    Erstellen ging gerade noch, aber das Aufrecht erhalten nicht mehr.

    habe da auch extremst viel gemacht,
    zunächst Applaus, Effekt aber gering und zuletzt NULL.

    Die Leitlinien versuchen nun ähnliches mit den Pockettformaten.
    Niemand beachtet das ernsthaft oder arbeitet damit.
    Ist auch kaum versteh- oder überschaubar.

    Ich habe den Mut und sage, das ist alles Mist.
    Leitlinien sind richtig, aber nicht als Klinikbehandlungspfad geeignet.
    allenfalls für hochredundante Verfahren, wie standig nur TEPs o.ä.

    Worauf es mMn ankommt:

    Man muss sehr belesen sein, um ein grosses Repertoire abrufen zu können
    Systematisches Abfragen/Entscheiden gibt es nahezu nie, zu zeitintensiv
    Entscheidungswege sind meist assoziativ, zufällige Verknüpfungen.
    Systematisch verknüpfen und wichten geht ab einer bestimmten Komplexität nicht mehr effektiv, gerade das wichten gelingt dann nicht mehr, und das ist fast das wichtigste.
    Belesenheit und Erfahrung sind die indiv-unterbewusste Qualitätskontrolle.
    Goethe: \"Ein rechter Mann, der den Moment erfasst\"
    Beispiel die habilitierenden Leitlinien-Prediger an den Uni-Kliniken
    wehe, wenn sie losgelassen (etwas überspitzt, aber ist nicht selten so)
    der Patient wird dem Raster angepasst, nicht umgekehrt,
    Karl Valentin: \"nur gescheit ist auch blöd\"
    Und das mein ich nicht zynisch-polemisch.

    Deshalb:

    Stete Flucht in die Struktur- und Organisationsdiskussion ist ein Scheingefacht, Schattenboxen, militärisch gesehen die \"Nebelkerze\".

    MMn besser:
    Sprechen wir mal über persönliche Verantwortung und Zuständigkeit.

    Mein kontrapunkt zum Thema - klar in bisserl überspitzt.

    Gruss

    Peter

    J96.9 will der MdK, wenn man sich zwischen J96.1 und J96.0
    nicht entscheiden könne:

    J96.0:....akut hypoxisch und unter Therapie Besserung bis normal
    J96.1:....vorbestehend hypoxisch, keine Normalisierung unter Ther.

    Und wenn nun jemand perakut schlechter wird wegen Herzversagen,
    vorher nicht respiratorisch insuffizient war,
    und dann an Grund-KH und Ko-Morb verstirbt,

    dann ist das doch eigentlich J96.0 - die akute RI.

    Oder kann man das ernsthaft anders sehen ??

    Gruss & dank

    Peter Hien

    Diese J96.9, die bringt leider nichts,
    so dass der MdK immer wieder versucht
    diese statt einer J96.0 oder J96.1 geltend zu machen.
    Insbesondere wenn er meint,
    dass es keine saubere Differenzierung zwischen akut vs chronisch gäbe dann sei die J96.9 zu wählen.

    Vorab: ja - ich war schon in der Suchefunktion

    Frage: ich will hier klagen, und glaube das ist erfogreich, oder ?

    Und so isses:

    Dekomp. Herzinsuffizienz und Leberzhirrose
    Sättigung 77%
    2 L/O2, initial bei Bedarf (Fehleintrag) notiert, dann (Tag 2) kontinuierlich
    PO2 erst 4,5, dann 7,2 kPa (mit O2), zuletzt PCO2-Ansteig
    Patient, geb 1925 und schwere irrev Ko-Morbisitäten verstarb zuletzt

