Immerhin: der MDK kommt in dieser (mutigen) Studie zur "Qualitätssicherung der Kodierungsbegutachtung" auf eine Quote von 70% Übereinstimmungen! D.h. in 30% der Fälle kommen 2 MDK-Gutachter - bei gleicher Datenbasis - zu unterschiedlichen DRG-Ergebnissen....!
[POLEMIK AN X(] Wenn man so wollte, könnte man also in 30% "Betrug" vorwerfen? [POLEMIK AUS :)]
Letztlich hat uns der Gesetzgeber in diese Situation gebracht.
Wie soll man vernünftig Wirtschaftlichkeit (Sparen) und Profit miteinander vereinbaren?
Wie kann überhaupt vor diesem Hintergrund eine private Klinikkette 15% Rendite "erwirtschaften"?
Wie können Klinikgeschäftsführungen überhaupt Zielvereinbarungen mit ihren Ärzten einführen?
Und dann, wenn alle Ärzte auf das Priorisieren der finanziellen Fragen geprimt sind: Betrug vorwerfen ...
Ich kann nur in einer solchen Lage die selbst-unkritischen Äußerungen eines Montgomery auch nicht mehr hören.
(Seine Verdienste bei den meiner Ansicht nach überfälligen Gehaltssteigerungen der letzten Jahre unbenommen.)
Siehe Stern Online, Handelsblatt Online, Frankfurter Allgemeine Online und sicherlich viele weitere.
Aus meiner Sicht besonders kritisch: Die zu erwirtschaftende hohe Rendite in Krankenhäusern privater Träger angesichts knapper Ressourcen und zunehmender Rationalisierung.
Hallo Suse,
aus meiner Sicht sind das nicht zwei Krankheiten, sondern eine Krankheit mit einem Verlauf.
Das Mißverständnis entsteht vielleicht sogar durch das zu frühe Denken in Schlüsseln, das
quasi zwei Krankheiten nacheinander aufscheinen läßt - was aber m.E. eben nicht zutrifft.
Viele Grüße aus dem Norden,
TicTac
Sehr interessante und mutige Argumente.
... dem Patienten empfehlen das mal öffentlich zu machen.
Der Patient ist leider das schwächste Glied in der Kette der Beteiligten, der hat sicher keine Kraft mehr dazu ...
Vielen Dank für Ihre freundliche Antwort, Butterblume! 
Sorry, habe ich missverstanden.
Das ist eine sehr interessante Frage. Ich bin immer davon ausgegangen, daß es gleich ist, ob man mit Angehörigen, Betreuern, Richtern oder Behördenvertretern telefonisch oder von Angesicht zu Angesicht spricht.
In den Abrechnungsziffern des EBM für ambulante psychiatrische Behandlungen sind allerdings telefonische Behandlungen ausgeschlossen.
Wieder eine "kleine" Unbedachtheit für die Sammlung der OPS-Unklarheiten von Herrn Schaffert. 
Sehr geehrter Admin!
Das ist für mich ein handfester Skandal. Zuerst eine fragwürdige „Schwarze Liste“, dann deren „versehentliche“ Veröffentlichung, dann die Rücknahme der Veröffentlichung, und nun das Bedrängen eines Foren-Redakteurs, das beinahe die Kriterien der Nötigung erfüllt.
Meines Erachtens geht die Kampagne gegen die Krankenhäuser bereits mit dem bösartigen Betrugsvorwurf zu weit - doch das hier könnte strafrechtliche Fragen aufwerfen.
[Die …] Unabhängigkeit des MDK ist hiermit eindeutig widerlegt […]. Der MDK eignet sich nicht als "begutachtende" neutrale Instanz […].
Ja, das sehe ich inzwischen ein.
Viele Grüße,
TicTac
Hi allerseits!
Ich glaube nicht, daß man das OPS-Regelwerk wirklich "buchstäblich" verstehen sollte, dann wird es schnell absurd - und Absurdität unterstelle ich den Erfindern des OPS nicht, höchstens hier und da ein wenig Übersichtsverlust und Inkonsistenz.
Gruß, TicTac
"Die [...] Maßnahmen [...] können auch ohne Anwesenheit des Patienten erbracht werden.
mittels "Betrug" verliert die DAK 1,7 Millionen Euro [...] Säumige Mitglieder schulden den Kassen 1,5 Milliarden Euro
Wow … 
Da wagen sich die Rechnungsbetrüger doch, einen Rechtsanwalt einzuschalten um vielleicht doch feststellen zu lassen, dass sie gar nicht betrogen haben! [...] Ob dann auch alle, die in die Insolvenz getrieben wurden, betrogen haben, sei mal dahingestellt.
Das erfüllt schon fast Mobbing-Kriterien … Daß einige Krankenhäuser sich wehren, wird diffamiert. Daß dann auch noch Häuser insolvent werden, u.a. auch wegen der problematisch niedrigen Entgelte, wird ebenfalls zu ungunsten der Häuser ausgelegt.
Die Kampagne der Krankenkassen wird immer aggressiver.