    MdK:
    1...O2-Gabe sei nicht eindeutig dokumentiert
    ....da steht aber 2 L/O2 und dann tägl der Strich i.S.v. fortgesetzt
    ....nur am Tag 1 hat jemand bei Bedarf hingeschrieben
    2...Welche J96.-- sei nicht geklärt,
    ....dazu hätte irgendwann PO2 normal werden müssen
    ....(Patient verstarb aber vorher)

    ich retournierte:
    1...O2-Gabe dokumentiert
    2...a. perakutes Ereignis mit Herzinsuff und schliesslich Versagen
    .....b. am Tag vorher in anderem KH (wegen Hämorrh-OP),
    .........dort resp Insuff nicht gegeben (kein Thema, nicht erwähnt)
    .....c. Auch in den Vorjahren war die resp Insuff kein Thema:
    .........- 11/2006 Anästhesieprotokoll Sa 97-100%
    .........- 11/2009 ide, mit 97 - 98%
    .........- Hausarzt: \"war nie Thema oder gegeben\"
    3....Fiel mir gerade auf:..bei PO2 4,2 kPa initial normokapnisch
    ....................................- erst im Verlauf PCO2-Anstieg
    .......................................bei PO2 4,2 kPa und chron Insuffizienz
    ....................................- wäre schon längst der PCO2 angestiegen
    ....................................- mit komp. metabol. Alkalose

    Mein Fazit:
    1...respirat. Insuffizienz nicht vorbekannt
    2...akutes Ereignis innerhalb eines Tages
    3...O2-Gabe (wie auch immer, ich sehe es war korrekt)
    4...Patient verstarb vor Normalisierung
    ....(geb. 1925, schwere Hämochromatose, usw)

    Frage an Euch wilde DRG & Kodiertypen in teutschen Landen:
    ...Da gibt es doch keine Frage, dass:
    ...1. J96.1 gegeben war
    ...2. J96.9 nicht zu wählen ist
    ...3. und dieses Verfahren 100%-ig zu gewinnen sein muss.

    Oder ?

    Gruss & Dank

    Peter Hien

    Vorab: ja - ich war schon in der Suchfunktion !

    Und jetzt das Thema:

    1. Klar ist die Beatmung auf ITS geregelt mit Zeiten, Weaning usw.

    2. Maskenbeatmung (NIV) auf IMC-Wachstation:
    - klassischerweise bei kardialer Dekomp oder exazerbierter COPD.
    - Müsste ja gehen, oder ?
    - Werden da spezielle Strukturvoraussetzungen gefordert ?

    3. Beatmungszeiten sind da ja in der Regel intermittierend
    - z.B. mal 4 h, dann wieder 6 h, dann über Nacht 8h
    - und meist über 1 - 3 tage nötig
    - Fragen:
    - werden da die Std summiert, die der Patient \"genivt\" wurde ?
    - oder inkl. der Pausen (analog Weaning)

    4. Ab welcher Stubndenzahl wirkt sich das DRG-relevant aus
    - klassischerweise bei exazerb. COPD oder dekomp. Herzinsuffizienz.


    Vielen Dank


    Peter Hien

    starker Alkoholiker hat einen ausgedehnten Schlaganfall
    Nachfolgend protrahierte Rekonvaleszenz,
    Inkontinenz, aufwendige Physio/Ergo.

    Ich sag mal, dass die Rekonvaleszenz auch durch die
    alkoholtoxische Schädigung bedingt ist,
    also plus F10.1.

    Akzeptabeler Standpunkt ????

    Hien

    mit dem Kode 5-573.41
    ist die Resektion Fluoreszenzgestützt mit Hexa……..
    seit 2010 beschreiben

    Dass man nun zusätzlich noch
    OPS 5-989, das Fluoreszenzgestützte Therapieverfahren angibt,
    sollte man das noch tun.

    Eigentlich doch nicht - oder ?


    Peter

    Suchfunktion stimmt,
    man kann aber trotzdem mal´ne kurze Antwort versuchen.

    Die Trennlinie ist oft gegeben,
    Diabetes kurzzeitig oder minimal ohne metabolisches syndrom,
    dazu Hypertonie und Raucher,
    da kann man sich auf eine pAVK-Nicht-Diabetisch berufen.

    Diese Trennlinie kann aber auch unscharf sein,
    und bei manchen Konstellationen (mit Gangrän und so)
    kriegt man für die Nicht-Diabetische pAVK höhere Erlöse.

    dann ist das eine ärztlich- medizinische Argumentation
    welche Ursach mit Wahrscheinlichkeit als führend anzusehen ist.

    Peter